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Sattelkoppen
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Da es mir gestern konditionell ziemlich gut gegangen ist und ich gleich zwei kurze Touren hintereinander gemacht habe, habe ich heute eine Tourenidee ausgegraben, die ich eigentlich schon verworfen hatte. Der Sattelkoppen, den ich bei meiner Wanderung auf den Querlstein angeschaut habe und auch überlegt habe ob ich den erreichen könnte schien mir zu entlegen und nur mit langer Hatscherei zu erreichen. Doch heute will ich es versuchen.

Mein Ausgangspunkt ist wieder mal der Parkplatz Schönmoos bei Wörschach. Hier ist ein schöner Startplatz für Wanderungen zur Hochmölblinghütte oder zur Schneehitzalm. Von dort gibt es einige schöne Touren, daher ist dieser Parkplatz auch meistens gut frequentiert. Dazu kann er ohne Maut- oder Parkgebühr benutzt werden. Im Frühling gibt es hier Frühlingsknotenblumen, später auch Narzissen und immer viele Knabenkräuter und andere Blumen in den feuchten Wiesen. Immer schön ist auch der Blick zum Grimming, der hier über dem Wald darüberschaut.

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Ich gehe auf dem markierten Weg in Richtung Langpoltenalm. Dieser Berg ist der Wörschacher Schafberg. Der ist ziemlich unbekannt und hat kein Gipfelkreuz. Er hat nur einen Steinhaufen und ein Gipfelbuch. In diesem Buch hat der Hinterleger die Bitte geäußert über diesen Gipfel nicht zu berichten damit er für Einheimische einsam bleibt. Ich finde nicht, dass es Wanderwege nur für Einheimische geben sollte. Das ist egoistisch, wenig gastfreundlich, wenn nicht sogar fremdenfeindlch. Ich war zweimal oben und ein paar weitere Begehungen verträgt er schon noch.

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Das ist ein Rückblick zum Hochtausig. Da war ich nicht oben, aber es führt ein Klettersteig darüber, der bekannt und beliebt ist bei schwindelfreien Kraxlern.

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Dieser Berg hat zwei Gipfel mit jeweils einem Gipfelkreuz. Ganz links ist der Wörschacher Raidling und rechts der Liezener Raidling zu sehen. Auf den Wörschacher Raidling kommt man auf einem markierten Weg von der Hochmölblinghütte. Von der Liezener Hütte führt ein nur mit Steinmännchen markierter Weg auf den Liezener Raidling. Von einem Gipfel zum andern kann man auch gehen wenn man den Weg durch die Latschen findet. Das ist allerdings nicht so ganz einfach, aber es geht. Ich habe es von beiden Seiten schon gemacht.

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Auf der Langpoltenalm stehen viele Rinder. Täusche ich mich oder ist es wirklich so dass viel mehr Rinder als früher auf den Almen sind? Angeblich kann man mit Milch und Fleisch nicht viel verdienen weil es nach Ansicht der Bauern viel zu billig sind. Aber vielleicht sind ja die EU-Förderungen ja hoch genug.

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In diesen Einschnitt, er heißt Hochtor geht ein Weg hinauf zur Liezener Hütte. Steil ist es teilweise schon, aber in der Hälfte gibt es eine Sitzbank zum Rasten.

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Hat man das Hochtor erreicht ändert sich der Charakter der Landschaft. Nicht mehr steil, dafür einige Latschen und sonst ein schöner lichter Lärchenwald. So ist es schön in dieser Landschaft dahinzuwandern.

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Aich heute gibt es Blumen, wie diese zartrosa gefärbten Nelken.

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Kräftig gelb sind diese Blüten gefärbt. Wie die heißen weiß ich nicht, ich vermute eine Alantart.

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Es ist dann doch ziemlich weit bis ich die Brunnalm erreiche. Einige Wolken verdecken noch die Gipfel in Richtung Warscheneck. Das dürften das Phyrner Kampl und der Torstein sein.

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Auf der Brunnalm weiden Pferde.

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Mein Weg biegt nach links ab. So kann man den Querlstein besteigen wenn man unter der Felswand nach links geht. Der Spitz in der rechten Bildhälfte ist mein Ziel der Sattelkoppen.

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Da hinauf und unter der Wand nach links geht der Weg zum Querlstein.

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Ich folge einem kleinen unmarkierten Steig der durch das Tälchen nach rechts führt. Er scheint auch rechts am Berg vorbei zu gehen, daher weiche ich ab um hier nach links weglos hinauf zu gehen.

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Es gibt zwar Latschen, aber dazwischen ist genug Platz zum Weitergehen.

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Ein Blick hinüber zum Hochangern mit Angerkogel und Kosennspitz. Dunkle Wolken ziehen auf und schaffen eine seltsame Stimmung.

Der Sattelkoppen schaut sehr felsig aus, aber ich denke hier links herum und dann geht es leichter rauf.

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So schaut es schon einfacher aus. Es sind nur wellige Wiesen zu Durchschreiten.

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Die Felswände des Mitter- und Hochmölbing beeindrucken, aber interessanter ist für mich das Totental das darunter liegt. Allerdings sind die Entfernungen um dort hin zu kommen sind aus allen Richtungen groß.

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Hier bin ich schon kurz vor dem Gipfel. Wie erwartet ist es von hier wirklich ganz einfach hinauf zu kommen.

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Es gibt sogar ein kleines Gipfelkreuz. Etwas besorgt bin ich wegen der schwarzen Wolken, die über mir hängen.

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Da oben sind irgendwo die Kreuzspitze und der Schrocken. Die Landschaft darunter wäre interessant zu durchwandern.

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Torstein und der Roßarsch vor dem Liezener. Ganz rechts ist noch das Eiserne Bergl zu sehen.

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Ein Sonnenfenster erleuchtet die Wiesen der Brunnalm. Da bin ich rauf und dahin muss ich auch wieder runter.

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Man könnte jetzt leicht noch hinüberqueren zum Weg auf den Querlstein und dann entlang des Goldbachl zur Liezener Hütte runtergehen. Ich habe aber heute keine Motivation mehr um noch die Steigung hinauf zu gehen und gehe auf meinem Aufstiegsweg retour.

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Ich schaue mir lieber die Blumen an wie diese Steinbrechblüten.

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Typische Herbstblumen sind die Kranzenziane, die es häufig hier gibt.

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Bei der Brunnalm sind die Pferde nicht gleich zu sehen.

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Die schwarzen Wolken sind nicht schlimmer geworden, aber immer noch da.

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Typische Landschaft im Toten Gebirge. Weiße Kalkfelsen und dazwischen gibt es noch Wiesen auf denen Rinder weiden.

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Ich komme ans Ende des Goldbachls. Hier wäre ich runtergekommen vom Querlstein.

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Kurz danach komme ich zur Liezener Hütte. Hier bauen sich gewaltige Quellwolken auf. Ich lasse mir keine Zeit und gehe weiter ...

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... zur Hochmölbinghütte. Da die Wolken nicht bedrohlich wirken genieße ich noch eine Pause mit hopfiger Erfrischung.

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Dann habe ich noch eine kleine Gegensteigung zum Langpoltner Klamml zu bewältigen und dann nur noch den langen Weg über die Alm zum Parkplatz Schönmoos zurücklatschen.

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Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 19,9 km weit, ich habe ca. 1000 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 8,5 Stunden benötigt.

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