Immer auf der Suche nach Gipfeln, die ich erreichen kann, wurde ich auf den Lahnerkogel aufmerksam. Einen Lahnerkogel gibt es auf dem Weg vom Phyrnpass zum Bosruck. Der ist 1854 m hoch und den habe ich schon bestiegen. Dort liegt derzeit sicher noch Schnee. Mein heutiger Gipfel ist nur 1213 m hoch und ist vom Buchauer Sattel erreichbar. In den Sozialen Medien habe ich gesehen dass ein Gipfelkreuz oben ist, das ich noch nicht kenne. Markierten Weg scheint es keinen zu geben, aber das hat mich noch nie gestört. Am Buchauer Sattel gibt es einen großen Parkplatz, der als Ausgangspunkt für die Grabneralm dient. Noch ein Stück weiter nach Norden zweigt eine schmale Straße ab die man bis zum ersten Bauernhof (Toiner) befahren darf. Parkplätze sind keine ausgewiesen, aber es ist Platz für einige Autos. Man sollte nur den Traktor des Bauern nicht blockieren.

Die Schotterstraße zur Lahnalm kann man auf Waldwegen abkürzen. Jetzt im Frühling führt der Bach genug Wasser und das Grün sprießt nur so aus dem Boden.

Der Weg führt auch durch große Fichtenmonokulturen. Ohne Unterwuchs ist das kein natürlicher Wald.

Die Lahnalm ist ein sehr schöner Platz. Wie auf vielen Almen gibt es auch hier einzelne alte Bäume. Es gibt auch ein neues Blockhaus, das im Sommer anscheinend sogar bewirtschaftet wird. Bei Sonnenschein sicher ein schöner, leicht erreichbarer Platz nicht nur für Familien.

Der Eingang zur Alm mit geschnitzen Figuren.

Das Wetter ist heut nicht so besonders, aber wenigstens bleibt es trocken. Die Alm hat nicht geöffnet und es gibt auch kaum andere Wanderer. Nur ein junger Mann mit Tarnanzug sitzt auf der Bank. Er hat kein Gewehr, sonst hätte ich Angst bekommen. Er sagt uns auch nicht wo er hingehen will, aber später kommt er auch zum Gipfelkreuz.

Jetzt heißt es erst mal einen Weg zu finden. Die Schneerosen sind am Ende ihres Lebenszyklus. Sie färben sich rot und bilden Samen aus.

Klein und unauffällig sind die Blüten des Lungenkrauts. Früher dachte ich es gibt weibliche und männliche Blüten, aber am Anfang sind alle in rosa und färben sich erst später durch Änderung des PH-Wertes auf blau.

Sehr schön und bunt sind auch die Buchs-Kreuzblumen. Sie sind sehr klein und wirken erst durch die Masse.

Oberhalb der Lahnalm gibt es noch eine Forststraße. Dann finde ich einen schmalen Steig der in den Wald hinauf führt.

Eine schlechten Platz hat sich diese kleine Buche ausgesucht. Sie wird von großen Fichten in die Mangel genommen und langsam erstickt.

Weiter oben gibt es dann noch Schneefelder. Noch sind sie hart und recht gut zu begehen.

Der Gipfelaufbau ist steil. Da kommt dieser querende Steig genau richtig um weiter zu kommen. Überraschend ist für mich dass da vorne bei den Latschen schon das Gipfelkreuz steht.

Das Kreuz steht nicht auf dem Gipfel sondern auf einem schönen Aussichtspunkt. Vorne geht es steil runter und auch seitlich sind steile Flanken.

Das ist der Blick zur Dirndlmauer, Hochturm und Großer Leckerkogel. Wie und ob man da raufkommt habe ich nicht nicht herausfinden können.

Vom Hochturm geht der Grat nach SW bis zum Grabnerstein. Sehen kann man den nicht. Heute ist er von den Wolken verborgen.

Der junge Mann im Tarnanzug stellt sich ganz vorne hin um Actionfotos zu machen. so weit nach vorne traue ich mich nicht, da geht es viel zu steil runter. Ich sehe auch von weiter hinten gut hinab in die Buchau.

Nur ein kleines Stück wage ich mich runter um die Enzian zu fotografieren, die ich heuer zum ersten Mal sehe.

Ich gehe ein Stück zurück um zu sehen ob der Steig weitergeht. Es schaut so aus als ob er den Hang quert. Er verläuft sich aber in abgerutschten sandigen Steilhängen. Das schaut nicht ungefährlich aus. Möglicherweise ist das nur ein Wildwechsel.

Ich schaue auch noch ob der höchste Punkt erreichbar ist. Hier durch müsste es gehen. Es ist zwar verwachsen und steil, sollte aber machbar sein. Vielleicht versuche ich das ein anderes Mal. Heute gehen wir wieder runter zur Lahnalm, wobei wir diesmal direkter durch den Wald absteigen.

Oben ist noch Schnee, aber die Almwiesen werden langsam grün.

Dezeit muss ich mich noch mit den kleinen, aber in großer Zahl blühenden Krokussen zufrieden geben. Andere Blumen brauchen noch ein paar sonnige Tage um zu erblühen.

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 6 km weit, ich habe 370 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 3,5 Stunden benötigt.

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