Den Göller habe ich schon oft bestiegen. Auch die umliegenden Gipfel sind von mir nach und nach besucht geworden. Einer ist mir bisher aber immer durchgerutscht. Da ich heute noch einen Nachmittagtermin habe und an morgen das Wetter schlechter werden soll, nutze ich die Zeit um die Besteigung des Mitterbergs, 1069 m nachzuholen. Als Ausgangspunkt habe ich mir den Ahornhof ausgesucht. Dort beginnt auch der markierte Anstieg auf die Turmmauer. Dort habe ich nichts verloren, die ist Kletterern vorbehalten. Als ich beim Ahornhof kurz anhalte, sehe ich mehrere Tafeln. "Parken verboten", "Betreten verboten", "Jagdliches Sperrgebiet". Ich steig auf's Gas und verlasse fluchtartig den ungastlichen Ort.
Wanderweg oder Markierung gibt es nicht, aber das brauche ich längst nicht mehr. Ich steige direkt den Hang hinauf. Steil ist es schon, aber dafür habe ich schnell einen schönen Tiefblick nach Kernhof und den dahinter aufragenden Gippel. Die Schneerosen stehen jetzt Mitte November schon in voller Blüte, aber der Frühling kommt leider noch lange nicht. . Auf dem Vorgipfel, ca. 1050 m hoch, aber leider ohne Namen habe ich gute Sicht zum gegenüber liegenden Sonnberg.Ein Stück weiter beim Sattelhof wirkt alles wie ausgestorben. Kein Auto, kein Mensch und vor allem keine Verbotstafeln.
Na dann geh ich halt von hier auf den Berg.
Ich überquere das Ding nur und steige über den Hang direkt in den Graben ab. Ich wate knietief durch das Laub.
Wasser fließt hier keines, etwas weiter unten entspringt dann der Rotenbach.
Gemütlich durch das Tal abwärts wandernd komme ich wieder zu mehreren Tafeln. Hätte ich hier gar nicht gewesen sein dürfen?
Im Winter scheint hier eine Loipe zu sein. Derzeit ist es aber sommerlich warm in der Sonne. Auf dem asphaltierten Fußweg neben der Straße gehe ich dann zum Sattelhof zurück. Diesmal war es eine kürzere Runde. Für den Fall dass jemand genauer wissen will,