Leistenstein
Pürgg, Brandangeralm, Leistenstein, 1480 m, retour
Heute habe ich den kleinen Ort Pürgg als Ausgangspunkt gewählt. Peter Rosegger hat Pürgg als das Kripperl der Steiermark bezeichnet. Damit macht man heute immer noch Werbung. Pürgg ist auch 2021 immer noch ein kleiner liebendwerter Ort, auch wenn einige Wohnhäuser gebaut wurden die das Peterle noch nicht gesehen hat. Was mir gefällt ist dass man am Ortseingang einen kostenlosen Parkplatz für Besucher gebaut hat. In den Ort hineinfahren dürfen nur Anrainer. So gibt es auch kein Verkehrsproblem im Ort.
Erdrückend nahe ist man dem „Mons Styriae altissimus“ wie man früher den Grimming genannt hat. Damals hat man die Höhe der Berge geschätzt und nicht gemessen und weil der Grimming als isolierter Bergstock rund 1700 m aus dem Tal aufragt, dachte man er sei der Höchste der Steiermark. Heute weiß man das besser, aber imposant ist der Grimming immer noch.
Achtung Steinschlaggefahr. Vom Jungfausturz am Brandangerkogel ist zuletzt im Jänner 2018 ein größerer Bergsturz passiert. Zum Glück ist dabei niemand zu Schaden gekommen.
Meistens bin ich links zum Gindlhorn gegangen wenn ich hier gestartet bin. Heute gehe ich nach rechts, hinauf in Richtung Brandangeralm. Der Boden ist bedeckt mit unzähligen Leberblümchen.
Rückblick über Pürgg zum Tressenstein und zum Grimming.
Weitere Frühlingsboten sind die Krokusse in weiß und lila.
Diese Schneerosen sind am Ende ihres Lebens und färben sich rot.
Der Weg führt hinauf durch den Wald zu dieser Aufforstungsfläche. Das Forstgesetz verbietet eigentlich das Betreten von Aufforstungen mit Bäumen unter 3 Meter, aber hier führt ein markierter Weg durch, dann ist es erlaubt.
Oben nach der Steilstufe ändert sich das Bild grundlegend. Hier ist noch Winter. Schneeschuhe habe ich keine mit, aber es gibt eine Spur in der ich hinterherstapfen kann.
Der Blick geht nach vorne wo links mein Ziel der Leistenstein zu sehen ist. Rechts ist der Nojer zu sehen.
Nachher wollte ich eigentlich hier hinauf auf den Brandangerkogel und oben bis zum Gindlhörndl gehen. Aufgrund des vielen Schnees verzichte ich darauf.
Teilweise sind die Wiesen der Brandangeralm schon ausgeapert. Mein Weg führt unterhalb vorbei nach rechts in einen Sattel.
Und dann hinauf zum Leistenstein. Hier ist eine steilere Stelle, wo ein Seil hilfreich ist zum Anhalten und Hnaufziehen. Vor allem im Abstieg hilft es dabei runterzukommen ohne auszurutschen.
Das ist schon die Schlüsselstelle. nach links geht es steil runter. Da sollte man auch nicht ausrutschen.
Gleich darauf ist der Grat zum Gipfel schneefrei. Extrem schwindelig sollte man da nicht sein, denn es geht auf beiden Seiten ziemlich steil und weit nach unten. Das Gipfelkreuz ist so aufgestellt das man es nur von der Seite, aber nicht von vorne oder hinten fotografieren kann.
Der Ausblick ist fantastisch über Stainach in die Rottenmanner Tauern.
Auf diesem Gupf war ich schon mal oben, aber er scheint keinen Namen zu haben.
Hier schaue ich über Wörschachwald zum Gwöhnlistein und Hechlstein und weiter hinten sind Lawinenstein, Traweng und Sturzhahn zu sehen.
Brandangerkogel und dahinter der Grimming. Ich gehe wieder zurück und diesmal eine etwas andere Route. Zu sehen im Planausschnitt weiter unten.
Die Wiesen oberhalb von Pürgg werden langsam grün. Ich finde eine trockene Stelle für eine Pause und blicke hinüber zum Mölbegg und den Gipfeln bei der Planneralm.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 8,3 km weit, ich habe 650 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 5,5 Stunden benötigt.