Kesseleck
St.Johann am Tauern, Schleifgraben, Schleifkogel, 2063 m, Schleifeck, 2048 m, Lärchkogel, 2258 m, Amachkogel, 2312 m, Kesseleck, 2308 m, Bärnkopf, 1914 m, Gießhübl, 1602 m, Lerchgraben
Heute habe ich eine etwas weitere Anfahrt in kauf genommen. Über Trieben nach St. Johann am Tauern. Natürlich bin ich auch hier schon gewesen. Als ich noch in Wien gewohnt habe habe ich ein paar Mal übers Wochenende im Gasthof zur Post übernachtet. Vorher und nachher habe ich dann jeweils eine Wanderung in der Umgebung gemacht. Heute sind wir mit 2 Autos unterwegs weil wir nach der Tour in unterschiedliche Richtungen nach Hause fahren. Das hat den Vorteil dass wir nicht zum Ausgangspunkt zurückkehren müssen.
Unser Ausgangspunkt ist direkt im Zentrum von St.Johann am Tauern wo der Weg durch den Schleifgraben beginnt.
Anfangs ist der Weg gut zu sehen und auch markiert. Weiter oben ist dann sehr hohes Gras und andere Gewächse. Der Weg ist zugewachsen und schwer zu finden. Später verlieren wir ihn.
Statt im Graben zu bleiben mühen wir uns den Waldhang nach oben. Es wird immer steiler und rutschiger, aber irgendwie komme wir zu der Forststraße oberhalb die wir angezielt haben. Dann wird es einfacher obwohl es immer noch weglos direkt nach oben geht. Wir sind erstaunt dass uns sogar hier ein Wanderer mit Hund nachkommt und überholt. Er geht öfter hier rauf aber normalerweise trifft er hier niemand.
Wir erreichen auf ziemlich direktem Weg den Schleifkogel. Der andere Wanderer war so flott dass er schon wieder abgestiegen ist.
Wir genießen eine gemütliche Pause und dann geht es weiter über diesen schönen Wiesengrat übers Schleifeck zum Lärchkogel hier ganz rechts im Bild. Links davon ist das Kesseleck und der Amachkogel zu sehen wo wir auch noch hinwollen. Links im Bild sind die Hochleitenspitze und der Gamskogel zu sehen. Die stehen aber heute nicht auf unserer To-do-Liste.
Auf unserem Weg über das Schleifeck sehen wir hinüber zum Großen und Kleinem Grieskogel und zum Knaudachkogel.
Über den Sonntagskogel und den Geierkogel könnte man bis Obertauern wandern.
Auch hier ein bekannter und interessanter Berg der Bruderkogel und ganz rechts die Gruppe mit dem Bösenstein.
Auf den Lärchkogel hinauf wird es noch einmal ordentlich steil so dass wir hier wieder eine Pause brauchen um uns zu erholen.
Der übliche Rückblick über unseren Weg vom Schleifkogel übers Schleifeck zum Lärchkogel.
Hier geht es dann weiter über den Amachkogel links zum Kesseleck rechts.
Der Abstieg vom Lärchkogel und auch der Aufstieg zum Amachkogel ist nicht so ganz einfach. es gibt felsige, steile und rutschige Passagen. Außerdem ist hier der Weg weder gut sichtbar noch markiert. Mühsam und vorsichtig erreichen wir ...
... den Gipfel des Amachkogels. Kein Kreuz nur ein Steinhaufen, dafür ein kalter Wind emfängt uns hier. Meli ist zu dünn angezogen daher trägt sie hier meine Jacke. Hinter ihr ist der Hochleitenkogel und er Gamskogel zu sehen.
Wir gehen gleich weiter. Ab hier ist es wieder einfach bis zum Kesseleck.
Vorher noch ein Rückblick zum Grat vom Schleifkogel zum Lärchkogel.
Das Kreuz am Kesseleck steht nicht gannz am höchsten Punkt. Das Foto machen wir hier aber natürlich gehen wir danach auch noch ganz hinauf. Natürlich auch deshalb weil wir von dort nach Süden abbiegen.
Einen Gipfel überschreiten wir noch. Der Bärnkopf erweist sich als brauner Hügel der keinen Aufenthalt lohnt. Immer am Kamm bleibend kommen wir zu den ersten Forststraßen. Der Gipfel des Gießhübls liegt knapp daneben, aber auf den Anstieg verzichten wir. Das lohnt sich nicht.
Der Enzian ist entweder sehr spät dran oder viel zu früh. Wir haben Oktober und nicht Mai! Wir steigen in den Lerchgraben ab wo wir in der Früh das zweite Auto abgestellt haben und uns so einen Straßenhatscher ersparen.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Wir sind 17 km weit gegangen,
haben 1500 hm bewältigt und dafür 9,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.