Michael fehlen auch noch einige davon, wir machen uns also zu zweit auf ins Waldviertel um die Lücken in unseren Listen zu schließen. Leicht angezuckert und nebelig empfängt uns das herbstliche Waldviertel.
Auf den Forststraßen bleiben wir nicht lange. Ab in den Wald und auf unser erstes Ziel losgesteuert.
Auf dem Ostgipfel des Hochweid steht ein Hochstand. Hier messe ich ca. 1013 m.
Ein Erklettern ist nicht ratsam. Das Holz ist morsch und bricht bei jeder Berührung.
Erst von der anderen Seite sieht man, dass der Jägerstand hoch auf großen Felsen steht und wenn's nicht nebelig ist eine gute Aussicht hat.
Auch auf dem (westlichen) Hauptgipfel des Hochweid, der mit 1017 m in der Karte eingezeichnet ist,
gibt es die typischen Waldviertler Granitblöcke.
Von denen sehen wir heute noch eine ganze Menge.
Knapp daneben ein Gipfelzeichen, oder doch nur Grenzmarkierungen?
Hier sind wir schon weiter südlich, auf dem Gipfel des Burgsteinberg, mit 1013 m vermessen.
Dieser Block scheint noch ein paar Zentimeter höher zu sein.
Auf der Suche nach dem höchsten Punkt hätten wir fast dieses kleine improvisierte Gipfelkreuz übersehen.
An unserem Weg nach Süden gibt es weitere große Granitblöcke, aber auf jeden kraxeln wir nicht hinauf.
Wie von Riesenhänden durcheinandergeworfene Felsen lassen sich hier bewundern und bekraxeln.
Dann sehe ich da oben im Gegenlicht eine senkrechte Wand und glaube ein Kreuz zu erkennen.
Beim Näherkommen sehe ich dann, dass es sich um einen dürren Baum handelt.
Michael prüft ob er da rauf kann. Unmöglich ist es nicht, aber auch nicht ungefährlich.
Daneben ist noch ein Felsen, der ist noch höher (ca. 1008 m) und ich kann schon auf ihn hinunterschauen.
Noch etwas weiter gibt es weitere Felsen im Wald versteckt.
Diesen hier messen wir mit 1011 m.
Daneben finden wir sogar diesen Stock. Der wurde also auch schon amtlich vermessen.
Nach dem(n) Südgipfel(n) des Burgsteinberg wenden wir uns der Burgsteinmauer zu. Hier muss man zum Glück nicht rauf.
Die Mauer ist zwar "nur" 973 m hoch, dafür gibt es ein Gipfelkreuz, ein Gipfelbuch und ein Geländer an der Abbruchkante,
damit keiner runterfällt.
Angeblich gibt es auch eine schöne Aussicht, die wir aber heute im Nebel nicht bewundern können
Auf dem Weg zum Dreiblöchlberg wandern wir vorerst flach durch schönen Hochwald.
Forststraßen gibt es natürlich auch, aber wir nehmen den direkten Weg.
Auf dem Dreiblöchlberg gibt es zwei Tausenderringerl (Höhenlinien).
Auf dem höchsten Punkt des westlichen Gipfel winkt hier schon Michael herunter.
Wieder gibt es diese granitenen waldviertler Markenzeichen.
Aber ein Gipfel ist das deswegen noch nicht.
Auch dieser wilde Geselle ist nicht ganz oben. Beeindruckend und sehnswert ist er aber auf jeden Fall.
Dieses belegte, doppelte Sandwich ist wieder ein Gipfel. Der höchste Punkt des östlichen Tausenderringerl.
Obenauf gibt es einen Steinkreis. Welchen Ursprung der hat entzieht sich unserer Kenntnis. Wir freuen uns einfach ihn entdeckt zu haben.
Eine Weile kann man hier zwischen den Blöcken verstecken spielen...
... dann gehen wir weiter zum mit einer Höhe von 1022 m in den Karten eingezeichneten Gipfel. Handelt es sich um den dritten Gipfel des Dreiblöchlbergs? Oder ist das der höchste Punkt des Schöngrunds, eine Flurbezeichnung südlich davon?
Vielleicht heißt er aber auch Bucherlberg? Hier bedarf es noch weiterer Forschungsarbeit.
Das wäre auch ein schöner Gipfel. Jeden Block zum Gipfel zu erklären hätte in der Gegend eine wahre Gipfelinflation zur Folge.
Zwischendurch ein letzter Gruß vom längst vergangenem Sommer. Dieser Fingerhut hat sich lange genug gehalten um uns nochmal zu erfreuen.
Auf dem Hummelberg! Hier ist meiner Meinung nach der höchste Punkt (1008 m),
es gibt aber in der Nähe andere Felsen, die nicht so leicht erreichbar sind.
Wir machen uns auf die Suche nach dem Gipfel des Schönecks.
Wir finden wir einige große Blöcke, die alle ungefähr an der Tausendergrenze liegen.
Diese hier habe sogar Aufstiegshilfen, die aber so morsch sind, dass man aus sie verzichten sollte.
Der dürfte noch ein paar cm höher sein.
Der letzte Tausender der mir (Michael war schon mal oben) nördlich der Donau noch fehlt, ist der Ochsenstrauß.
Wie der Gipfel zu seinem seltsamen Namen kommt interessiert mich auch, konnte ich aber (noch) nicht herausfinden.
Immerhin gibt es auf dem höchsten Punkt eine Stange und einen behauenen Stein.
Auf dem Ochsenstrauß, 1022 m.
Da muss ich auch noch hinauf, es ist aber nur ein niedrigerer Nebengipfel, dann suchen wir uns einen Landgasthof für die Einkehr.
Weit verstreut liegen die heute besuchten Gipfel. Für einen einzelnen zahlt es sich nicht aus hier herauf zu fahren.
Bei besserm Wetter hätten wir uns andere Ziele gesucht. Heute hat es aber gut gepasst. Danke Michael für die Begleitung!
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