Stoderzinken
Lend, Öfen, Rotwandschlag, Brünner Hütte, Stoderzinken, 2048 m, Steinerhaus, Öfen, Lend
Einer der Hausberge von Gröbming ist der Stoderzinken. Es gibt eine Mautstraße auf der man bis ca. 1800 m hinauf fahren kann. Bis vor zwei Jahren gab es am Stoderzinken Schibetrieb. Das ist vorbei, aber die Straße wird trotzdem geräumt und ist befahrbar. Schöner aber ist der Anstieg hinten herum, ausgehend von Lend. Allerdings ist dieser Anstieg auch deutlich länger.
Der Beginn durch die Öfenist steil aber beeindruckend ist es jedes Mal unter diesen Wänden aufzusteigen. Die Asphaltstraße ist teilweise schneefrei und teilweise völlig vereist. Von den Wänden hängen große Eiszapfen. Eisbrocken und Steine liegen auf der Straße. Es scheint nicht ganz ungefährlich zu sein hier durchzugehen.
Nach der Steilstufe ist alles anders. Es gibt Schnee genug, aber dafur ist es weniger steil. Bald biegt der Weg nach links ab, hinauf zum Stoder. Es gibt gute Schispuren denen ich folgen kann.
Ein Rückblick zum Kammspitz, bzw. dem Törl, das ist der westlichste Gipfel des Kammes.
Der Weg führt über den Rotwandschlag wieder steiler nach oben. Bei der Stoderalm komme ich aus dem Wald heraus. In der Sonne ist es gleich angenehmer und Aussicht gibt es auch.
Da die Lifte nicht mehr in Betrieb sind, sind auch die Pisten nicht mehr präpariert. Mit der Pistenraupe hat man Winterwanderwege geschaffen. Später sehe ich ein paar Leute, die sie nutzen.
Es geht hinauf zur Brünnerhütte. Früher war das mal eine bewirtschaftete Hütte, aber das ist lange her. Jetzt ist sie nur noch privat und bietet keine Einkehr.
Die Brünnerhütte von der anderen Seite mit Aussicht über das östliche Dachsteinplateau und das Tote Gebirge.
Der Lärchberglift steht auch still. Er hat hinaufgeführt auf den Lerchenkogel. Die unterschiedliche Schreibweise verstehe ich nicht.
Ich bin schon unterwegs auf der ehemaligen Schipiste in Richtung Gipfel. Über den Lärchberg (Lerchenkogel?) geht der Blick zu den vielen Gipfeln des Dachsteinmassivs.
Nicht mehr weit zum Gipfeldes Stoderzinken. Oben ist eine Wetterstation.
Das Gipfelkreuz ist dann etwas weiter unten. Da sieht man es besser von Gröbming.
Der Kammspitz und der Tiefblick nach Gröbming im Ennstal.
Beim Friedenskircherl und beim Rosegger-Denkmal komme ich heute nicht vorbei. Ich denke hier oben aber an den Text, den Peter Rosegger hier geschrieben hat.
Das Friedenskircherl wurde 1902 von Emil Ritter von Horstig d'Aubigny erbaut. Das Kirchlein ist frei für alle Konfessionen und wurde daher auch von keiner Religionsgemeinschaft geweiht.[1] Im selben Jahr besuchte es der steirische Volksdichter Peter Rosegger. Überwältigt von der Schönheit des Friedenskircherl schrieb er folgenden Vers: „Was soll ich schreiben in diesen Bergen voll Sonnenschein? Ich kann nur in Andacht schweigen und selig sein!“[1] Quelle: Wiki.
Der lang gestreckte Rücken geht vom Kulmberg über den Stöcklberg und den Schneerosenhügel zum Freienstein. Auffallender sind natürlich die Niederen Tauern mit dem Knallstein dahinter.
Hier sind die Hochwildstelle als höchster Berg der komplett in der Steiermark liegt und der Höchstein zu sehen. Davor liegen die Pisten am Galsterberg.
Weiter nach Westen liegen die Pisten von Schladming und Rohrmoos.
Noch einmal der Blick zum Dachstein.
Das Plateau mit Krippenstein und Hirzberg. Da kann man weit und lange wandern.
Der östliche Teil des Kemetgebirges mit dem Toten Gebirge dahinter.
Ich gehe zuerst zum Steinerhaus und kehre ein bevor ich den gleichen Weg wieder absteige. Das Törl leuchtet noch in der Sonne. Im Tal gibt es nur noch Schatten. Es wird wieder zapfig kalt. Bis ich das Auto erreicht habe ist es fast finster geworden.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 12,8 km weit gegangen,
habe 1100 hm bewältigt und dafür 7:45 Stunden inklusive Pausen benötigt.