In der Nähe von Lunz am See gibt es zwei Gipfel, die die Tausendergrenze nur knapp übersteigen. Die höheren Gipfel habe ich alle schon bestiegen. Nur der Lunzberg mit 1004 m und der Maißzinken mit 1075 m fehlen noch in meiner Liste. Im Sommer sind die höheren Gipfel interessanter, daher habe ich die Besteigung für den Winter geplant. Michael fehlen die Gipfel auch noch, daher war es ein Leichtes ihn zum Mitgehen zu überreden. Da diese Touren absolut schatzitauglich sind haben sich auch Sylvia und Maria angeschlossen.
Am Vortag hat es in Lunz am See geschneit, daher ist alles schön winterlich weiß.
Auf dem Lunzberg scheint sogar die Sonne, da gehen wir aber erst morgen rauf.
Das ist heute unser erstes Ziel. Der Seeauberg ist zwar mit 847 m eigentlich zu niedrig,
aber nur der Maißzinken alleine wäre uns zu wenig.
Anfangs gehen wir ein Stück auf der Forststraße. Unsere Damen stürmen voll Elan davon.
Wenn sie spuren wollen, werden wir sie nicht daran hindern.
Auch im tief verschneiten Wald gibt es manchmal etwas Ausblick. Hier hinunter nach Lunz.
Dann deute ich hinauf auf den Hang. Ich bevorzuge die direkte Variante, auch wenn es etwas steiler ist.
Diese Gipfelnordwand ist dann aber doch zu steil. Sie kann umgangen werden.
Obwohl ... ein wenig mühsam ist das auch.
Die Mühe lohnt sich. Auf dem Gipfel scheint die Sonne. Rund um uns Wintermärchenwald, da kommt Freude auf.
Sehr schön zu gehen ist auch der weitere Abschnitt über den Kamm des Steinbauernberges.
Schneeschuhe wären nicht unbeding nötig, da nur ca. 10-15 cm Schnee liegt.
Manchmal muss man aber den Kopf einziehen um nicht die ganze weiße Pracht auf den Kopf zu bekommen.
Dann kommen wir aus dem Wald heraus und sehen mit dem Maißzinken unser eigentliches Ziel vor uns.
Kleine Hindernisse werden überwunden, bevor wir zur Rehbergalm absteigen.
Hier geht es wieder hinauf. Über so schöne glatte weiße Flächen zieht jeder wenig kraftsparend seine eigene Spur.
Der Große und der Kleine Hetzkogel geben einen schönen Hintergrund ab. Leider hat sich die Sonne nicht durchgesetzt.
Jetzt beginnt es sogar zu schneien. Wirklich stören kann uns aber auch das nicht.
Kurz vor dem Gipfel. Die Bergstation des Schleppliftes. Hier heißt es nochmal den Kopf einziehen, um rasch unter den Bügeln durchzukommen.
Gleich dahinter versteckt sich das Gipfelkreuz. Hierher führt keine einzige Schispur.
Für den Abstieg wählen wir den Rand der Roten Piste. Die ca. 20 cm Neuschnee sind ein herrlich weicher Untergrund zum Abrutschen.
Wenn die Einkehr auf der Rehbergalm ansteht, ist kaum noch Zeit um die Schneeschuhe auszuziehen.
Die Schlepplifte sind in Betrieb. Es sind auch einige Schifahrer unterwegs. Präpariert sind die Pisten nicht.
20 cm Neuschnee ohne Untergrund, beim Abschwingen kommt das Gras heraus.
Nach der Stärkung im gemütlichen Gastraum der Rehbergalm gehen wir auf der Straße hinunter zum See.
Weit haben wir dann nicht mehr zu unserem Nachtquartier im Zellerhof. Heute ist Schneerosenball!
Zum Nachverfolgen unseres Weges gibt es auch hier wieder den Track auf der Kompass-Karte NÖ.