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6 Tausender in den Ybbstaler Alpen
Holzhüttenboden – Waldschöckl, 1228 m – Alpl, 1425 m – Gsolriedel, 1464 m – Goldspitz, 1468 m –
Bärenrißkogel, ca. 1180 m – Hundstalkogel, 1141 m – Oisklause – Holzhüttenkogel

Vor drei Wochen bin ich bei einer Gemeinschaftstour mit Isabellas Wandergruppe von Langau über die Scheibe und den Scheiblingstein zur Herrenalm gewandert. Den Abstieg haben wir über das Alpl und den Waldschöckl gewählt. Heute sind Michael und ich genau dort gestartet wo wir bei der Isabella-Scheibentour runtergekommen sind.

Den Startpunkt zu finden war nicht ganz einfach. Vor drei Wochen habe ich im Regen nicht auf den Weg geachtet und bin einfach gerade runter. Direkt an der Straße gibt es sogar einen roten Punkt an einem Baum. Wenn man darauf achtet ist der Weg leicht zu finden. Wir haben das aber erst am Ende der Wanderung bemerkt.

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Da haben wir ja wegen dem Regen und der fortgeschrittenen Zeit den Gipfel des Waldschöckl knapp rechts liegen gelassen. Das wollte ich heute nachholen. Diesmal suchen und finden wir den Weg direkt am Bergrücken.

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Das ist genau dort, wo ich auch vor drei Wochen vorgeschlagen habe zu gehen. Da konnte ich mich aber nicht durchsetzen. Alle wollten den steilen Hang hinunter, weil man die Forststraße bereits sehen konnte. Am Kamm gibt es sogar manchmal Steigspuren, rote Punkte und auch die umgestürzten Bäume sind ausgeschnitten. Es ist bedeutend einfacher als der Abstieg vor drei Wochen.

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So sind wir auch recht schnell im Gipfelbereich. Die Vermessungszeichen sind nicht auf dem höchsten Punkt. Da wären sie unter den Bäumen nicht zu sehen.

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Auch den Nebengipfel lassen wir nicht aus, obwohl man den umgehen könnte. Hier schaut es etwas unaufgeräumt aus.

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Direkt am Bergrücken absteigend sind wir hier bei der Jagdhütte am Kühalpl. Hier hat man schöne Sicht zur Scheibe und zum Scheiblingstein. Natürlich nur wenn nicht alles im Nebel ist wie heute.

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Kurz vor der Grubwiesalm verlassen wir den mir bekannten Weg und gehen direkt auf den höchsten Punkt des Gsolriedel zu. Auch diesen Gipfel haben wir letztens ausgelassen.

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War eigentlich kein Fehler, weil zu sehen gibt es hier sowieso nichts. Einfach auf der Gipfelliste abhaken und weiter …
… zum nächsten, dem Goldspitz. Das ist der da drüben.

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Spitz ist da auch nichts. Aber immerhin gibt es ein Namenstaferl ...

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... und sehr überraschend auch ein Gipfelkreuz. Das hätten wir fast übersehen. Es wäre schon ärgerlich gewesen, wenn wir vorbeigegangen wären und ein anderer hätte das Bild reingestellt und gefragt ob wir es nicht gesehen haben. Dann hätten wir noch mal herkommen müssen, obwohl es eigentlich keinen Grund gibt, hier ein zweites Mal herzukommen.

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Lt. Karte soll es in der Nähe einen unmarkierten Steig geben der nach Osten zur Oisklause runterführt. Mit GPS sollte es kein Problem sein, den zu finden. Wir finden auch einen Steig, der mit roten Punkten markiert ist. der geht aber nur ein Stück hinunter zu einem Hochstand auf einem Felsen und endet dort. Noch einmal hinauf wollen wir auch nicht, also versuchen wir hier abzusteigen.

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Das wäre fast nicht gelungen, weil es nass und rutschig war. Es gab kaum feste Tritte, nur Steinplatten und nasses Gras, dazwischen schmieriger Schlamm. Mehr rutschend als gehend schaffen wir es heil runter zu kommen.

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Hier haben wir das Schlimmste bereits hinter uns. Noch eine Weile gehen wir durch schönen Hochwald und zum Entspannen gemütlich auf der Waldstraße bis zur Oisklause.

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Aber wir wollen noch ein paar Gipfel. Als nächstes zielen wir den Bärenrißkogel an. Wie Herbert kennt auch Michael nur einen Weg, den direkten! Der artet aber in ein "Extrem-Stauden-Kräuling" aus.

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Bis wir dann diesen, etwas verwachsenen, aber doch gangbaren Weg finden.

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So ist bald auch dieser Gipfel bezwungen.

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Hier gibt es sogar etwas Fernsicht. Genau wissen wir es nicht, aber es könnte sich um die Brennkogel handeln.

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Der Dürrenstein will sich heute nicht frei zeigen. Ein wenig sieht man aber den Kamm nach links, auf dem der Alpinweg Richtung Hochkar geht.

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Beim Abstieg taucht plötzlich dieser Geselle auf. Ganz können wir uns nicht einigen welcher Berg das ist. Wir vermuten den Gr. Zellerhut zu sehen. Es wird aber eher der Fadenkamp sein. Durch die vielen Biegungen der Waldstraßen war mein Orientierungssinn anscheinend gestört.

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Mit etwas Zoom versuche ich nochmal den Dürrenstein einzufangen. Die Wolken wollen aber nicht verschwinden.

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Jetzt wenden wir uns dem Hundstalkogel zu. Als wir vor uns einen steilen Waldmugel sehen, stürmen wir gerade hinauf, um festzustellen dass wir auf der namenlosen Höhe westlich des Hundstalkogels sind. Was soll's. Gleich ist der Fehler korrigiert. Hier ist Michael bereits auf den letzten Metern zum Gipfel des Hundstalkogels.

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Wir lassen es für heute genug sein und steigen zur Rehbergwiese im Tal der weißen Ois ab. Hier stand bis 2003 die Rehberghütte

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Brücke gibt es hier keine. Wir treffen Vorkehrungen für eine Durchwatung.

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Ist halb so kalt, wie erwartet.

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Schöne Wiesen mit Trollblumen (in Kärnten und Osttirol auch Dotterblumen genannt) und vielen anderen Blumen gefallen mir immer wieder.

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Sehr schön ist auch der kleine Stausee bei der Oisklause.

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Ab hier haben wir einen langen Straßenhatscher vor uns. Er wird aber immer durch schöne Aussichten auf den Fluß aufgelockert.

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Wildes Wasser ...

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... und kleine Wasserfälle, ...

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... auch mit Moos überwachsene Felsen zeigen die stets vorhandene Feuchtigkeit hier in der Schlucht.

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Als wir die Straße erreicht haben, erkunden wir noch den Weg auf den Elferkogel. Der kommt als nächstes Ziel in die nähere Wahl.

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Allerdings finden wir zwar einen interessant aufgeschichteten Holzstoss,

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... einen Schuppen, der handwerklich sehr schön ausgeführt ist, ...

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... aber nirgends den Beginn des Weges. Die Karten können nicht genau sein, sonst müsste es hier einen Übergang über den Bach geben.

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Die neue Tour braucht anscheinend noch eine genauere Erkundung. Es eilt ja nicht. Hier gibt es noch eine Menge Tausender, die von uns noch nicht erstiegen wurden.

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Zum Nachverfolgen unsere Route auf der KOMPASS-Karte Niederösterreich. Heute sind wir (mit der abschließenden Wegsuche) an die 10 Stunden unterwegs gewesen. Geregnet hat es heute hier nicht.

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