Als ich für vergangenen Sonntag auf der Suche nach einer kleinen, aber feinen Tour in der Nähe von Wien war, ist mir Wolfgangs schöner Bericht von den Wolkenspielen auf der Raxalpe im Forum GT eingefallen. Wolfgang ist über den Reißtaler Steig auf- und über den Altenberger Steig abgestiegen.
Da ich beide Anstiege noch nicht kannte, sind Maria und ich die Runde nachgegangen.
Start am GH Moassa, auch hier bin ich seltsamerweise auch noch nie gewesen.
Zuerst steuern wir die Reißtaler Hütte an. Etwas verwirrend sind hier die vielen Abzweigungen, die mit noch mehr Wegweisern markiert sind. Die Namen Murmeltiersteig und Imhofrast sagen mir zu diesem Zeitpunkt noch nichts. Oberhalb der Hütte kommen wir dann zur Imhofrast. Es handelt sich um einen schönen Rastplatz, etwas unterhalb des Einstiegs zum Reißtalersteig. Etwas oberhalb habe ich dieses Bild aufgenommen. Ganz oben ist ein Wanderer zu sehen. Ich vermute dass er über das Fuchsloch aufgestiegen ist. Wo der Fuchslochsteig genau raufgeht, muss ich erst noch feststellen.
Hier in diesem Einschnitt in den Raxenmäuern führt der Reißtalersteig nach oben.
Der gelbe Pfeil zeigt senkrecht nach oben. Es ist aber halb so schlimm, einfach an den Eisenklammern hochsteigen und man hat wieder Boden unter den Füßen.
Über einige felsige Stellen steigt man höher, immer gut durch ein Seil gesichert.
Dann steht man schon vor der Ausstiegsleiter. Etwas enttäuschend, weil viel zu kurz ist dieser Steig.
Hier sind wir raufgekommen. Ich habe mir den Anstieg schwieriger und länger vorgestellt.
Hier gibt es die Möglichkeit direkt zur Heukuppe aufzusteigen oder nach rechts weiter zum Karl-Ludwig-Haus zu gehen.
Die Gämsen haben nicht mit uns gerechnet.
Auf der Hochfläche angekommen empfängt uns ein auffrischender Wind und einige Wolken.
Die Sicht zum KLH und den Predigtstuhl, durch den der Bismarcksteig führt, ist aber möglich.
Bevor wir zur Hütte gehen besuchen wir aber noch das Raxkircherl. Das habe ich seit Jahren nicht mehr aus der Nähe gesehen.
Im Hintergrund die Preiner Wand.
Es zahlt sich auch aus einen Blick ins Innere zu werfen.
Im KLH ist Hochbetrieb. Ich hasse es mich anzustellen und wäre, wenn ich allein gewesen wäre, sicher gleich weitergegangen. Maria stellt sich für mich an und so komme ich doch zu einem Bier. Als wir aus der Hütte herauskommen, zieht gerade eine dunkle Wolke über den Predigtstuhl. Ich denke an Wolfgangs Wolkenspiele.
Die Wolke ist bald wieder weg. Beim Anstieg zur Heukuppe sehen wir vom Habsburghaus über den Predigtstuhl bis zur Preiner Wand.
Dafür ist oben alles zu. Am Gipfel herrscht dichter Nebel. Ich war schon öfter oben und weiß wie es aussieht, daher macht mir der Nebel nichts aus. Ich begnüge mich mit diesem Motiv, das auch Wolfgang gezeigt hat.
Wir gehen weiter zum Gipfel des Gamsecks und ich schaudere ein wenig als ich zu den Felsen am wilden Gamseck hinunterschaue.
Im Hintergrund ist der Grabnergupf zu sehen. Wer als Raxkenner gelten will, muss auch da oben gewesen sein.
Nach Osten der Blick über das Rax-Plateau. Im Original sieht man links das Habsburghaus, in der Mitte den Trinksteinsattel mit der Nemecek-Hütte, im Einschnitt rechts steht das Karl-Ludwig-Haus.
Das Wetter wird immer besser. Jetzt ist auch die Schneealpe gut zu sehen.
Der Beginn des Altenbergersteiges, hier beginnt auch der Gamsecksteig, ist von Gämsen belagert.
So viele auf einem Fleck habe ich auf der Rax selten gesehen.
Es heißt halt nicht umsonst "Gamseck". Die beiden überlegen noch wohin sie flüchten sollen.
Der Gipfel des Gamseck's und der Grat über das Wilde Gamseck.
Wir gehen über den Altenbergersteig und genießen ein paar schöne Tiefblicke. Hier geht es vorbei am Hohen Stein.
Zwei Mountainbiker fahren auch hier hinunter. Wir gehen lieber zu Fuß.
Besonders gefallen mir die Schotterriesen da unten.
Ab der Karreralm wird es wieder grüner. Die Wege sind breiter, aber durch die Holzbringung nicht immer gut begehbar.
Die weißen Kalkfelsen der Raxenmäuern sind schon weit weg und leuchten in der Nachmittagssonne.
Wir sind wieder beim Moassa angekommen und sitzen noch ein wenig in der Sonne. Schön war's. Die Rax hat viele Gesichter und man kennt nie alle.