Schoberspitze und Karlspitze
Planneralm, Karseen, Schoberspitze, 2126 m, Karlspitze, 2097 m, Goldbachscharte, Planneralm
Heuteist wieder einmal die Planneralm mein Ausgangspunkt. Hier bin ich gerne weil ich auf 1600 m Höhe starten kann und weil die Straße und der Parkplatz gratis benutzt werden darf. Wenn die Schilifte in Betrieb sind ist auch hier einiges los, daher ist die schönste Zeit für ich wenn noch kein Schnee liegt. Es gibt viele Gipfel rund um den Plannerkessel und auf den meisten bin ich mehrmals oben gewesen
Dieser Blick geht zu den Gstemmerspitzen. Da war ich nur auf dem rechten, der Hinteren Gstemmerspitze. Die ist noch grasig rund, der Grat über die anderen Spitze ist mir dann aber doch zu ausgesetzt.
Trotzdem gehe ich heute einen neuen Weg. Auf der Schoberspitze war ich bisher nur über die Karlspitze oder von der Michelirlingalm. Einmal habe ich den Gipfel auch von der Schabspitze über den Tattermann erreicht. Dann habe ich gehört dass es auch einen Weg gibt der von der Planneralm über die Karlseen zur Schoberspitze führt. Dazu muss man nur wissen wo der Weg beginnt, denn angeschrieben ist der nirgens. Wenn man genau schaut sieht man ganz am unteren beginn des Parkplatzes einen kleinen Steinmann. Genau der markiert den Beginn des Weges. Der Steig führt genau zu diesem Ansitz und dann steiler bergauf.
Ich gehe ja öfter auch weglos durch das Gelände. Hier ist es aber wichtig einen Durchgang zwischen den Latschen zu finden.
Manchmal ist es ganz einfach weil es gar nicht anders geht, aber man muss aufpassen nicht die falsche Abzweigung zu erwischen.
Man kommt hinauf auf einen Riegel aus dem diese kleine Hütte steht.
Nach der Hütte muss man kurz bergab gehen. Hier entlang ist auch ein Steig zu erkennen. Der Schnee macht es aber schwierig ihn zu sehen. Orientierungsvermögen und ein Blick für das gelände ist hilfreich. GPS hilft mir wenig, denn ich habe keinen Track und in meiner Karte ist kein Weg eingezeichnet. Aber es ist klar, da muss ich hinüber.
Da entdecke ich alte Fußspuren die mir die Wegsuche erleichtern.
Ich erreiche den unteren Karlsee. Teilweise ist eine zarte Eisschicht auf dem Wasser.
Der obere See ist überraschend groß. Da gibt es noch Wellen ohne Eis. Zwischen Ufer und Latschen komme ich zum hinteren Ende des Wassers.
Irgendwo da soll ich hinauf? Noch sehe ich keine Möglichkeit.
Sehr idyllisch und menschenleer liegt der See versteckt in den Latschen.
Den Weg habe ich längst verloren, doch hinter dem See sind die latschen weniger dicht. Es gibt immer eine Möglichkeit weiterzukommen.
Erst als ich mich dann den steilen Hang hinauf plage finde ich plötzlich wieder Steigspuren.
Das Gipfelkreuz leuchtet in der Sonne, aber bevor ich nach rechts hinübergehen kann muss ich nach links hinauf auf den Grat.
Hier habe ich es geschafft und mache mal eine Pause zum verschnaufen. Das ist der Blick zur Karlspitze wo ich später rauf gehen werde.
Durch dieses Latschenmeer und vorbei an den Karlseen bin ich rauf gekommen.
Jetzt geht es unschwierig hinauf zum Gipfelkreuz auf der Schoberspitze. Je weiter ich nach oben komme desto stärker und kälter wird der Wind. Ich mache daher nur ein paar Fotos und mache dass ich schnell wieder runter komme.
Über diesen Grat geht es Tattermann umd weiter zur Schaabspitze. Ich bin da schon mal aufgestiegen. Das war vor allem beim Brandlspitz gar nicht so einfach. Links hinten sieht man die Gipfel am Dachstein und rechts ist der Grimming.
Da unten liegt die Michelirlingalm und dahinter der Hühnerkogel.
Mein Weg führt mich da über meinen Aufstiegshang hinunter in die Scharte und dann hinauf auf die Karlspitze. Bei den Latschen suche ich mir eine windgeschützte Stelle für meine Pause. Am Gipfel war es mir zu windig. Plötzlich höre ich Stimmen und kann es zuerst gar nicht glauben. Später kommen mir tatsächlich zwei Leute entgegen.
Das Gipfelkreuz auf der Karlspitze ist mir gut bekannt auch von vielen Schneeschuhtouren von der Planneralm.
Das ist ein Blick zurück zur Schoberspitze
Das ist der Goldbachsee. Ich bin mal da direkt hinunter, aber es war nicht einfach zwischen den Latschen und den nassen Wiesen zur Stallaalm zu finden.
Den Weg hinunter zur Planneralm kenne ich gut. rechts ist ein Teil der Gebäude zu sehen. Rechts hinten ist der Hochrettelstein und quer übers Bild ist der Grat vom Hochstein über die Gstemmerspitzen zu sehen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 8,3 km weit, ich habe ca. 600 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 5,5 Stunden benötigt.