Pfefferkogel
Königalm, Boarnlacke, Pfefferkogel, Schwarzkogel, 2206 m, retour
Gestern habe ich mich geärgert dass die Straße noch wegen Wintersperre geschlossen war und ich der Einzige war der sich daran gehalten hat, während genug andere raufgefahren sind. Daher habe ich mich im Internet informiert wie das im Riedingztal aussieht. Dort gibt es eine Mautstraße bis zum Schlierersee und danach einen Wanderbus bis zur Königsalm. Das gilt aber erst ab 10. Juli. Auf der Wwebseite steht dass jetzt im Juni die Straße bis zur Königsalm frei befahrbar ist. Na dann nix wie hin ins Riedingtal. Bei der Mauthütte ist der Schranken offen, aber kein Mensch zu sehen. Wird schon stimmen, hab ja gelesen frei befahrbar. Bei der Rückfahrt ist der Scheanken auch offen. Ich fahre vorbei und sehe erst im Rückspiegel dass dort einer sitzt. Wollte der jetzt noch eine Maut kassieren? Na extra zurück fahre ich deshalb nicht.
Die Königsalm liegt auf 1667 m und es steht erst ein einziges Auto hier. Es ist wieder ein wunderschöner Tag und es gefällt mir so hoch oben starten zu können.
Nur ein kurzes Stück gehe ich noch ins Tal hinein bis zur Zauneralm/Waschbergalm. Dort zweigt der Weg nach links recht steil nach oben ab..
Eine sumpfige Wiese ist voll mit Sumpfdotterblumen und Hahnenfuß.
Ganz nach hinten ins Riedingtal schaut interessant aus. ich weiß zwar nicht wo ich da hinkäme, aber irgendwann gehe ich da weiter.
Bald kann ich hinunterschauen und auf die Berggipfel gegenüber. Der Spitze in der Mitte ist der Faulkogel.
Noch ein Blick nach hinten ins Riedingtal. Der Gipfel in der Mitte scheint die Klingspitze zu sein. Da war ich schon oben, aber von der anderen Seite über den Tappenkarsee.
Es gibt einige Schneefelder die zu überschreiten sind, aber die sind nicht so steil um ein Problem zu sein. Den Faulkogel in der Mitte kennen wir schon und rechts ist das Mosermandl zu sehen.
Zwischen den Schneefeldern gibt es aber auch Frühlingsboten wie die Alpenanemonen.
Die Boarnlacke hat noch eine große Schnewächte von der sich ein Eisberg gelöst hat.
Der Große und der Kleine Reicheschkogel scheinen von hier einfach zu besteigen zu sein. Wieder neue Gipfel in meiner To-do-Liste.
Das ist der Pfefferkogel, den ich heute besteigen werde.
Zwischendurch muss ich mich auch um die Blümchen kümmern. Enzian mit ihrer intensiven blauen Farbe sind immer ein schönen Anblick.
Am Gipfel gibt es nur einen Stacheldrahtzaun. Da muss ich mir selber ein Kreuz basteln. Der spitze Faulkogel und das rundere Mosermandl sind sehr auffällig. Dazwischen und davor ist die graue Riedingspitze und links davor der Schwarzkogel.
Tief unten liegt der Schlierersee. Von dort gibt es eine Möglickeit über die Stieralm aufzusteigen.
Mein weiterer Weg führt über diesen schönen breiten Wiesenkamm nach Norden.
Hinter mir ist der Reicheschkogel. Zu sehen sind viele Schneefelder auch hinüber zur Riedingscharte wenn man auf ...
... das Weißeck wollte. Aber da warte ich lieber bis der Schnee weg ist.
Auf dem Weg zum Schwarzkogel stellen sich ein paar Felsen in den Weg. Man Trittsicherheit kommt aber leicht drüber.
Hier sind der Schwarzkogel, die Riedingspitze und das Mosermandl genau hintereinander.
Diese Felsen umgehe ich links über den Hang. Zuerst runter und dann wieder steil hinauf und der Gipfel ist schon zu sehen.
Jetzt mache ich Pause und überlege. Die Riedingspitze schaut recht einfach zu erreichen aus. Allerdings muss ich da zuerst weit runter und am Rückweg wieder rauf. Dazu fehlt mir die Motivation deshalb bleibe ich hier eine Weile liegen und gehe wieder zurück.
Das müssten die Klingspitze und das Schiereck sein. Da sind mir noch zu viele Schneefelder.
Der Schlierersee im Riedingtal.
Ich gehe jetzt wieder zurück über den Rücken, nur den Pfefferkogel umghehe ich unterhalb.
Blümchen entlang des Weges halten mich ein wenig auf, aber ich habe ja Zeit.
Ich schaue mir nochmal die Boarnlacke an. Da gehen zwei Wanderer über den Schnee, die ersten die ich heute sehe.
Dann gehe ich wieder auf meinem Anstiegsweg retour und ...
... bin schnell wieder unten im Riedingtal und bis zu meinem Parkplatz bei der Sommeralm ist es nicht mehr weit.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Die Tour ist 9 km weit, ich habe 600 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 5,5 Stunden benötigt.