Am Parkplatz Falkenschlucht regnet es. Ich habe zwar damit gerechnet, dass es im Laufe des Tages regnen könnte, aber gleich von Beginn an, da freut es mich nicht. Die Falkenschlucht ist gesperrt, das macht mir nichts, da will ich sowieso nicht hin.
Entlang der Straße stehen einige alte, verfallende Häuser. Schade dass sie nicht mehr instandgehalten werden.
Kurz danach
soll lt. Kompass-Karte ein markierter Weg ins Dachsental abzweigen. Den finde ich nicht, erst bei der Forststraße
weisen Tafeln und Markierungen ins Dachsental. Auf der Straße will ich aber nicht gehen.
Das Jagdhaus Inner-Eben ist noch in gutem Zustand.
Gleich dahinter ist wieder ein markierter Weg eingezeichnet.
Auch davon gibt es keine Spur. Ich steige trotzdem den steilen Hang nach oben. Mit dem GPS suche ich den in der Topo
eingezeichneten Weg,
der im Gegensatz zur Kompass-Karte, erst weiter oben beginnt.
Bald verzichte ich auf die Suche nach dem Weg. Ich brauche ja keinen, es geht auch so.
Einem schönen Bergrücken folgend gehe ich weiter.
Das ist noch nicht der Gipfel...
... und hier bin ich schon vorbei. Einen Gipfel gibt es hier nicht.
Hier bin ich auf einem Gipfel. Das ist der Lackenkogel.
Hier bin ich
im vorigen Winter mit Schneeschuhen gewesen.
Der Regen ist schwächer geworden. Jetzt tropft nur noch das Wasser von den Bäumen.
Der Gipfel des Lindkogel liegt hinter dem Stacheldrahtzaun. Heute steige ich nicht drüber.
Ich will mir nicht schon wieder eine Hose zerreißen.
Auf dem Weg zum Annaberger Haus regnet es wieder stärker. Jetzt mischen sich auch Schneeflocken unter die Tropfen.
Eine heiße Suppe wäre jetzt nicht schlecht. Leider ist die Hütte geschlossen.
Im Vorraum kann ich wenigstens ein trockenes Leibchen anziehen und Mitgebrachtes verspeisen.
Ist das jetzt der Gipfel des Tirolerkogels mir einer Höhe von 1377 Meter?
Jetzt gehe ich hinüber zum angeblich richtigen
Tirolerkogel-Gipfel. Das Gedenkkreuz steht nach meiner Messung um ca. 4 m niedriger.
Der Regen hat jetzt endgültig aufgehört.
Dafür wird der Nebel dichter. Auf den flachen Almböden zur Kalten Kuchl
ist es trotz GPS nicht einfach die Richtung einzuhalten.
Dieser Hügel liegt südlich der Kuchlalm. Mit viel Phantasie künnte man ihn auch als Gipfel der Kalten Kuchl bezeichnen.
Eine Weile irre ich im dichten Nebel herum. Einzelne Bäume tauchen wie Geister aus dem Nebel auf.
Der "Goldene Herbst" ist längst vorbei.
Ich finde aber auch bei dieser Witterung sind die alten Bäume ein schöner Anblick.
Mit Rauhreif behangen und blauem Himmel dahinter wären sie aber noch schöner.
Die Hütten der Kuchlalm finde ich nur mit technischer Unterstützung. Im Sommer dürfte hier ein schöner Platz zum Rasten sein.
Dieses schöne Gedenkreuz steht auf dem Pt. 1305 m, östlich der Alm. Auch hier bin ich schon gewesen.
Ich bin am 5. Jänner über den Rücken aufgestiegen, den ich heute zum Abstieg nutze.
Auch hier sollte lt. KOMPASS ein markierter Weg sein. Davon sehe ich aber nichts.
Beim Abstieg ist es schwieriger auf dem Kamm zu bleiben, als beim Aufstieg, aber irgendwie geht es immer weiter.
Nach unten verflacht der Rücken immer mehr und ich meine auch schwache Wegspuren zu erkennen.
Trotz Regen und Nebel konnte ich eine Wanderung machen, schlechtes Wetter ist kein Grund zuhause zu bleiben.
Wer auch bei Regen und Nebel draußen ist, kann die Sonne und den blauen Himmel beim nächsten Mal noch mehr genießen.
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nächste Tour: Anningerspaziergang