Karlspitz
Kleinsölk, Mössner, Bröckelalm, Karlspitz, 2212 m, Karlscharte, Bröckelalm, Mössner
Heute geht es auf den Karlspitz, ausgehend vom Kleinsölktal. Die bekanntere Karlspitz, wo ich auch des öfteren rauf gehe ist von der Planneralm schneller zu erreichen. Mein heutiger Gipfel wird von der Kleinsölk bestiegen. Nicht ganz hinten, sondern beim ehem. Gasthaus Mössner, wo in der Nähe ein kleiner Parkplatz vorhanden ist..
Die Kleinsölk beim Mössner und seinen Nachbarn. Hier ganz links neben der Straße ist Platz genug für das Auto. Überfüllt ist hier selten. Es scheinen nicht sehr viele Wanderer dieses Gipfelziel auszuwählen. Mir ist es recht, ich kann das Alleinsein sehr genießen. Heute werde ich wieder unterwegs den ganzen Tag niemand treffen.
Durch den Wald geht der markierte Weg teilweise ganz schön steil nach oben. Hier gibt es oft Beeren und Schwammerl. Pflücken darf man sie nur mit einem "Erlaubnisschein" des Grundeigentümers. Dann ist die Bröckelalm erreicht. Es gibt hier Rinder und Pferde die gemeinsam grasen. Bei der Alm kann man auf dem neuen Fahrweg nach links gehen. Die Straße geht jetzt schon bis hinauf in die Karlscharte. Dort werde ich allerdings erst beim Abstieg vorbei kommen. Zum Aufsteigen wähle ich den Wanderweg über den Nordwestgrat.
Der schöne Blick geht ins Kleinsölktal. Bis zur breitlahnhütte kann man auf einer Mautstraße mit dem Auto oder Fahrrad fahren. Dann geht es nur zu Fuß weiter zum Schwarzensee, bzw. zur Putzentalalm.
Die Bäume werden weniger und das Kreuz wird sichtbar. Eine letzte Kraftanstrengung wird nötig.
Das Kreuz steht auf einem Vorgipfel. Der Nachbargipfel ist etwas höher und wäre einfach und schnell zu erreichen. Ich war natürlich schon oben, daher reicht mir heute der Gipfel mit dem Gipfelkreuz.
Hier sieht man den höheren Gipfel und dahinter kann man über den Kleinen Knallstein bis zum Großen Knallstein kommen. Für mich ist das schon viel zu weit. Bis zum Kleinen Knallstein habe ich es schon mal geschafft.
Diesen Kamm hinüber über die Hochalm zum Speiereck, Zinken bis zum Ochsenkopf bin ich 2014 gegangen. Rechts hinten ist das Gumpeneck zu sehen und in der Mitte ganz hinten der Grimming.
Heute will ich auf keinen weiteren Gipfel. Ich liege in der Wiese und genieße den Ausblick. Der Rücken vorne ist das Niedereck. Da erinnere ich mich an einen sehr mühsamen Anstieg. Dahinter ist der Schönwetter, den habe ich auch schon bestiegen.
Der Grat vom Niedereck geht zum Ahrnspitz und über die Scharte zur Moditzen. Dort hatte ich schon zweimal Probleme drüberzukommen.
Ich bin schon unten in der Karlscharte. Der Grat über Speiereck und Zinken wäre einfach zu überschreiten.
Gleich hier beinnt auch die neue Straße, über die ich einfach hinunter zur Bröckelalm komme.
Eine der Hütten scheint an Urlauber vermietet zu sein. Ich gehe nicht zu den Hütten und ich weiche auch den Rindern und Pferden in großem Bogen aus und dann auf meinem Anstiegsweg wieder runter.
Die geschnitzten Taferl gefallen mir wesentlich besser als die neuen einheitlichen gelben Taferl des Alpenvereins.
Dann muss natürlich noch ein Blumenbild hier rein. Die Flockenblume schaut zerzaust aus und die meisten sind schon verblüht.
Im Wald entdecke ich noch ein Gewächs. Irgendwie schaut das außerirdisch aus und erinnert mich an schleimige Monster aus Sience Fiction-Filmen. Ich berühre es nicht um mich nicht zu infizieren und erreiche bald darauf meinen Ausgangspunkt.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 10 km weit, ich habe 1150 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 7,5 Stunden benötigt.