Kamplrundwanderung
Obersdorf, Teltschenalm, Kampl, 1685 m, Jesunamen, Talalm, Obersdorf
Zwischen Bad Mitterndorf und Bad Aussee liegt der Höhenzug mit Rötelstein und Kampl und einigen anderen Gipfeln. Für mich ist das ein sehr schönes Schneeschuhwandergelände. Die Gipfel sind nicht besonders hoch, die Anstiege nicht besonders steil. Es gibt Plätze mit viel Aussicht und keine Schilifte oder Pisten. Natürlich sind auch Tourengeher mit Schiern unterwegs, aber überlaufen ist die Gegend nie. Ich bin mindestens einmal im Winter jedes Jahr hier unterwegs und manchmal auch im Sommer.
Mein Ausgangspunkt ist Obersdorf. Das Wetter ist leider heute nicht besonders, aber die Vorhersage ist gut. es soll sogar sonnig werden. Aber noch liegt der Nebel über dem Hinterbergtal. Hier geht es hinauf, ich kenne den Weg.
Der Nebel lichtet sich etwas. Hier kann ich mein Ziel schon erkennen. Leider liegt über dem Bodennebel noch ein hartnäckiger Hochnebel.
Hier erkenne ich den Lawinenstein. Dahinter liegt die Tauplitzalm. Das Spitzerl rechts der Mitte ist der oder die Rabenkögel. natürlich war ich da schon mal oben, aber einmal reicht für dieses Gipferl.
Das zeigt mein heutiges Programm. Auf dem Kamplrundweg gibt es viele Wegweiser und Infotafeln.
Das ist die erste Tafel. Hier auf diesem steilen, steinigem Weg hat man früher Erz mit Pferden und Hunden ins Tal transportiert.
Bis zu den unteren Hütten auf der Teltschenalm gibt es eine feste gut ausgetretene Spur. Da hätten auch Grödel gereicht. Mit Schneeschuhen ist es aber auch gut zu gehen.
Diese Wegweiser zeigt wo die Teltschenmutter ist. Das ist ein Marterl.
Hier ist einem Hirten die Muttergottes erschienen. Daraus wurde später ein Ort für Wallfahrer. Möchte wissen welches Kraut der geraucht hat. Lange Einsamkeit am Berg kann wohl Halluzinationen auslösen.
Einzelne Spuren gehen weiter hinauf. Mit den Schneeschuhen ist es gut zu gehen. Hier am Hasenkogel kommt jetzt sogar die Sonne heraus.
Die Sonne verschwindet schnell wieder. Nach einer Steilstufe wird es flacher. Da werde ich am Rückweg nach rechts hinüberqueren zum Jesunamen. Doch zuerst geht es nach links zum Gipfel des Kampl hinauf.
Blick ins Ausseerland zum Loser.
Ich folge den vorhandenen Spuren. 4 Schifahrer sind kurz vorher an mir vorbei abgefahren.
Ein einsamer Baum mitten in einer großen weißen Fläche. Dahinter das Tote Gebirge.
Beim Gipfelkreuz ist es windig und kalt. Ein paar Fotos müssen sein, aber dann mache ich mich bald an den Abstieg.
Viele Gipfel im Toten Gebirge bis zum Lawinenstein.
Vom Lawinenstein bis zum Grimming.
Die letzten Nebel über Bad Mitterndorf lösen sich langsam auf. Mittig ist der Grimming mit seiner Nordseite.
Hier ist mittig der Kammspitz. Genau dahinter liegt Gröbming.
Nach links sind die Gipfel des Dachsteins zu sehen.
Ich bin schon zurückgegangen und zum Jesunamen abgebogen. Das ist ein Gedenkkreuz wosich ein Jäger im Nebel verirrt hat. In seiner Not hat er die Anfangsbuchstaben Jesus (JHS) mit dem messer in die Grasnarbe geschnitten. Das hat sich dann jahrelang gehalten und wurde so auch zu einem besonderen Ort, wo einmal im Jahr eine Bergmesse abgehalten wird.
Ich könnte von hier zur Seidenhofalm rüber gehen. Heute bevorzuge ich es direkt zur Talalm abzusteigen. Da gibt es keine Spuren, aber der Schnee ist fest. Bei der Hütte steht ein Traktor. Der Fahrer hat den Weg vom Schnee geräumt und mir serviert er ein Schnapserl. Natürlich mit ausgestrecktem Arm damit wir etwas Abstand halten.
Ein Stück gehe ich auf der geräumten Straße. Dann wähle ich eine Forststraße, die mich nach Obersdorf zurückbringt. Ein Blick ins Tal bei Kainisch.
Das ist der Ausseer Zinken und davor der Radling.
Am Rückweg finde ich eine umgefallenen Baum auf dem ich sitzen und eine Pause machen kann. Dabei werde ich beobachtet.
Das Wetter wird jetzt wieder deutlich besser. Die Sonne erleuchtet den Grimming sehr schön.
In Obersdorf gibt es einige schöne Häuser. Hier gefallen mir besonders die Figuren aus denen das Balkongeländer gemacht ist.
Ein weiteres schönes Haus im Ausseerstil und dahinter ist mein heutiges Gipfelziel der Kampl.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 13,4 km weit, ich habe fast 900 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 6,5 Stunden benötigt.
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