An der Straße, kurz nach Langau, etwas weiter vorne beginnt der Anstieg entlang des Taglesbaches zur Herrenalm und weiter auf den Dürrenstein, beginne ich meine heutige Wanderung. Hier beginnt der markierte Anstieg zur Feldwiesalm. Wenn man auf dem Alpinweg vom Hochkar über den Dürrenstein unterwegs ist beginnt hier der Anstieg auf den Ötscher.
Mein erstes Ziel ist nicht so weit entfernt. Gleich zu Beginn kann ich einen Blick zum Saurüssel werfen.
Die Lawinengefahr wird heute eher gering sein ;-). Das Bild habe ich aber erst nach der Tour gemacht.
Auf der Forststraße entlang des Winkelbachgrabens komme ich rasch höher. Ein Blick hinunter nach Langau.
Bei der ersten Abzweigung verlasse ich die markierte Straße und gehe nach rechts hinauf.
Scheibe und Scheiblingstein sind besonders schön von hier zu sehen.
Diese Straße endet kurz nachdem sie den Eisgraben durchquert hat. Ich hatte geplant am Ende der Straße
einfach weglos weiter aufzusteigen. Das Gelände schaut aber wenig einladend aus.
Daher nehme ich diese Einladung an. Kurz vor dem Eisgraben zeigen rote Pfeile nach oben. Beginnt hier ein Weg?.
Weg sehe ich keinen, die Pfeile führen in ein Gebiet wo Bäume geschlägert werden. Jetzt nehme ich an das die Pfeile den Holzfällern
den Weg zu ihrem Arbeitsplatz zeigen sollen.
Ich gehe weiter nach links, da liegen keine Stämme und es schaut nicht ganz so steil aus.
Bald komme ich zu Felsen, die ich nicht überwinden kann. Die steilen Wände ziehen sich nach rechts den ganzen Hang entlang,
soweit ich sehen kann.
Nach links geht ein Wildwechsel unter dieser Wand entlang. Normalerweise wissen Wildtiere
genau wo sich Steilstufen am leichtesten durchqueren lassen. Ich hoffe ich kann hier auch weiter.
Tatsächlich finde ich dahinter eine erdige Rinne. Da sollte ich auch hinaufkommen.
Ein Blick hinunter. Schaut auf dem Bild fast flach aus, in Wirklichkeit ist es mir steil genug.
Hier freue ich mich über die Wurzeln. Sie geben guten Halt für Füsse und Hände.
Auch hier ist es steiler, als es aussieht. Die Felsen am linken Rand dienen als Haltepunkte. Manchmal auch Wurzeln.
Jetzt habe ich das Ärgste geschafft. Hier gibt es gute Tritte und Griffe auf den Felsen.
Kurz vor dem Gipfel sehe ich auf dem Baumstumpf einen der roten Pfeile, denen ich unten gefolgt bin.
Ich hätte den Pfeilen doch weiter folgen sollen und habe es mir anscheinend unnötig schwer gemacht.
Obwohl der Gipfel dicht bewaldet ist, gibt es doch gute Sicht zum Ötscher. Er versteckt sich aber hinter einem Wolkenhäubchen.
Etwas weiter unten ist auch den Blick nach Süden frei. Ich erkenne den
Elferkogel und den Zwieselberg.
Das war auch eine schöne Tour, die ich mit Michael und Herbert gemacht habe.
Das ist der
Goganz. Den habe ich mit einigen anderen Gipfeln von Taschelbach aus bestiegen.
Hier gehe ich jetzt weiter.
Dieser Hügel ist mit 1277 m gemessen worden, hat aber scheinbar keinen Namen.
Der weiter entfernte Gipfel ist sogar über 1300 m hoch.
Hinter mir zeigt der Saurüssel seine sanfte Seite,...
...dahinter sieht man den ganzen Kamm vom Dürrenstein (mit Wolken) über den Hochreiserkogel,
den Bärenleitenkogel bis zum Scheiblingstein und der Scheibe.
Kleiner Ötscher und der Ötscher, auch er hinter den Wolken versteckt.
Der breite kahle Rücken davor ist mein nächstes Ziel. Er wird Mittereckkogel genannt
Schön schaut es nicht aus auf dem höchsten Punkt des Mittereckkogels. Dürre Äste und Stämme liegen herum,
dazwischen Stauden und kleine Bäumchen. Wird noch einige Jahre dauern bis hier wieder ein schöner Hochwald steht.
Bedeutend näher bin ich dem Ötscher gekommen. Zeigen will er sich aber nicht. Die Wolken werden mehr.
Über dem Hüttenkogel (dahinter ist das Ötscherschutzhaus) sind die Wolken ziemlich dunkel geworden.
Von hier wäre es einfach auf den Kleinen Ötscher zu kommen. Allerdings entgeht mir dann der Klauskogel.
Auf dem kleinen Ötscher war ich schon, daher gehe ich heute nicht rauf.
Der Klauskogel, das ist der Fleck da unten. Kahlschlag, Hochstand, Forststraße und nicht einmal ein Gipfel.
Wenn man auf alle Gipfel will, muss man halt einmal auch dort vorbeigehen.
Vorher schaue ich mir noch den in der Bildmitte liegenden Saurüssel an.
Ein nettes kleines Jagdhüttchen mit Freiluftgriller. Der Dachboden ist offen, für ein Notbiwak sehr zu empfehlen.
Nach der Runde über den Klauskogel will ich nicht auf der Straße zurückgehen und steige gleich über den steilen Hang hinab.
Auf der anderen Seite des Grabens verläuft die Straße, auf der ich zurückgehen will.
Der Winkelbach fließt hier in einem tiefen Graben
mit steilen Wänden. Ich muss eine Weile queren bis ich eine Möglichkeit zum Runterkommen finde.
Die Möglichkeit den Bach entlang zu gehen verwerfe ich gleich wieder. Das ist hier nicht möglich.
Der Aufstieg zur Straße oben am Hang wird zu einer kleinen Herausforderung.
Aber irgendwo findet sich immer eine Möglichkeit.
Damit habe ich alle benannten Gipfel entlang der Zellerrainstraße bestiegen. Eigentlich schade, ist es doch eine herrliche, einsame Gegend.
Ich muss mir die Karten genau anschauen, vielleicht finde ich noch das eine oder andere, für mich interessante Ziel.
vorige Tour: Anningerspaziergang
nächste Tour: Brucker Hochanger