Gerzkopf
St.Martin am Tennengebirge, Höllbrandalm, Gerzkopf, 1728 m, Platten, 1705 m, St.Martin
Rund um meine neue Heimat Gröbming kenne ich die interessante Touren schon. Im Winter ist die Auswahl nicht ganz so groß wie im Sommer. Daher fahre ich schon manchmal etwas weiter weg. St. Martin im Tennengebirge ist in einer knappen Stunde mit dem Auto erreichbar. Den Gerzkopf habe ich schon 2017 erstiegen, damals aber von Neuberg bei Filzmoos.
In St.Martin ist es kalt im Schatten. Nur die Berge sind schon von der Sonne beschienen. Der Berg, der hier groß im Bild ist, ist die Ostermaisspitze. Die fehlt mir noch in meiner Gipfelliste. Ich warte aber vielleicht bis der Schnee weg ist.
Ich weiß dass ich in St.Martin bin, aber wo ist Pauli?
Der Weyerberg links, in der Mitte das Schwarzenegg und rechs der Frommer Kogel.
Ich bin wieder mal im Schatten unterwegs. Es ist saukalt. Bei der Höllbrandhütte freue ich mich einige Sonnenstrahlen abzubekommen.
Der Korein links und dahinter der Fritzerkogel und unter anderen der Hochkarfelderkopf.
Die Sonne steht sehr tief im Winter.
Auf der Forststraße gibt es noch schöne Schneeschuhspuren. Leider gehen sie nur unten weiter und nicht bergauf. Ich weiche aus hinauf in den Wald, leider muss ich da selber spuren.
Der Schnee ist pulvrig und weich. Ich sinke tief ein und das Stapfen ist mühsam. Die Spur im Bild ist nur eine Wildspur und hilft mir nichts.
Hier bin ich wenigstens in der Sonne. Es ist windstill und warm und weit und breit sind keine Menschen zu sehen. Einsam fühle ich mich trotzdem nicht.
Hinauf auf die oder den Platten wird es kurz ziemlich steil. Langsam Schritt für Schritt gehe ich knapp am höchsten Punkt vorbei.
Hier ist es dann ziemlich flach. Durch den tiefen Schnee fühlt es sich trotzdem an als würde ich bergauf gehen. Aber die Winterlandchaft ist wunderschön. Ich überlege mich mit dem Platten zufriedenzugeben und umzudrehen.
Andererseits sehe ich hier nicht nur zum Torstein hinüber, sondern auch den Gipfel des Gerzkopfes. Das ist die runde Kuppe im rechten Teil des Bildes. Ich muss nur kurz runter bevor ich den finalen Anstieg machen kann.
Bisher habe ich niemand getroffen. Auf dem Gipfel sind einige Leute anwesend und genießen die Aussicht und machen Erinnerungsfotos. Die sind von der anderen Seite aufgestiegen. Da ist es etwas kürzer.
Nette Plaudereien un die Rast tun mir gut, hier mit Aussicht zum Gosaukamm bis zur Bischofsmütze und ...
... weiter zum Torstein und dem Rötelstein rechts davor.
Über dem breiten Rücken des Roßbrand sind die Gipfel der Schladminger Tauern zu sehen.
Ein Gipfelbild mit der Glocke und ...
... ein weiteres mit Gipfelkreuz muss natürlich auch sein.
Ich darf nicht lange bleiben, denn ich habe noch einen weiten Rückweg. Hier noch ein Rückblick zum Gerzkopf.
Diesmal gehe ich hinauf und suche den höchsten Punkt des Platten, 1705 m. Wirklich zu sehen ist dort nichts.
Ich gehe gerade weiter durch den sonnendurchfluteten Winterwald. Dann muss ich runter vom Kamm und das ist ziemlich steil. Der weiche Schnee stollt an und darauf rutsche ich manchmal auf dem darunterliegendem hartem Schnee aus. Mühsam schaffe ich es auf die Forststraße.
Aussicht zum Fritzerkogel im Tennengebirge.
Ich komme zu einer ehemaligen Schipiste. Einige Tourengeher machen noch eine kurze Abendtour. Der Hang ist nicht präpariert, aber ziemlich zerfahren. Ich gehe hier gerade runter und schaffe es noch bevor es finster wird zum Auto zu kommen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Ich bin 13,4 km weit gegangen,
habe 850 hm bewältigt und dafür 8 Stunden inklusive Pausen benötigt.