Mein heutiger Ausgangspunkt ist das Dörfchen Ritzmannsdorf oberhalb von Aigen im Ennstal. Nach dem letzten Hof weist ein Wegweiser zum Stalingradkreuz. Heute scheint bereits die Sonne, es soll ein schöner Frühlingstag werden. Es ist trotzdem noch kalt am Morgen. Durch einige kurvige Hohlwege komme ich rasch höher. Die Schneeschuhe sind wieder auf dem Rücken. Weiter oben werde ich sie gut brauchen können.
Hinter mir liegt im Tal der Ort Stainach, dahinter die mir völlig unbekannten Gipfel Brandangerkogel, Leistenstein und Nojer,
alle so um die 1500 m hoch. Die wären auch als Frühjahrswanderung geeignet.
Den Blick zieht aber trotz Wolkenhaube der Grimming auf sich. Vor Jahren war ich da schon oben, allerdings im Sommer.
Wenn Schnee liegt bevorzuge ich leichtere Anstiege.
Das Stalingradkreuz ist eigentlich eine Stalingradkapelle. Es erinnert an die bei Stalingrad gefallenen Soldaten.
Bei der Kapelle stehen einige Sitzbänke mit guter Aussicht ins Tal.
Der immerhin 1196 m hohe Tressenstein fällt vor dem doppelt so hohen, wuchtigen Grimming kaum auf.
Diese nette Jaghütte steht auf dem Kohlanger etwas unterhalb des "Gipfels". Dort steht eine weitere, neue Hütte.
Auch in ca. 1400 m Höhe liegt nur wenig Schnee. In der Höhe bin ich gestern am Hochmühleck bereits tief eingesunken.
Im Norden liegen das Tote Gebirge mit dem Warscheneck noch unter den Wolken. (In's Bild klicken für größere Ansicht)
Im Westen, links vorbei am Grimming erkenne ich Stoderzinken und Kammspitz. Dahinter liegt das Dachstein-Massiv.
Ab der Hinterleiten kann man Schneeschuhe schon gut gebrauchen. Hier schaue ich schon vom Hang hinunter,
den ich gerade hinaufgestiegen bin.
Am Höhenrücken zwischen Lärcheck und Hoher Trett erwartet mich eine herrliche Winterlandschaft.
Die Bäume sind noch mit Schnee und Reif verziert, darüber wird die Frühlingssonne immer wärmer.
Ein Blick in's Ausseerland zeigt noch ein winterliches Bild. Unten im Tal ist der Frühling schon eingekehrt, hier oben muss man noch darauf warten.
Ein kleines Bäumchen erinnert noch an Weihnachten.
Ein großes Kreuz ziert den Gipfel der Hohen Trett. Der Anraum sorgt für einen guten Kontrast im Bild.
Immer wieder zieht der Grimming den Blick auf sich.
Das Tote Gebirge bis zum Warscheneck ist weiter entfernt.
Weiter östlich, vom Warscheneck ist die Straße über den Phyrnpass. Danach sollte der Bosruck zu sehen sein.
Nach einer ausgiebigen Pause nutze ich die Straße für den Abstieg. Hier tu ich mir noch schwerer mit dem Erkennen der Berge.
Die Niederen Tauern rund um Oppenberg liegen in der Richtung.
Das müsste der Hochgrößen sein. Der steht noch auf meiner Wunschliste.
Weiter nach rechts sind dann Seekoppe und Hochrettelstein, da war ich schon oben.
Bis fast nach oben bewaldet, aber trotzdem ein schöner Aussichtsberg, die Hohe Trett.
Aufgestiegen bin ich über den Rücken von links. Vorne sieht man die Straße, die ich für den Abstieg benutzt habe.
Am Sattel zwischen Hinterleiten und Liedlkoppen schaue ich nochmal zum Hochgrößen...
... dann gehts wieder runter in den Frühling.
Ein letzter Blick noch zum jetzt wolkenfreien Grimming.
Jetzt ist es angenehm warm, ich freue mich auf einen intensiven Bergsommer.
Wer die Hohe Trett nicht kennt, kann hier auf der KOMPASS Karte Steiermark sehen, wo ich unterwegs war.