Von Frauenberg auf die Plesch
Frauenberg, Pleschberg, 1720 m, Frauenberg
In den Karten steht Pleschberg, auf den Wegweisern und bei den Einheimischen ist dieser Gipfel nur die Plesch. Ich bin schon mehrmals oben gewesen, meistens im Winter mit Schneeschuhen. Das erste mal bin ich von Frauenberg rauf gegangen, danach öfter von Zirnitz. Das letzte mal bin ich sogar von der Bosruckhütte über das Pyhrgasgatterl aufgestiegen. Das ist dann aber ein längerer Hatscher. Diesmal gehe ich wieder auf dem kürzeren Weg von Frauenberg weg.
Beim Freibad in Frauenberg gibt es Parkplätze, die in der Früh noch leer sind. Später wenn die Badegäste kommen wird es knapper mit den Parkplätzen. Es geht gleich steil nach oben und der Ausblick auf die Wallfahrtskirche ist schön. Sie steht auf einem Hügel und ist so weithin sichtbar. Links im Bild ist der Klosterkogel und der Kamm nach rechts geht ...
... zum Dürrenschöberl. Das ist für mich auch ein schönes Ziel im Winter mit Schneeschuhen. Man kann auch von dieser Seite aufsteigen, aber einfacher ist der Anstieg von Rottenmann. Etwas länger, aber auch sehr schön ist der Anstieg von Selzthal.
Der Aufstieg ist schattig und im Wald leuchten die Blüten des Fingerhut aus den Farnen,
Nicht giftig, sondern sehr schmackhaft sind die Heidelbeeren. Sie sind eine gute Gelegenheit zum verschnaufen und naschen.
Sehr idyllisch und sehr grün geht es im Wald aufwärts. Der manchmal fast zugewachsene Weg ist gut markiert.
Der Rückblick im Gegenlicht zeigt bekannte Gesäuseberge wie Buchstein, Hochtor, Ödstein, usw.
Die Reichensteingruppe mit Sparafeld, Kalbling und mehr und davor ist der unbekannte Waldrücken mit dem interessanten Namen "Leichenberg". Ich war noch nicht oben, vielleicht mache ich mal eine Überschreitung im Winter?
Fpr den Winter sind diese Lawinenverbauungen gedacht. Nicht schön, aber wahrscheinlich notwendig werden sie sein.
Ein Marterl mit Rastbank bietet sich für eine Pause an, bevor man das letzte Stück zum Gipfel hinaufsteigt.
Ein Gipfelkreuz mit einem Bild des Gekreuzigten. Der Tisch davor ist der Altar bei der jährlichen Bergmesse.
Buchstein-, Ödstein-, Reichensteingruppe. Davor erkenne ich noch den Dörfelstein und den Leichenberg, rechts liegt Admont.
Nördlich liegen der Große Pyhrgas und der Scheiblingstein.
Am Gipfelplateau sind viele Latschen, aber dazwischen immer schöne Ausblicke wie hier zum Bosruck und rechts das Karleck. Ganz hinten ist das Warscheneck.
Der Abstieg erfolgt am Anstiegsweg. Untertags ist es sehr warm geworden. Ich freue mich über jeden Schatten und auch über die Blumen. Das sollte eine Malve sein.
Fast schon unten sind in der Wiese auffallende Blumen. Ich vermute eine Ziest-Art. Schön war es heute wieder, wenn auch sehr heiß im Abstieg. Aber es ist immer noch besser nass vom Schweiß zu sein als nass vom Regen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 12,5 km weit, ich habe 1100 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 6,5 Stunden benötigt.