Gindlhorn und Leistenstein
GH Dachsteinblick, Kleines Hörndl, Gindlhorn, 1259 m, Brandangeralm, Leistenstein, 1480 m, Brandangerkogel, 1508 m, GH Dachsteinblick
Das Gindlhorn ist ein schnell erreichbares und trotzdem interessantes Gipfelziel in der Nähe von Pürgg. Von dort bin ich schon öfter zum Gindlhorn gegangen. Hinauf über die Himmelsleiter und zurück über den GH Dachsteinblick und den Kirchensteig nach Pürgg. Unterhalb des Gindlhorn gibt es noch einen schönen Aussichtsplatz mit Kreuz am Kleinen Hörndl, das man leicht mitnehmen kann. Wenn man mehr Zeit hat kann man noch zur Brandangeralm und weiter zum Leistenstein gehen. Da gibt es einen etwas steinschlaggefährdeten Weg südlich des Brandangerkogels. Man kann auch den Weg nehmen der nördlich am Brandangerkogel vorbeiführt oder so wie ich es schon mehrmals gemacht habe gleich weglos oben über den Gipfel gehen.
Noch kürzer ist der Weg vom GH Dachsteinblick von wo ich heute starte. Dahinter ist aber nicht der Dachstein, sondern der Grimming zu sehen. Der wird sich heute noch öfter ins Bild drängen.
Im Hintertal liegt noch der Nebel, um so schöner ist es oben in der Sonne und der Blick zum aus dem Nebel ragenden Grimming, bzw. seinen Vorgipfel das Multereck.
Der Dachstein ist aber auch zu sehen, wenn auch ganz hinten und deutlich weiter weg.
Das Gipfelkreuz am Kleinen Hörndl.
In der Mitte sind die vielen Gipfeln des dachsteins grade noch zu erkennen. Rechts hinten geht es nach Aussee. Zu sehen ist der Zinken und der Sarstein.
Ich gehe zurück zum Weg. Hier ist es noch herbstlich. Hinter den Bäumen verstecken sich Gwendling- und Hechlstein.
Der Aufstieg zum Gindlhorn ist kurz steiler und diese Holzleiter ist schon die Schlüsselstelle.
Oben ist die Aussicht nicht viel anders als weiter unten. Das Multereck ist ganz nahe.
Das Gipfelkreuz ist auf einem vorgelagerten Felsen. Man kann vorsichtig hinübergehen, aber nicht in 10 Sekunden die mir der Selbstauslöser vorgibt. Daher ein Gipfelbild ohne mich.
Zurück vom Gipfel gehe ich südlich am Brandangerkogel vorbei. Ich komme beim Jungfrausturz vorbei der über das Nebelmeer aufragt. Solche steilen Abstürze haben oft diesen Namen. Ich verstehe nicht warum früher Jungfrauen lieber in den Tod gesprungen sind als ihre Jungfäulichkeit aufzugeben.
Der Weg führt in leichter Steigung oberhalb der Abgründe vorbei. Schotterfelder werden gequert und dann geht es schön durch den Wald. Etwas höher schaut es schon winterlich aus. Hier hat es geschneit.
Ich komme aus dem Wald und sehe schon mein nächstes Ziel den Leistenstein vor mir.
Doch vorher überquere ich die Brandangeralm und dann nach ganz rechts zum Leistenstein.
Wenn man weiß wo der Weg ist, dann findet man ihn auch. Beim ersten Besuch habe ich ihn nicht gefunden und oben über den Grat gegangen, Ich komme bei einer rinnenden Mauer vorbei die mit unzählige Eiszapfen verziert ist.
Eine kurze Steilstufe ist mit einem Textilseil versichert. Normalerweise braucht man das nicht, aber bei Schneelage oder Vereisung ist es schon praktisch.
Zuletzt wird der Grat ziemlich schmal. Da sollte die Höhenangst nicht zu stark sein. Einer sitzt schon oben.
Ich gehe am Kreuz vorbei. Aber auch von der anderen Seite ist es schwer aufzunehmen. Man kann es nur seitlich fotografieren weil das Gelände vorne und hinten steil abfällt.
Im Norden liegt Wörschachwald und der Blick geht zwischen Gwendling- und Hechlstein zum Traweng.
Ich bleibe nicht lange denn am Leistenstein ist nicht viel Platz und es weht ein kalter Wind. Ich bin zurück und habe beschlosseen noch auf den Brandangerkogel zu gehen. Hier ist rechts der Mitte der Leistenstein und rechts der Nojer zu sehen. Dahinter gehtbder Blick in die Gegend mit den Mölbingen.
Hier oben hat der Sturm und danach die Holzfäller gewütet, aber es wachsen schon neue Bäume. Zu sehen sind wieder Gwendling- und Hechlstein und dahinter Traweng, Sturzhahn und die Tragln. Ganz rechts der Spitz gehört zum Almkogel.
Seit neuestens gibt es sogar ein rustikales Gipfelkreuz. In der Nähe finde ich ein schneefreies und windstilles Platzerl für eine längere Gipfelpause.
Ich hatte ja überlegt wieder hier weglos oben drüber zu gehen, aber da liegt jetzt doch viel Totholz. Das könnte mühsam werden.
Ich gehe daher wieder über den Schlag hinunter bis ich auf den markierten Weg treffe, der mich schön zurückleitet zu meinem Parkplatz beim GH Dachsteinblick.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 9 km weit, ich habe ca. 500 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 4:50 Stunden benötigt.