Lahngangkogel
Kaiserau, Wagenbänkalm, Lahngangkogel, 1778 m, Oberst-Klinke-Hütte, Kaiserau
Im Winter sind meine Tourenmöglichkeiten deutlich kleiner als im Sommer. Viele Gipfel sind mir zu hoch, zu weit, zu anspruchsvoll. Natürlich könnte ich auch Wanderungen aufniedrige Almen gehen. Schöne Landschaften und Bewegung in frischer Luft gibt es überall. Andererseits möchte ich einen Gipfel als Ziel haben. Einer dieser auch für mich im Winter erreichbarer Gipfel ist der Lahngangkogel. Er bietet einen Rundweg, herrliche Aussicht und auch ein schönes Gipfelkreuz. Das wissen aber natürlich auch viele andere Tourengeher mit Schi und auch mit Schneeschuhen. An einem schönen Sonntag in den Weihnachtsferien ist man am Lahngangkogel sicher nicht allein unterwegs.
Bei der Einfahrt auf den Parkplatz in der Kaiserau gibt es bereits einen kurzen Stau. Nach dem Ziehen der Parkkarte öffnet sich der Schranken. Vor der Ausfahrt sind dann 5 Euro zu bezahlen. Parkplatz gibt es kurz nach 9 Uhr noch genug. Später ist er dann überfüllt. Bei der Rückkehr hat mir einer erzählt dass er sein Auto bereits bei der Nagelschmiede stehen lassen musste und er gar nicht in die Kaiserau reinfahren durfte.
Beim Lift und auf den Pisten ist schon einiges los. Am Rand der Pisten kann ich problemlos aufsteigen. Das machen auch viele Tourengeher mit Schi und einige mit Schneeschuhen.
Am Edenburgertörl biege ich auf der Forstsstraße in Richtung Wagenbänkalm ab. In den notwendigen Pausen genieße ich die Aussicht übers Paltental zur Hochhaide und ihren Nachbarn.
Schnee gibt es genug und es ist nicht besonders steil. Besonders kraftschonend ist die breite ausgetretene Spur.
Noch herrlicher ist es natürlich wenn man ausdem schattigen Wald heraus in die Sonne gehen kann.
Bei so einem Wetter müssen viele Fotos gemacht werden. Hier geht der Blick zum Großen Ödstein und zur Stadelfeldschneid. Rechts der Spielkogel.
Rückblick gegen die Sonne auf die Wagenbänkalm.
Dann wird es etwas steiler aber wunderschön zu Gehen.
Auch andere Tourengeher machen Pausen. In der Gegend ist es kein Fehler stehenzubleiben und einfach nur zu schauen.
Nicht mehr weit zum Gipfel.
Admonter Kalbling, Sparafeld und Admonter Reichenstein mit dem Totenköpfl. Das heißt wohl so weil früher viele Kletterer dort abgestürzt sind, Der Johnsbacher Bergsteigerfriedhof ist voll davon.
Reichenstein, Ödstein usw,
Zeiritzkampl, Leobner und Blaseneck in den Eisenerzer Alpen sind interessante Ziele.
Der Blick nach Westen zeigt in der Bildmitte den Grimming und dahinter das Dachsteingebirge.
Beim Gipfelkreuz bitte ich einen der Anwesenden umein Gipfelbild. Er geht leider nicht weit genug zurück und schneidet mir und dem Kreuz die Füße ab.
Nach dem Kreuz geht es noch kurz bergauf zum höchten Punkt. Dort sind noch mehr Leute und suchen sich einen Stehplatz zum Pausieren.
Es geht am schmalen Grat weiter. Ich muss warten bis die Schifahrer in der Spur runtergerutsccht sind. Nicht allen fällt das leicht.
Der schönste Teil der Tour ist hier, leicht fallend immer am Bergrücken entlang zu gehen.
Wie immer sind hier hohe Wechten, die eindrucksvoll anzusehen sind.
Eindrucksvoll ist auch der Anblick von Kalbling, Sparafeld und Reichenstein.
Dann geht es über einen Hang etwas steiler hinunter zur ...
... Oberst-Klinke-Hütte wo sich der Kalbling mächtig steil aufbaut. Fast nicht zu glauben dass man von der Rückseite ganz einfach hinaufkommt wenn kein Schnee liegt. Die Hütte hat leider geschlossen und so muss ich ohne Suppe absteigen.
Abstieg in die Kaiserau.
Ein letzter Blick zurück und dann ...
... bin ich im Trubel rund um den Parkplatz und die Pisten angekommen. Hier gab es heute ein Kinderschirennen.
So einsam wie das Schloss Kaiserau hier wirkt ist es wirklich nicht. Ich habe eine sehr schöne Wanderung gemacht und fahre zufrieden nach Hause.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 9 km weit gegangen,
habe 770 hm bewältigt und dafür 4,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.