Für unsere letzte Wanderung des Osttirol-Aufenthalts haben wir uns einen Berg aufgehoben, der schon länger auf der Liste steht. Vor ca. 10 Jahren sind wir vom Stallersattel losgegangen und haben dann im Regen umgedreht. Vor 2 Jahren sind wir durch das Patschertal zur Barmerhütte gegangen und haben überlegt noch raufzugehen. Da waren wir aber schon zu spät dran um noch den Gipfel und den Rückweg zu schaffen.
Diesmal starten wir bei der Oberseehütte am Stallersattel.
Das Wetter ist herrlich. Ein paar Wolken ziehen herum stören aber überhaupt nicht. Der Obersee am Stallersattel.
Auf der Südtiroler Seite liegt der Antholzer See.
Diese kleinen Tümpel erinnern an's Auge Gottes, sind aber lang nicht so gleichmässig geformt.
Ein wenig fürchte ich dass die Nebel den Gipfel einhüllen könnten. Das passiert aber nicht.
Da geht's rauf. Der Einschnitt in der Mitte ist die Jägerscharte. Sie soll versichert sein.
Einige Seile sind zwar zu sehen. Die sind aber nicht dort wo die Markierung ist.
Es sind aber auch keine Sicherungen notwendig, ein paar Mal an den Steinen anhalten, Kletterstellen gibt es keine.
So schaut der Weg von der Scharte zum Gipfel schwierig aus.
Es geht aber ein einfacher Weg links vom Grat bis zum Gipfelkreuz.
Schon vor dem Gipfel taucht der Hochgall auf. Mit lieben Grüßen an Fr. Dr. Karin
Pano vom Gipfel (In's Bild klicken für größere Ansicht)
Die sehr schottrigen Ohrenspitzen und der Hochgall von Gipfel aus gesehen.
Liebe Grüße vom Almerhorn.
Tiefblick zur Jägerscharte ...
... und zum Stallersattel.
Der Lasörling und seine ganze Gruppe. Hinten schauen die höchsten Gipfel der Venedigergruppe drüber.
Da wir in der Früh bei der Patscher Alm ein zweites Auto abgestellt haben, können wir jetzt zur Barmer Hütte absteigen. Vom Almer Kees ist nur noch ein kleiner Rest übrig. Der Weg geht weit davon entfernt über groben Schotter.
Eine kleine Steilstufe wird noch überwunden.
Das ist nur ein Schneefeld. Der Gletscherrest ist viel weiter hinten.
Ein letzter Blick zum Gipfel. So steinig ist der ganze Weg bis zur Hütte.
Ganz links die mittlere Ohrenspitze. Der brüchigste Berg, den ich ja gesehen habe. Man hat das Gefühl die Brocken können jeden Moment runterkommen. In der Mitte die Barmerspitze. Der Klettersteig, der da rauf geht ist gesperrt.
Steinhaufen Ohrenspitzen
Der neue Pächter der Barmerhütte ist freundlich, aber 5 Euro für eine Erbsensuppe ohne Wurst sind heftig.
Anm.: Er hat den Preis für die Saison 2010 auf 3,5 Euro gesenkt!
Bravo!
Beim Essen muss man auf die Schafe aufpassen. Die sind lästig und wenn man sich nicht wehrt, fressen sie das Brot direkt von Tisch. Dafür kann aber der Wirt nichts.
Hier ist einmal die alte Barmerhütte gestanden bevor sie eine Lawine weggeputzt hat. Das Fundament steht immer noch.
Hier geht's runter ins Patscher Tal, erst steinig, dann immer grüner, ein sehr schöner Abschluss unserer Wanderungen.
Bald nach diesem Bild erfrischen wir uns mit einem eiskalten Fußbad. Das soll ja die Müdigkeit auf den Füßen ziehen.
So können wir auch die letze Etappe, vorbei an glücklichen Kühen ...
zur Patscher Alm bewältigen.
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