Stierkarkopf
Sattental, Perneralm, Talalm, Stierkarsee, Goldlacken, Stierkarkopf, 2331 m, retour
Meine heutige Tour ist eine Wiederholung meiner Tour von 2017. Damals musste ich den Weg erst erkunden und wusste nicht ob ich da überhaupt rauf komme. Dieser einsame Gipfel hat mir sehr gefallen, daher wird es Zeit wieder einmal da hin zu wandern.
Der Wanderparkplatz liegt im Sattental und ist mit Schmalblättrigen Weidenröschen geschmückt. Es gibt auch viele Hinweistafeln zu bekannten Wanderzielen wie der Hochwildstelle und dem Gamskarspitz. Wer nicht so weit rauf will kann zum Stierkarsee oder zu den Goldlacken aufsteigen. Da nur ein See nicht so interessant ist will ich auch noch auf einen Gipfel wie den Stierkarkopf. Das ist die spitze Pyramide in der Bildmitte ganz hinten. Weiter rechts liegt die Hochwildstelle.
Am Beginn geht der Weg recht flach hinein ins Sattental. Die "Experten" raten immer man soll Rinder großräumig umgehen. Wie das hier funktionieren soll wenn sie beiderseits des Weges liegen weiß ich nicht. Die Rinder sind aber so wie ich sehr entspannt und lassen mich ohne Aufregung mitten durch gehen.
Bei der Perneralm ist jetzt noch alles ruhig. Nach der Wanderung kann man hier gut einkehren und verbrauchte Kalorien auffüllen.
Die Tagalm ist schon fast ein Almdorf so viele Hütten stehen hier. Mein Ziel der Stierkarkopf ist hier ganz links im Bild, rechts der Mitte ist die Hochwildstelle oder wenigstens ein Vorgipfel davon zu sehen.
Im Talschluß wird der Weg steiniger und bald auch steiler. Manchmal hat man das Gefühl mitten durch einen Bach zu gehen.
Dann überquert man auf einer kleinen Brücke den Bach und steigt über den Wurzelweg durch den Wald höher.
Gerade hinauf könnte man durch die Langschneerinne zur Roten Scharte gelangen, doch der Weg biegt vorher nach rechts ab und führt zum Stierkarsee.
Der See liegt tief unten in der Mulde. Ich spare mir den Abstieg und gehe weiter hinauf.
Ein Blick zurück ins Sattental zeigt links den Pleschnitzzinken und das Kalteck. Dahinter ist das Schigebiet am Galsterberg. Hinten ist der Grimming zu sehen.
Einige Höhenmeter sind noch zu überwinden bis in die Scharte wo die Goldlacken sind, aber dieses Gelände ist sehr genussvoll zu durchwandern.
Es gibt einige sehr kleine Lacken mit Wollgras.
Aber es sind auch größere Lacken, die schöne Rastplätze abgeben. Ich lasse mich nieder und genieße die Stille. Begegnet bin ich bisher noch niemand. Erst im Abstieg gegegne ich Wanderern, die aber nur am Stierkarsee gewesen sind.
Noch einige der goldenen Lacken. Wie viele es von denen gibt kann ich nicht sagen.
Noch eine Spiegelung mit Stoderzinken und Kammspitz und dem Toten Gebirge dahinter.
Das ist das Hohe Schareck und wenn man zum Südgrat der Hochwildstelle will geht man rechts davon zur Tratenscharte hinauf.
Ich will das nicht. Ich wende mich nach links und gehe hier leicht bergab hinüber. Da gibt es keinen Weg, sondern nur Schafsteigerl. In der Bildmitte hinten ist der Große Knallstein zu sehen. Näher sind die Stierkarspitze und die Sonntagkarspitze links im Bild.
Auf die Türme muss man nicht hinauf, sie sind links leicht zu umgehen.
Weiter oben im Gras sind dann deutliche Steigspuren, wahrschainlich von den Schafen ausgetreten. Das kleine Gipfelkreuz ist schon zu sehen.
Natürlich muss zuerst gleich ein Gipfelkreuzselfie machen. Ein Beweis dass ich hier gewesen bin darf nicht fehlen.
Das Hohe Schareck und die Tratenscharte.
Und ganz hinten die Hochwildstelle mit dem Umlaufer davor.
Der Wiesengipfel fällt rundum steil ab. Der grüne Wiesengipfel des Pleschnitzzinken und dahinter die felsigen Gröbminger Hausberge Stoder, Kamm und Grimming.
Da tief unten nicht mehr im Bild ist die Rote Scharte. Hinunter traue ich mich nicht denn es ist sehr steil und es warten glatte Steinplatten kurz vor der Scharte. Von dort ist aber eine schöne Überschreitung über Sonntagkarspitze, Säuleck, Schusterstuhl und Spateck möglich, wie ich sie 2018 gemacht habe.
Heute reicht mir dieser eine Gipfel. Ich gehe zurück. Auch wenn es hier keinen Weg und Markierungen gibt ist es doch einfach zu gehen.
Ich suche mir dann eine kleine Abkürzung zurück zum Aufstiegsweg wo mich einige Einheimische neugierig anschauen.
Blühender Weißer Germer schmückt den Abstieg ins Sattental. Es ist weit, aber ich habe keine Eile und mache noch einige Liegepausen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Die Tour ist 13,6 km weit, ich habe 1100 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 9 Stunden benötigt.