Ein Ausflug nach Oberösterreich birngt mich über Goisern nach Gosau. mein Ziel den Hochkalmberg könnte man auch von Goisern besteigen. Von dort ist es etwas kürzer, aber dafür steiler, deshalb bevorzuge ich heute den Anstieg von Süden. Auch weil ich hier schon im Aufstieg auf etwas Sonnenschein hoffen darf.

In Gosau am Waldrand, dort wo ich schon öfter meinen Anstieg begonnen habe ist alles mit Parkverbotstafeln verziert. Es stehen ausreichend viele von diesen häßlichen Dingern herum, so dass man sie kaum übersehen kann. Ich fahre wieder runter und etwas weiter auf der Straße und entdecke einen neuen Parkplatz der etwas weiter weg ist, aber dafür gebührenpflichtig. Daran gewöhne ich mich langsam, denn in letzter Zeit wird fast überall abkassiert. Gastfreundlich ist man nur wenn die Gäste auch ihr Geld da lassen.

Ich komme zur Iglmoosalm. Hier schaut es noch fast sommerlich aus. Die Rinder sind aber schon im Stall, aber die Hütte wartet auf Gäste. Natürlich kehre ich erst am Rückweg ein.

Teilweise folge ich der Almstraße und teilweise gibt es abkürzende Wanderwege. Auf der Schartenalm stehen viele Hütten. Große Futterwiesen gibt es hier nicht, aber sehr viele Steine.

Da drüben ist schon Salzburg und das gamsfeld und der Wilde Jäger schauen über die Bäume. Natürlich bin ich da auch schon oben gewesen.

Jetzt ist es nur noch ein kurzes Stück bis zur Goiserer Hütte. Ich nehme an dass die geschlossen ist und lasse sie gleich links liegen.

Ich gehe gleich in Richtung Gipfel weiter, aber nicht ohne die Aussicht nach Bad Goisern zu geniessen. Links im Bild leuchte die Ewige Wand wo ein schöner Steig durch führt und es auch einige Klettersteige gibt.

Ein kleiner Abstecher führt mich zur Kalmuskirche. In Zeiten in denen es in Österreich noch keine Religionsfreiheit gab haben sich die "Lutherischen" in den Bergen versteckt und ihre Messen abgehalten. Die Habsburger haben verlangt dass auch ihre Untertanen katholisch bleiben und viele Lutheraner wurden gezwungen auszuwandern. Heute ist das unvorstellbar in unserem Land.

Kurz unter dem Gipfel schaut der Abhang aus wie das Gesicht eines alten Indianers. Eine eigene Hinweistafel steht hier damit niemand den Indianer vom Kalmberg übersieht.

Beim Kreuz bin ich allein und mache mein Gipfelbild. Da ein starker und kalter Wind bläst verlege ich meine Pause weiter runter zwischen den Latschen.

Ein Blick hinuter ins Talbecken bei Gosau mit den Spitzen des Gosaukammes dahinter.

Weiter links aber genau gegen die Sonne liegen die Dachsteingipfel.

Über den Niederen Kalmberg führt ein Weg herauf. Den bin ich aber noch nie gegangen.

Da hinaus geht der Weg von Goisen nach Ischl. Links ist das Höllengebirge und rechts die Hohe Schrott. In der Mitte schaut noch ein Spitzerl des Traunsteins darüber.

Hier sieht man in der Mitte den steilen Anstieg zur Goisererhütte und dahinter sind der Rinnkogel und der Bergwerkskogel. Das Drüberschauerspitzerl ist hier der Schafberg bei St.Wolfgang. Ganz links sehe ich noch die Wiesen der Postalm.

Im Abstieg noch einmal Gamsfeld und Wilder Jäger.

Wieder ein Blick nach Goisern mit der ewigen Wand und vielen Salzkammergutbergen.

Mit schöner Aussicht und trotzdem mitten in den Laschen eingebettet liegt die Goisererhütte. Einige Wanderer bevölkern die Terrasse obwohl die Hütte geschlossen ist. Ich lasse sie diesmal rechts liegen und steige gleich wieder ab.

Über die steinige Schartenalm steige ich ab und bei der Iglmoosalm gibt es dann eine kleine Stärkung bevor ich nach Gosau zum Parkplatz zurückschlendere.

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 14 km weit, ich habe ca. 1000 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 7 Stunden benötigt.

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