Das Kieneck habe ich schon oft bestiegen, noch nie jedoch von dieser Seite. Da es in den letzten Tagen geschneit hat und heute noch immer schneien soll, habe ich diese kürzere Tour vorgeschlagen. Morgen soll sich das Wetter bessern, aber so lange will ich nicht warten. Außerdem konnten wir erst relativ spät von Wien wegfahren. Das Sägewerk in der Ramsau, kurz vor dem Golfplatz Adamstal ist schnell erreicht und heute unser Ausgangspunkt.
Die Zufahrt nach Überländ ist nicht gestattet, daher stehen wir direkt beim Sägewerk. Gegenüber liegt ein nettes Jagdhäuschen.
Für uns geht es erst mal in den Kieneckgraben hinein. Die Straße ist geräumt, das Wetter sagen wir mal winterlich.
Auch ein nettes Anwesen das Jagdhaus Kieneck. Das schaut auch aus der Entfernung und bei diesem Wetter gut aus.
Mein Tourenpartner Herbert ist auch auf der geräumten, ebenen Straße nicht zu halten.
Auf Dauer ist das aber nicht interessant. Wir wollen direkt über den Bergrücken hinauf auf's Kieneck.
Ich hätte mir hier eine schöne Schneeschuhspur gewünscht. Herbert stapft lieber so durch den Schnee.
Selber schuld, so muss er halt länger warten bis ich mit den Schneeschuhen nachkomme.
Ein Bild zur Seite um die Steilheit ein wenig dokumentieren zu können.
Dann wird es endlich flacher, dafür der Schnee tiefer. Herbert stapft noch immer mit den Schneeschuhen auf dem Rücken durch den Schnee.
Erst kurz vor dem "Gipfelkreuz" liegt der Schnee hoch genug für ihn um die Entenpatscherl anzuziehen.
Die Enzianhütte hat geschlossen. Auf eine heiße Suppe müssen wir verzichten. Leider!
Der Winterraum im Nebengebäude ist aber auch sehr gemütlich. Den heißen Tee haben wir halt selber mitbringen müssen.
Gleich wieder hinunter wollen wir nicht. Jetzt gehen wir am Kamm entlang zum Reingupf. Hier wird es auch noch nebelig.
Am Gipfel des Reingupf. Ist schon länger her, dass ich hier gewesen bin.
Weiter am Bergrücken sind einige Schaumrollen zu durchqueren.
Das ist nicht immer ganz einfach, weil man die Niveauunterschiede im fahlen Licht schwer erkennt.
Abgeblasene Stellen wie hier sind die Ausnahme. Eigentlich habe ich geplant bis zum Veiglkogel weiterzugehen.
Der tiefe Schnee, die tiefen Temperaturen, aber vor allen die geringe Höhe von 808 m lassen uns dieses Vorhaben überdenken.
Es reicht, wir steigen ab. Zuerst direkt am Hang, dann finden wir die Straße zum Harasecker.
Nanu, ein großer Rauchfang mit ein wenig Hütte dran? Ich bin hier noch nie gewesen, diese Hütte kommt mir trotzdem bekannt vor.
Dieser Mugel könnte eventuell der Brandlspitz sein. Mit 770 m Höhe ist er kein Ziel für mich. Naja, vielleicht doch, irgendwann?
Wem wohl dieses Jagdschlösschen gehört? In der Gegend sind die schönen und noblen Jagdhütten häufig anzutreffen.
Diese habe ich schon am Beginn der Tour bewundert. Wir sind wieder bei der Straße angelangt.
Eine lange Tour war es wohl nicht. Durch die Schneestapferei und das unwirtliche Wetter war es aber weit genug für heute.