Eine Runde über den Lahngangkogel
Kaiserau, Wagenbänkalm, Lahngangkogel, 1778 m, Oberst-Klinke-Hütte, Kaiserau
Diese Runde über den Lahngangkogel habe ich schon öfters unternommen. Meistens mit Schneeschuhen im Winter. Das heißt natürlich nicht dass es nicht auch ohne Schnee schön zu erwandern wäre. Gerade im Frühjahr oder im Herbst wenn auf den höheren Bergen noch oder schon Schnee liegt, oder wenn man ma nicht so lange wandern will empfielt sich diese Wanderung. Da natürlich auch andere Leute diese Tour schätzen wird man hier selten alleine sein.
Zum Ausgangspunkt dieser Wanderung in der Kaiserau kann man auf einer guten Bergstraße entweder von Admont im Gesäuse oder von Trieben im Paltental fahren. Im Winter, als der Schilift in Betrieb war musst ich hier eine Parkgebühr bezahlen und der große Parkplatz war voll. Heute ist Platz genug, der Schranken ist weg und niemand fragt nach der Bezahlung einer Gebühr.
Heut gehen wir gleich über die grüne Piste nach oben. Über dem Kleeriedel tauchen weiße Bergspitzen auf. Vom Bösenstein über die Hochhaide bis zum Stein am Mandl reicht der Blick.
Die Wagenbänkalm ergrünt schön langsam. Für Rindviecher gibt es aber noch zu wenig Futter. Später im Jahr werden sich die Rinder hier oben ausbreiten.
Es wird wieder etwas steiler. Der Weg geht gut markiert durch den Wald nach oben.
Schnell ist das schöne Gipfelkreuz erreicht. Es versteckt sich hinter den Bäumen und steht nicht auf dem höchsten Punkt. Bei meinem ersten Besuch habe ich es übersehen und bin daher zwei Tage später noch mal rauf gegangen.
Beim Kreuz gibt es schöne Aussichten ins Paltental und dem Bösenstein mit seinen Nachbarn dahinter.
Der Grimming mit dem Dachstein dahinter ist auch von hier zu sehen, auch wenn er heute weiter weg ist als sonst bei meinen Wanderungen.
Auf diesem Höhenrücken liegt die Mödlinger Hütte. Links ist die Gsuchmauer zu sehen. In der rechten Bildhälfte sind die Eisenerzer Alpen, da kommt der Aplenkammweg vom Eisenerzer Reichensteinweg (ganz hinten) über den Zeiritzkampel und den Leobner und dem Blaseneck herüber. Da bin ich vor einigen Jahren zwei Tage lang unterwegs gewesen.
Der Admonter Kalbling und das Sparafeld, hier links sind von hinten leicht zu erwandern. Der Admonter Reichenstein mit dem Totenköpfl ist da schon deutlich anspruchsvoller. Rechts sind noch der Ödstein mit dem Hochtor zu sehen, auch keine einfachen Wanderberge.
Hier geht es gemütlich über den Bergkamm weiter nach Norden. Im Winter gibt es hier immer hohe Wächten.
Davon sind jetzt nur noch einige Schneereste zu sehen.
Noch einmal Kalbling, Sparfeld und reichenstein. Sie scheinen greifbar nahe zu sein. Man sieht den Weg auf den Kalbling. Der führt noch über eine steile Schneerinne. Da ist noch Vorsicht geboten.
Dann geht es steiler runter. Hier liegt auch noch Schnee. Das ist hier aber kein Problem. Notfalls könnte man runter rutschen.
Von der Klinkehütte ist der Blick zum Kalbling besonders eindrucksvoll. Unglaublich dass man da auf einfachen Wegen hinauf wandern kann. Der Weg geht über die latschenbewachsene Stufe von rechts nach links auf die Rückseite des Felsens und von dort auf Wiesenwegen bis zum Gipfel. Direkt hinauf gibt es Kletterrouten und darunter einige Gedenktafeln für abgestürzte Bergsteiger.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 8,8 km weit gegangen,
habe 620 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 5,5 Stunden benötigt.