Raucheck und Marstein
Dachsteinruhe, Bachlalm, Tor, Raucheck, 2179 m, Tor, Marstein, 1861 m, Pernerweg, Südwandhütte, Schönbühel, Glösalm, Dachsteinruhe
Am Dachstein, bzw. unterhalb der Südwände verläuft ein sehr schöner Wanderweg zwischen Sulzenhals und Dachstein-Südwandhütte. Er ist ein Teil des Dachstein-Rundwanderweg und wird auch Bibelsteig oder Pernerweg genannt. Ich bin schon mal gegangen und damit ich nicht ganz ohne Gipfel auskommen muss habe ich vorher noch das "Gipfelkreuz" auf der Sulzenschneid besucht. Heute habe ich mir andere Gipfelziele ausgesucht. Die muss ich allerdings weglos erreichen.
Zwischen Ramsau und Filzmoos genau an der Grenze Steiermark - Salzburg beim GH Dachsteinruhe ist ein großer Parkplatz. Er ist der Ausgangspunkt für Wanderungen zur Bachlam. Man kann sich auch mit einem Shuttlbus zur Bachlalm bringen lassen.
Ich gehe lieber zu Fuß, aber da muss man aufpassen nicht in die Tretminen zu steigen die salzburger oder steirische Kampfkühe ausgelegt haben.
Es ist noch kalt und nebelig in der Früh, aber ich verlasse mich auf den Wetterbericht der einen sonnigen Tag verspricht.
Über mir tauchen die senkrechten Felswände des Torsteines auf. Beeindruckend zum Anschauen, aber auch erdrückend und angsteinflößend für mich.
Das Tor ist der Durchgang zwischen Torstein und Raucheck. Hier komme auch ich in die Sonne. es wird schnell spürbar wärmer.
Die Ramsau liegt noch unter einer dicken Nebeldecke, aber lange wird es nicht mehr dauern.
Ein Blick zrück nach Salzburg, auch hier wird der Nebel weniger. Ich will jetzt nach links, also ...
... hier hinauf auf das Raucheck. Einen Weg oder Markierungen gibt es nicht. Es ist ein schottriger Schrofenhang. Ab und zu glaube ich Steigspuren zu erkennen. Weiter oben gibt es kleine Steinmännchen.
Es ist nicht schwierig, aber doch steil und anstrengend. Klettern muss man nicht, aber trittsicher sollte man schon sein. Der Rötelstein ragt aus den Wolken wie eine Insel.
Die Bischofsmütze und der Windlegerspitz sind auch in der Sonne.
Das Nebelmeer über dem Ennstal bei Schladming bis Radstadt.
Ich bin über den Schotterhang auf den grat hinaufgekommen. jetzt ist es nur noch einfach bis zum Gipfel. An den Felsen geht es links vorbei zum ...
... kleinen Gipfelkreuz auf dem Raucheck. Ganz nahe ist man hier an den Dachstein-Südwänden.
Das berühmte Dreigestirn Torstein - Mitterspitz - Dachstein sieht man sonst von weiter weg.
In der Bildmitte ist mit scharfen Augen die Seilbahn-Bergstation auf dem Hunerkogel zu erkennen.
Vorsichtig gehe ich zurück zum Tor. Ich bin wieder auf dem Pernerweg. Jetzt sind schon mehr Wanderer hier und von unten kommen noch einige nach.
Es ist zwar kein Rauch aber die Stimmung passt gut zum Raucheck.
Es geht jetzt schnell wie sich die Sonne gegen den Nebel durchsetzt. Ich freue mich wenn ich sehe wie die aufsteigenden Wanderer keuchen und schwitzen. Nicht weil ich jemand böses will, sondern weil ich sehe dass es nicht nur mir so geht, wenn ich steil hinauf muss.
Ich bin froh bergab zu gehen. In der Bildmitte ist dieser latschenbewachsene Felsen, das ist der Marstein. Da will ich trotzdem noch rauf.
Ich bin schon näher gekommen. An den Latschen gehe ich links vorbei. Dann ist es ganz einfach rauf zu kommen.
Nochmal das Raucheck, das von dieser Seite viel schwieriger ausschaut und der steile Abstieg vom Tor.
Weg gibt es keinen auf den Marstein und natürlich auch kein Gipfelzeichen. Ich glaube auch nicht dass viele hier herauf gehen.
Ich gehe bald wieder runter zum Weg. Der führt über den Schotter hinüber zum grünen Rücken auf die Dachstein-Südwandhütte steht.
Der Dachsteingipfel hüllt sich schon in ein kleines Wölkchen. Die werden immer mehr und größer.
Die Seilbahn thront auf dem Hunerkogel. Der Fliegenschiss daneben ist ein Gondel die abwärts gleitet. Im Original ist auch die Hängebrücke zu sehen. Da bräuchte ich ein Teleobjektiv, nicht nur ein Handy mit dem ich meine Fotos mache.
Marstein und Raucheck meine heutigen Gipfelziele.
Die Terrasse der Südwandhütte ist gut besucht. Sie hat einen besondern Platz unterhalb der Felsen des Scheiblingsteins.
Trotz der Enrfernung sind die vielen Autos bei der Seilbahn zu sehen. Die Parkplätze sind voll und auch entlang der Straße stehen noch Fahrzeuge.
Mein Ziel sind aber nicht die Parkplätze sondern dieser schöne Bichl, der Schönbühel heißt. Oben steht ein Bankerl mit Aussicht.
Ein Rückblick zur Hütte und auch nochmal ...
... ein Blick hinauf zu den Felswänden.
Von den weißen Kalkfelsen geht es wieder hinunter ins Grüne. Wiesen und Lärchen gibt es hier und ein Jungrind stellt sich mir in den Weg. Weg da, ich hab eh grad Gusto auf ein Kalbsragout.
Das ist die Neustattalm. Gleich dahinter komme ich auf die Straße zur Seilbahn.
Vorbei an der Glösalm geht es dann ...
... hinunter zu meinem Ausgangspunkt.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 14,5 km weit gegangen,
habe 1300 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 8:45 Stunden benötigt.
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