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Schneeschuhwanderung auf der Planneralm
Planneralm, Plannerkreuz, Plannerknot, 1996m, retour

Es gibt Leute die gehen bei jedem Wetter auf den Berg. Ich habe den Eindruck die freuen sich wenn es möglichst grauslich ist. Ja, ich vermute sogar dass sie bei Sonne und blauem Himmel zuhause bleiben weil Regen, Wind und Nebel so schön sind. Ich bin da nicht so, ich bin ein Schönwetterwanderer. Ich habe ja viel Zeit und kann mir die Sonnentage fürs Wandern aussuchen. Der erste Wintereinbruch Anfang November kam für mich viel zu früh. Ich muss mich an die kalte Jahreszeit erst langsam gewöhnen. Dann habe ich mir einen Keim eingefangen der mich weitere zwei Wochen am Wandern gehindert hat. So ist der ganze November vergangen in dem ich nur kurz Spaziergänge geschafft habe. Jetzt ist es wieder besser und die Sonne ist auch wieder da. Meine Kondition ist allerdings nicht die Beste. Ich suche einen hohen mit dem Auto erreichbaren Ausgangspunkt und finde den auf der Planneralm. Die Straße ist zwar leicht mit Schnee bedeckt aber wie immer gut geräumt und gestreut und mautfrei zu befahren.

Die Planneralmlifte stehe noch still. Die Parkplätze sind leer. Nur einzelne Tourengeher sind schon unterwegs. Im Schatten ist es frostig. Eine einzelne Schneekanone im Naturschneeparadies schneit vor sich hin und die Bergspitzen leuchten in der Sonne.

Planneralm

Die vielen Pisten sind noch nicht präpariert. Ich gehe mit den Schneeschuhen hinauf in den Plannerkessel. Hier liegt schon ordentlich Schnee. Teilweise kann ich auf den Latschen gehen, aber es gibt Wechten daher muss ich oben drüber oder seitlich vorbei. Ich komme nur langsam voran.

Planneralm

Karlspitze, Schoberspitze und Tattermann bleiben hinter mir zurück.

Planneralm

Der Rotbühellift hat noch Pause. Ein Schitourengeher ist dort beim Aufstieg. Ich bin jetzt in der Sonne, es ist gleich angenehm warm.

Planneralm

Wer findet das Plannerkreuz? Nicht oben am Grat suchen, es ist in der Bildmitte auf einem unscheinbaren Hügel. Ich ziele das Kreuz auf direktem Weg an wobei ich Gräben durchquere und über Hügel steige. Gerade ist da nichts. Im linken Teil des Bildes ist der wenig ausgeprägte Rücken wo ich später aufsteigen werde.

Planneralm

Sicherheitshalber mache ich gleich hier mein Gipfelbild, ich weiß ja nicht wie weit ich heute noch komme. Leider liegt das Kreuz noch im Schatten.

Planneralm

Ein Rückblick beim kurzen Abstieg und dann geht es wieder bergauf.

Planneralm

Auch wenn nicht besonders viel Schnee liegt hat es schon kleine Lawinen gegeben. Da gehe ich aber nicht rauf sondern rechts.

Planneralm

Es ist mühsamer als ich dachte. Der Schnee ist locker und rutscht unten den Schneeschuhen weg.

Planneralm

Ein Hase war schon unterwegs. Der hat sich leichter getan. Ich versuche zuerst direkt hinauf, doch es wird steiler und ich muss im Schnee wühlen der immer nachrutscht. Dann quere ich doch in die Rinne hinein wobei ich mir eine ordentliche Spur treten muss um nicht abzurutschen. Ich denke schon ans Umkehren.

Planneralm

Dann plage ich mich doch hinaufauf den Grat. Jetzt wird es leichter. Der Blick geht zum Plannereck. Das ist, wenn kein Schnee liegt, eine schöne Gratwanderung. Jetzt möchte ich nicht über den scharfen Zacken davor drüber müssen.

Planneralm

Zur nahen Plannerknot ist es einfach und ab hier kann ich zum Hochrettelstein hinüberschauen.

Planneralm

Von der Plannerknot zur Plannerseekarsspitze und den Gstemmerspitzen im Westen.

Planneralm

Der Blick geht runter über die Planneralm und den Gipfeln dahinter.

Planneralm

Der Grat geht über die Gstemmerspitzen und den Hochstein bis zum Mölbegg.

Planneralm

Ein langer Hatscher ist es durch den Mitteregggraben ins Ranzenkar. Dahinter der Hochangern und das Warscheneckgebiet.

Planneralm

Ich gehe weiter in Richtung Hochrettelstein, wobei ich versuche immer oben am Grat zu bleiben. Der Sommerwanderweg geht links am Hang entlang.

Planneralm

Noch ein Seitenblick zu den Gstemmerspitzen.

Planneralm

Oben am Grat sind Wechten. Rechts bricht der Grat steil ab. Ich sollte jetzt links am Hang queren. Allerdings rutsche ich da ständig ab. Ich habe ein unsicheres Gefühl und ich spüre die fehlende Kondition. Schweren Herzens entschließe ich mich zur Umkehr.

Planneralm

Über diesen Vorgipfel bin ich runter gekommen, jetzt muss ich wieder oben drüber.

Planneralm

Und weiter immer oben am Bergkamm.

Planneralm

Viele, viele Gipfel reihen sich hintereinander. Nur ein paar Namen wie Hochhaide, Bösenstein und Hochschwung und viele andere.

Planneralm

Jetzt wäre das Plannerkreuz in der Sonne, aber ich gehe seitlich vorbei. Meine Kraft geht zu Ende, ich will mich nicht noch einmal hinauf plagen.

Planneralm

Mein Rückweg in Richtung der Schoberspitze und am Plannersee vorbei.

Planneralm

Meine Spur im Rückblick.

Planneralm

Still und starr liegt der See ...

Planneralm

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 6 km weit gegangen,
habe 450 hm bewältigt und dafür fast 5 Stunden inklusive Pausen benötigt.

Plannerknot

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