Pfunderer Höhenweg, Tag 4
Tiefrastenhütte, Eidechsspitz, 2738 m, Tiefrastenhütte, Kleines Tor, Zwölferspitz, 2351 m, Putzenhöhe, 2438 m,
Bärentaler Spitze 2450 m, Sambock, 2396 m, Platte, 2175 m, Kofler am Kofl
Für den letzen Teil des Höhenweges sind sieben Stunden Gehzeit angegeben. Es geht mehr bergab als bergauf. Über mehrere, immer niedriger werdende Gipfel führt der Weg bis Bruneck. In nur eineinhalb Stunden Gehzeit ist von der Tiefrastenhütte der Eidechsspitz, 2738 m zu besteigen. Den nehme ich noch mit.
Am nächsten Morgen hängen noch einige dunkle Wolken am Himmel. Das Wetter soll aber besser werden.
Für den Blick in die Dolomiten reicht es aber schon
Nach einem hervorragendem Frühstück, neben dem Üblichen gibt sogar Semmeln, Schinken und Speck,
ein weiches Ei, frische Trauben und Pfirsiche, gehe ich ohne Rucksack hinauf zum Kompfossee.
Das ist die Gruppachspitze. Nördlich davon sind wir gestern vorbeigegangen.
Dieser Steinmann steht mitten im Wasser eines flachen Teiches. Wenn es weniger regnet, wird es hier wohl trocken sein.
Schon ist der Gipfel des Eidechspitzes, 2738 in Sicht. Bis zum Gipfel brauche ich etwas über eine Stunde.
Hier geht es schon wieder abwärts. Schön und unproblematisch,
obwohl es bei der Querung des felsigen Hanges später sogar ein paar Versicherungen gibt
Die dunklen Wolken wirken auf dem Bild bedrohlicher als in Wirklichkeit.
Hier könnte man auch nach Terenten absteigen.
Ein Nachteil eines Höhenweges ist, dass man sich zu wenig um die Schönheiten abseits des Weges kümmern kann.
Aber vielleicht komme ich wieder, denn rund um die Tiefrastenhütte gibt es einiges zu erforschen.
Heute aber nur schnell hinab, den Rucksack holen, noch weiter absteigen und weiter am Pfunderer Höhenweg.
Hier geht es wieder hinauf. Vorbei am Großen Tor, da könnte man ins Lappacher Tal absteigen, gehe ich zum Kleinen Tor. Das ist die Senke
in der Bildmitte. Rechts davon der Mutenock, 2484 m, da sehe ich ein Kreuz oben. Jetzt bleibe ich trotzdem auf dem Weg, der am Gipfel vorbeiführt.
Ich habe noch eine weite Strecke vor mir und muss mir meine Kräfte einteilen
Jetzt geht es immer am Kamm entlang. Den Gipfel des Mutenock habe ich zwar ausgelassen,
im weiteren Verlauf des Weges warten noch viele Gipfel auf mich.
Hier auf dem Hohen Spitz, 2410 m, steht ein kleines, aber nett gemachtes Kreuz.
Hinter mir der Mutenock mit dem Kleinen und dem Großen Tor.
Auf den Zwölferspitz gibt es kein Gipfelkreuz, dafür ist das auf der Putzenhöhe wieder sehr hoch.
Noch höher ist nur die Gipfelfahne
.
Es geht runter und wieder auf und überraschenderweise ist die Bärentalerspitze kein Grasberg, sondern richtig steil und felsig.
Gleich ein kurzes Stück weiter ist schon wieder ein Gipfelkreuz. In meiner Karte ist hier nicht einmal ein Gipfel eingezeichnet.
Das Gipfelbuch klärt mich auf: Plattnerspitze, 2435 m.
Jetzt wendet sich der Pfunderer Höhenweg nach Süden. Auf einem teilweise felsigen Grat erreicht man den Gipfel des Sambock, 2396 m.
Natürlich steht auch hier ein überdimensionales Gipfelkreuz.
Besonders freue ich mich, dass es der letzte Gipfel auf meiner Tour ist. Es geht nur noch abwärts, ganz unten ist Bruneck in Sicht.
Auf der "Platte" steht noch ein Kreuz. Es steht ein wenig abseits des Weges. Einen kleinen Abstecher mache ich aber trotz aufkommender Müdigkeit. Beim Kofler am Kofl ist der erste Parkplatz. Mein Höhenweg führt eigentlich noch bis St. Georgen bei Bruneck. Ein junges Paar, sie waren mit ihrem Kleinkind auf dem Sambock, steigt gerade ins Auto ein. Ich kann nicht wiederstehen und bitte sie mich mitzunehmen. Sie bringen mich bequem bis zum Bahnhof. Danke! Jetzt brauche ich nur noch mit dem Zug nach Sterzing zurückzufahren und mein Auto abholen.
Auch hier noch, der letzte Teil des Weges auf der Kompass-Karte-Online.
Auch wenn ich den zentralen Teil des Weges ausgelassen habe, gefallen hat es mit trotzdem.
Die Pfunderer Berge haben viel Ähnlichkeit mit den Niederen Tauern und dort gefällt es mir ja auch.
Interessante Informationen zum Pfunderer Höhenweg findet man auch bei