Als ich noch in Wien gewohnt habe bin ich öfters mit einer sehr netten Wandergruppe unterwegs gewesen. Mit dieser Gruppe haben wir auch gemeinsam Silvester auf verschiedenen Berghütten gefeiert. Diesen Jahreswechsel feiern wir auf dem Reisalpen-Schutzhaus. Den Großteil meiner ehemaligen Wanderfreunde habe ich schon lange nicht mehr gesehen, aber gerade deshalb freue ich mich noch mehr dieses Mal wieder eingeladen wurde dabei zu sein.

So ganz sind meine Rippen noch nicht geheilt. In der Nacht schmerzen sie noch aber gehen kann ich schon ganz gut. Meine Kondition ist allerdings nicht gerade die Beste. Ich wähle daher den kürzesten Anstieg zur Reisalpe ausgehend vom Parkplatz auf der Ebenwaldhöhe. Da das Wetter nicht besonders schön ist ist es auch kein Problem auf die Besteigung des am Weg liegenden Gipfel des Hochstaff zu verzichten.

Es stehen viele Autos am Parkplatz. Von Vorteil ist es dass ich den Weg gut kenne. So ist es auch kein Problem den Weg auch im dichten Nebel zu finden.

Kurz nach dem Start hole ich 3 meiner früheren Wanderfreundinnen ein. Nach einer herzlichen Begrüßung gehen wir gemeinsam weiter.

Manchmal ist der weg aber icht ganz einfach. Diese Hürde kann man auch umgehen, aber wer abenteuerlustig ist kann auch unten durch.

Der Nebel bleibt auch bis zum Gipfel. Im oberen Bereich hat sich die Feuchtigkeit auf den Ästen von Bäumen und Sträuchern niedergeschlagen.

Ein Gipfelfoto im Nebel muss sein, aber dann ...

... ziehen wir uns gerne in das gut beheizte Schutzhaus zurück. Wir warten auf den Rest unserer 18-köpfigen Gruppe. Mit Speisen und Getränken werden wir bestens versorgt und auch der Spaß kommt nicht zu kurz. Um Mitternacht stellen wir uns zum Gipfelkreuz wo der Wind bläst und uns frieren läßt. Wie Pinguine stellen wir uns im Kreis eng zusammen und stoßen mit Sekt auf das Neue Jahr an.

Nach der Nacht im Lager gibt es ein ausgiebiges Frühstück. Es dauert bis alle wach und verköstigt sind. Dann wird aufgeräumt und zusammen gepackt. Draussen ist es immer noch nebelig, windig und kalt.

Als alle ihre sieben Sachen zusammen gepackt haben, warm angezogen sind und ihrer Schneeschuhe angelegt haben, ...

... gehen wir am Gipfel vorbei und brechen auf in ein Neues, hoffentlich gutes Jahr 2019.

Über den Steilhang runter haben wir viel mehr Spaß als im Vorjahr hinauf.

Über den breiten Hang gehts runter zur Kleinzeller Hinteralm.

Hier liegt der Hochstaff vor uns. Die Gruppe teilt sich auf und geht links vorbei zum Parkplatz Ebenwaldhöhe. Der Rest geht rechts vorbei bis hinunter nach Kleinzell. Später treffen wir alle einander wieder in Hainfeld bei einem vorzüglichen Essen.

Die Wanderungen waren eher kurz, der Unterhaltungswert dafür hoch. Die Aussicht und das Wetter bescheiden, aber die Hütte war gut geheizt, essen und trinken gut. Es war schön "alte" Bekannte und Freunde wiederzusehen.

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