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Große Windschar
Mühlbach, Mühlbacher Badl, Huberalm, Oberwangeralm, Große Windscharspitze, 3041 m, retour

Am zweiten Tag unseres Südtirol-Aufenthaltes haben Herman und ich ein höheres Ziel ausgesucht. Diesmal soll es wieder ein 3000er sein. Natürlich darf der Gipfel nicht schwer sein. Das heißt der Weg soll keine Kletterstellen haben und nicht ausgesetzt sein. Natürlich darf er auch keine Gletscherpassagen haben. Hanspaul Menara schreibt in seinem Buch "Die schönsten 3000er in Südtirol" über die Große Windschar "Die Tour ist für bergerfahrene Geher nicht schwierig, erfordert aber auf jeden Fall Gehtüchtigkeit und Trittsicherheit" Nun Bergerfahrung habe ich auf jeden Fall und Trittsicherheit sollte auch kein Problem sein.

Herman und ich fahren also über Uttenheim nach Mühlbach und weiter hinein ins Tal bis zum großen Parkplatz am Beginn des Fahrverbotes. Hier ist Platz genug und das Parken ist gratis. Die schmale und kurvige Straße ist schon eine Herausforderung für Flachländer mit Stadtautos.

Windschar

Mitten auf dem Parkplatz steht ein ausgebranntes Kindermotorrad. Wie kommt das hierher und was ist passiert?

Windschar

Wir gehen auf der Almstraße gemütlich ins Mühlbachtal hinein. Anfangs ist es sehr flach und ...

Windschar

... unterwegs kann man Holzfiguren bewundern die die bäuerliche Arbeit früherer Jahre darstellen. Mit solchen Schlitten hat man das Holz im Winter ins Tal gebracht. Ich kann mir gut vorstellen das das eine anstrengende und gefährliche Tätigkeit war.

Windschar

Die Huberalm ist sogar bewirtschaftet, aber jetzt haben wir noch keine Lust auf eine Einkehr. Es geht weiter.

Windschar

Bei der Oberwangeralm endet die Straße. Der Weg teilt sich. Nach rechts kämen wir zur Schwarzen Wand oder zum Morgenkofel. Wir nehmen die Abzweigung nach links wo die Windschar schon zu sehen sein dürfte.

Windschar

Hier ist ganz rechts die Grubscharte zu sehen. Das schaut nach einem sehr steilen und mühsamen Schotteraufstieg aus. Der Weg geht aber gar nicht da hinauf, sondern schon vorher weiter links durch die Felsen.

Windschar

Viele felsige Gipfel sind zu sehen. Keine Ahnung was ich hier sehe. Einer davon könnte ein Rauchkofel sein?

Windschar

Der Weg hinauf ist sehr steil, schottrig und rutschig. Es gibt einige Stellen wo ich durchaus die Hände zum Festhalten benutze. Über die Grubscharte hinweg geht der Blick zum spitzigen Großen Fensterlekofel.

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Nach Norden über das Reintal hinweg ist der Große Moosstock und unzählige andere hohe Berge zu sehen.

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Kurzfristig ist der Weg einfacher und flacher, aber der Blick zum Gipfel verheißt nichts Gutes. Ich versuche zu erkenne wo da der Weg hinaufgehen soll. Er geht unten im groben Schotter von links nach rechts und dann ziemlich gerade hinauf. Auch da ist Trittsicherheit nötig. Für Menara und andere Bergsteiger mag das einfach sein. Für mich ist das schon schwierig. Kurz überlege ich sogar umzukehren, aber Herman geht weiter und so knapp unterhalb des Gipfels will ich das auch nicht.

Windschar

Mühsam und vorsichtig arbeiten wir uns nach oben bis wir den Gipfel erreicht haben. Auf vielen südtiroler Gipfeln sind solche eisernen Säulen zu sehen. Ich nehme an dass es sich um Vermessungszeichen handelt.

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Ein Gipfelkreuz gibt es auch und das ist so groß dass ich das Stativ weit entfernt aufstellen muss um das Kreuz ganz aufs Bild zu bekommen. Zu weit entfernt um in 10 Sekunden zum Kreuz zu kommen. Daher gibt es kein gemeinsames Gipfelbild mit meinem Freund. Eines macht Herman von mir und dann...

Windschar

... mache ich eins von ihm.

Windschar

Trotz Wolken ist die Aussicht fantastisch. Es ist warm und windstill, richtig schön aber sehr steinig ist es hier oben.

Windschar

Die Pause halten wir kurz. Ich bin froh die steilsten Stellen im Abstieg wieder hinter mir zu haben. Jetzt können wir wieder entspannt weiterwandern.

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Gegenüber liegt der Zinsnock und der Schönbichl. Die wären auch ein interessantes Wanderziel für uns.

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Bei der Huberalm werden in einem großen Reindling die Zutaten für Speckknödel vermischt. Wir wandern durch das Tal wieder hinaus zum Parkplatz. Schön war es schön oben gewesen zu sein. ich bin aber auch froh wieder heil runter gekommen zu sein.

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Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Südtirol eingezeichnet. Wir sind 14 km weit gegangen, haben 1400 hm bewältigt und dafür 8 Stunden inklusive Pausen benötigt.

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