Pfunderer Höhenweg, Tag 2
Similie-Mahd-Alm, Wilder See, Karjöchl, Wilde Kreuzspitze, 3132 m, Rautaljoch, Brixnerhütte, Wurmaulspitze, 3022 m, Brixnerhütte
Der zweite Abschnitt des Pfunderer Höhenweges wird mich heute über die Sengesscharte zum Wilden See und dann über das Karjöchl auf die Wilde Kreuzspitze, 3132 m, führen. Dann geht es runter zum Rauhtaljoch und entlang der letzten Reste des Gletschers im Rauhtal zur Brixner Hütte.
Kurz vor sieben Uhr früh, schauen die Kälber noch ein wenig verschlafen aus. Ich bin bereits unterwegs.
Die Alm liegt noch im Schatten, aber über den Sarntaler Alpen scheint die Sonne.
Kurz vor der Sengesscharte taucht dieser Gipfel auf. Zuerst glaube ich die Wilde Kreuzspitze zu sehen, es ist aber die Blickenspitze.
Dann liegt unter mir der Wilde See. Hier bin ich schon mal gewesen. Damals hatte ich weniger Sonne.
Hier könnte man entlang des Sees zum Rauhtaljoch ansteigen und unter Umgehung der Wilden Kreuzspitze den Weg zur Brixner Hütte fortsetzen.
Obwohl ich schon mal oben war, gehe ich aber nochmal rauf. Diesmal
kann ich sogar eine Überschreitung machen.
Kohlröschen gibt es auch hier reichlich. Edelweiß sind aber keine mehr zu sehen.
Über den Wilden See hinweg der Blick zu den Dolomiten.
Hier geht es rauf zum Karjöchl. Dahinter sind bereits beide Gipfel der Wilden kreuzspitze zu sehen.
Links hinten die Dolomiten, weiter rechts und näher sind die Sarntaler Alpen zu sehen.
Am Karjoch gibt es noch einige Schneefelder. Sie können jedoch umgangen werden. Der Wegverlauf ist hier auch nicht ganz leicht zu erkennen.
Auf jeden Fall geht es über den NW-seitigen Schotterhang nach oben. Auch der sandige Untergrund ist hart gefroren.
Der Gletscher im Hintergrund könnte das Stampflkees vor dem Schrammacher sein.
Auf dem Grat angekommen ist es gleich wärmer. Unschwierig geht es in Richtung Gipfel.
Geschafft. Der erste Dreitausender, den ich zum zweiten Mal besteige. Heute ist die Sicht bedeutend besser, als beim ersten Versuch.
Heute kann ich auch den zweiten Gipfel gut sehen. Raufkommen wäre einfach, aber dazu fehlt mir die Motivation.
Der Hochfeiler mit dem Weißkarferner und dem Gliderferner. Ganz rechts im Bild sieht man auch noch die Wurmaulspitze.
Die Reste des Rauhtalferners sind von Schotter überdeckt. Es wird auf einer Tafel von Spalten gewarnt, sehen kann ich keine.
Der Weg geht aber links oberhalb vorbei, ohne den Gletscher zu berühren
.
"In der Pfann" so nennt man die Wiesen hinter- und oberhalb der Brixner Hütte. Im rechten Teil des Bildes ist die Wurmaulspitze,
links davon der rundliche Gipfel des Eselskopfes. Links von diesem Gipfel ist die Steinkarscharte, wo der Höhenweg weitergeht.
Zuerst gehe ich aber hinunter zur Hütte. Es sind eine Menge Leute hier. Ein gemütliches Lager bekomme ich auch ohne Anmeldung sofort.
Nach einer Pause habe ich noch Zeit um auch die Wurmaulspitze zum zweiten Mal zu besteigen. Da geht ein einfacher Wiesenweg hinauf.
Erst kurz vor dem Gipfel wird es etwas felsiger.
Einen Blick zur doppelgipfeligen Wilden Kreuzspitze kann ich heute genießen.
Auch der Schrammacher und der Hochfeiler, dazwischen das Pfitscher Joch und unzählige andere Gipfel.
Wieder zurück auf der Brixner Hütte trübt es sich ein. Es beginnt zu regnen.
Es regnet auch am nächsten Tag, und das ohne aufzuhören. An ein Weitergehen ist nicht zu denken. Ich gehe zwar mit dem Regeng'wand,
aber ohne Rucksack hinauf auf die Steinkarscharte, weil klar ist dass ich hier wieder umkehre. Nachdem ich wieder zur Hütte zurückgekehrt
und halbwegs trocken bin, beschliesse ich einen Tag abzuwarten. Der Großteil der anderen Gäste steigt ins Tal ab.
Auch die heutige zweite Etappe des Pfunder Höhenweges, mit der Fleißaufgabe Wurmaulspitze, auf der Kompass-Karte-Online eingezeichnet.
Interessante Informationen zum Pfunderer Höhenweg findet man auch bei