Rettelkirchspitze
Hölzlerhütte, Funklböden, Rettelkirchspitze, 2475 m, retour
Die Hölzlerhütte und einige andere Hütten liegen ganz hinten im Eselsbachtal, das von der Hinteren Pöllau auf einer Schotterstraße erreichbar ist. Allerdings liegt das auf der Südseite des Alpenhauptkammes und Gröbming liegt im Norden. Es ist zwar nicht weit weg, aber ich muss über den Sölkpass druber fahren und dann um den berg herum wieder nach Norden. Also ein etwas weiterer, umständlicher Anfahrtsweg, allerdings ist die Hölzlerhütte ein schöner Ausganspunkt für viele Wanderungen. Ich war früher schon mehrmals hier und habe den Großteil der umliegenden Gipfel bestiegen. Heute soll es wieder einal der Greim werden, aber dazu später.
Gleich bei der Ankunft stelle ich fest dass die Hölzlerhütteausgebaut hat. Ein neuer Gastraum und eine große Terrasse gibt es jetzt hier. Sehr positiv finde ich dass sich das neue Gebäude unauffällig in das Ensemble einfügt. Gut dass man hier keinen modernen Architekten rangelassen hat.
Am Fischteich gleich nebenan kann man sich sein Essen selbst angeln, wenn man dazu Lust hat.
Heute begleitet mich wieder meine Nachbarin. Wir gehen ein Stück ins Tal hinein und blegen dann auf die Funklböden hinauf ab. Geradeaus weiter käme man zum Hochstubofen, der noch von einem Wölkchen verdeckt ist.
Natürlich geht es auch heute nicht ohne Blümchen. Die Alpengrasnelken leuchten zu schön in der Wiese um achtlos daran vorbei zu gehen.
Schöne Farbtupfer im Grün sind auch die Bärtigen Glockenblumen.
Das sind keine Blumen. Diese Schwammerl wachsen am liebsten mitten aus den Kuhfladen.
Langsam wird es steiniger. Dazwischen fühlen sich die Blüten der Gemswurz wohl.
Viele Blüten bildet das Quirlbättrige Läusekraut.
Über die Böden geht es hinauf zur Funklscharte. Der Weg zum Greim liegt im Nebel.
Hier ginge es über das Straßeck weiter immer am Grat zum Greim. Hier oben ist es jetzt auch ziemlich windig.
Wir entscheiden uns daher auf die andere Seite zu gehen. Es geht zur fast gleich hohen, aber etwas näheren Rettelkirchspitze.
Da drüben ist der Gipfel zu sehen. Es schaut noch weit weg aus.
Es geht aber recht rasch hinauf auf diesen Vorgipfel und ...
... dann bequem weiter zum Gipfelkreuz.
Gleich mal ein Foto bevor der Nebel wieder alles verhüllt.
Im Gipfelbereich gibt es auch viele Blüten vom Gemswurz.
Hier ginge es weiter zur Rocklscharte und dem dahinter liegenden Hochstubofen. Unten liegt das Sölktal.
Wir entscheiden uns für eine längere Pause an einem windgeschützten Platz und dann steigen wir wieder am Anstiegsweg ab.
Einige dunkle Wolken gibt es noch, aber insgesamt entwickelt sich das Wetter in Richtung Besserung. Jetzt ist auch der Greimgipfel zu sehen.
Rückblick zur Rettelkirchspitze.
Abstieg über den felsigen, aber nie schwierigen Grat.
Noch ein Rückblick bevor wir wieder über die Wiesen der Funklböden absteigen.
Der Parkplatz bei der Hölzlerhütte ist voll und auh die Terrasse ist dicht besetzt. Abstand halten wäre schwierig, daher kehren wirerst bei der heimfahrt bei der Kreutzerhütte ein. Dort ist deutlich weniger los.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 10 km weit gegangen,
habe 950 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen über 7 Stunden benötigt.