Spitzmäuerl, Schmeißerkogel, Tamberg
Vorderstoder, Spitzmäuerl, Schmeißerkogel, 1324 m, Tamberg, 1516 m, Vorderstoder
Mit den derzeitigen Wetterberichtenkenneichmich nicht mehr aus. Ständig ist es unbeständig, es kommt eine Kaltfront nach der anderen. Dazwischen gibt es sonnige Auflockerungen. Ich gehöre nicht zu den Wanderern die bei jedem Sauwetter unterwegs sind und da auch noch genießen. Manche scheinen sich noch zu freuen wenn es saumäßig schlecht ist und fühlen sich als harte Burschen. Ich bin lieber bei gutem Wetter unterwegs. Heute soll es noch ein paar Schauer und ab Mittag sonnige Auflockerungen geben.
Am Ausgangspunkt beim Parkplatz Rieser bei Vorderstoder ist es wolkig. Die Sonne bemüht sich schon die Wolken zu durchdringen.
In der Nacht hat es ein wenig geschneit und so sind die Frühlingsboten angezuckert. Mir gefallen sie auch so.
Rückblick über den Rieser nach Vorderstoder und in Richtung Warscheneck.
Viele Wolken und Nebelreste hängen auch unten im Tal bei Spitalam Pyhrn.
Durch den Wald steige ich hinauf zum Spitzmäuerl.
Der Aufstieg ist mit einem Seilgeländer gesichert.
Nur die letzten Meter müssten erklettert werden. Ich bin vor 5 Jahren schon mal oben gewesen. Heute verzichte ich auf die Kraxelei.
Ein Tiefblick in die Roßleiten. Es scheint heller zu werden.
Von Norden schaut das Spitzmäuerl unersteigbar aus und ist es wohl auch für die meisten.
Ich gehe weiter hinauf in Richtung Rieseralm. Ich quere einige steile Rinnen und kurz vor dem Sattel verwende ich meine Schneeschuhe. Beim Durchgang vom Wald auf die Alm liegen Schneeschuhe leicht eingeschneit.
Ein Zettel am Zaun informiert über den Verwendungszweck. Der Tamberg scheint der Hausberg des hiesigen Pfarrers zu sein. Am Beginn des Weges ist ein Pfarrersteig ausgeschildert und weiter oben ist sogar ein Dr. Hackl-Steig angeschrieben.
Mich erinnert das an einen Witz: Die Ministranten machen sich einen Spaß daraus nächtens die Kischen aus dem Pfarrgarten zu stehlen. Der Pfarrer kann sie nicht erwischen also hängt er einen Zettel an den Zaun auf dem geschrieben steht: "Gott sieht Alles". Am nächsten Tag ist darunter gekritzelt: "Kann sein, aber er verrät uns nicht!"
Hier wende ich mich nach rechts. Ich will noch den Gipfel des Schmeißerkogels besteigen, der hier schon zu sehen ist.
Das Steinmännchen könnte schon am höchsten Punkt sein.
Vielleicht ist aber auch erst hier der richtige Gipfel. Jedenfalls gibt es am Schmeißerkogel nichts interessantes zu sehen, es gibt auch keine Aussicht.
Auf dem Rückweg zur Rieseralm beginnt es heftig zu schneien. Eigentlich sollte ab Mittag die Sonne herauskommen? Ich überlege den Tamberg auszulassen und gleich wieder abzusteigen.
Doch dann sehe ich frische Spuren. Denen folge ich nach oben.
Später kommen mir 4 Wanderer entgegen. Sie haben die Schneeschuhe im Auto gelassen weil sie dachten dafür gibt es schon zu wenig Schnee.
Unter den wenigen Zentimetern Neuschnee muss es schon eine Spur im harten Altschnee gegeben haben, sonst wären sie wohl tiefer eingesunken.
Eine Schneewechte versperrt den Weg über die Forststraße. Es ist hier auch ziemlich windig, aber zum Glück nicht besonders kalt.
Jetzt kommen sogar ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken.
Blauer Himmel und ein schöner Blick zum Kleinen Priel wird möglich.
Ich folge weiter den Spuren auf der verwehten Forststraße.
Ein Blick zurück.
Hier gehtesnicht weiter. Die Spur führt nach rechts.
Meine Leser wissen ja dass ich Schnee und Winter nicht besonders mag. Mit etwas Sonne und den Schnee auf den Bäumen hat der Winteraber doch auch schöne Seiten.
Es geht jetzt wieder steiler bergauf.
Hohe Wechten müssen überschritten werden. Da helfen die Spuren meiner Vorgänger schon.
Dauert noch bis sich hier der Frühling durchsetzt.
Unten in Vorderstoder gibt es aber schon grüne Wiesen.
Blick nach Hinterstoder mit dem Kleinen Priel in den Wolken.
Ein klein wenig Sonne habe ich auch am Gipfelkreuz des Tamberg.
Im Norden beginnt mit dem Spering das Sengsengebirge.
Nach der angenehmen Pause am Bankerl neben dem Gipfelkreuz gehe ich wieder zurück über die Schneewechten. Bei meiner Tour vor fast genau 5 Jahren bin ich noch bis zur Immerl-Gsoll-Jagdhütte weitergegangen. Heute habe ich weder die Kondition noch die Motivation dafür.
Das Sengsengebirge im Norden bekommt auch etwas Sonnenschein.
Winterbilder
Der Blick ins grünende Tal.
Wolken und Sonne wechseln sich ab.
Das östliche Ende des Sengsengebirge mit Hagler in der Sonne und Hoher Nock in den Wolken.
Beim Abstieg wird der Schnee schnell weniger. Ich packe meine Schneeschuhe auf den Rücken ...
... und freue mich an den vielen Schneerosen.
Gleich links steht mein Auto. Ganz hat sich die Sonne nicht durchgesetzt. Die Gipfel des Toten Gebirges sind immer noch von den Wolken verdeckt. Das macht aber nichts. Ich weiß eh wie sie bei gutem Wetter aussehen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Oberösterreich eingezeichnet. Ich bin 7 km weit gegangen,
habe 720 hm bewältigt und dafür gute 5 Stunden benötigt.