Tressensteinwarte und Trisselwand
Altaussee, Tressensattel, Ahornkogel, 1686 m, Trisselwand, 1754 m, Tressensattel, Tressenstein, 1201 m, Altausseer See
Erst vor ein paar Tagen war ich in Altaussee. Damals habe ich eigentlich schauen wollen wie weit die Schneeschmelze auf der Trisselwand schon fortgeschritten ist. Ich habe die Tressensteinwarte besucht und den Altausseer See umrundet. Die nach Süden ausgerichtete Trisselwand schaut schon ziemlich schneefrei aus, aber wie es oben sein wird kann ich erst sagen wenn ich weiter oben bin.
Heute bin ich wieder am großen Parkplatz in Altaussee. Diesmal ist das Parken schon gebührenpflichtig. 6 Euro pro Tag ist nicht gerade ein Schnäppchen, aber das Geld hole ich wieder rein indem ich aufs Einkehren in Androschs neuer Hütte auf der Seewiese verzichte. Die Trisselwand liegt am Morgen noch voll im Schatten.
Voll in der Sonne liegt dagegen der Loser, der von hier auch schon schneefrei ausschaut.
Ich beginne mit der Seeumrundung und genieße die morgendliche Kühle.
Dann steigt der Weg an und führt mich hinauf auf den Tressenbergsattel. Hier leuchten die frischen hellgrünen Blätter in der Sonne.
Auf dieser schönen Wiese mit dem Bauernhof habe ich einen ersten schönen Durchblick zum Dachstein.
Der Tressenstein liegt auch im Schatten. Oben ist die Warte schön zu sehen. Heute besuche ich sie erst wenn ich von der Trisselwand runterkomme.
Ausblick vom Tressenbergsattel zum Ausseer Zinken.
Hier zeigt sich der Tressenstein nur als bewaldeter Hügel. Die Felsen sind auf der anderen Seite.
Sehr schön wie auf einer Postkarte liegt Altaussee mit dem Sarstein und dem Sandling unter mir.
Der Tressenstein zeigt sich als grüner Hügel.
In Richtung Berg leuchten die weißen Kalkfelsen in der Sonne. Über den rechten führt ...
... der Weg von rechts nach links oben. Hier kann man ihn mit einiger Phantasie erkennen.
Der Weg ist breit genug um kein Seil als Sicherung zu brauchen. Das Geländer schaut sehr wackelig aus und es ist sicher nicht zum Anhalten geeignet. Ich nehme an man treibt hier Schafe rauf.
Der Weg geht etwas steiler zwischen den Latschen hinauf. Hier kann man erkennen dass oben am Loser doch noch einiges an Schnee liegt.
Ein kurzer Abstecher durch die Latschen bringt mich zum Gipfelkreuz am Ahornkogel. Es ist ein schöner Platz und das Kreuz steht erst seit 2016 hier. Wieder ein neuer Gipfel für mich, denn bei meinen bisherigen Besuchen auf der Trisselwand bin ich da immer knapp daran vorbeigegangen.
Ich mache hier eine sonnige, lange Pause und ich beschließe hier umzudrehen, denn ich kann auch sehen dass auf dem Weg zum Gipfel der Trisselwand noch einiges an Schnee liegt. Ich habe keine Lust durch den weichen, nassen Schnee zu stapfen.
Hier ist der Weg durch die Latschen schön zu sehen.
Ich gehe vom Ahornkogel zurück und teste das Schneefeld. Wenn ich jetzt runtergehe werde ich wieder als Weichei beschimpft. Der Schnee ist schön fest und es gibt auch schon Spuren darin. Dann gehe ich halt noch ein Stück nach oben.
Ein Blick zurück zum Ahornkogel zeigt Schnee und Latschen.
Da vorne zeigt sich das Gipfelkreuz, aber der Weg dorthin ist voll mit diesem weißen Zeugs.
Nur das letzte Stück ist aper. Ich bin ganz allein hier. Es ist sonnig und windstill und es gibt herrliche Tiefblicke.
Natürlich darf ein Selfie hier oben nicht fehlen.
Herrlich ist es, aber ganz nach vorne kann ich nicht gehen. Da geht es senkrecht ins Bodenlose.
Loser, Hochanger und Greimuth zeigen sich noch winterlich.
Auf dieser Seite liegt der Grundlsee mit dem Toten Gebirge vor mir.
Der vordere Teil des Grundlsee. Hier ist der Bergstock mit dem Kampl und Rötelstein vor mir. Das ist ein herrliches Wandergebiet auch im Winter mit Schneeschuhen gut machbar. Dahinter sieht am auch den Grimming und den Kammspitz. Wer genau schaut sieht dazwischen auch noch das Gumpeneck.
Aber wozu in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah. Hier blüht die primula auricula, auf deutsch Alpen-Aurikel, auf steirisch Petergstamm genannt.
Weil es so schön ist gehe ich noch rauf zur Tressensteinwarte und blicke zurück zur Trisselwand. Es gibt auch Wegweiser die zum Trisselberg und auch einen der zum Trisselkogel weist. Ist ja wurscht wie er wirklich heißt.
Der Hügel da unten heißt Radling. Es gibt eine Niedere, eine Hohe, eine Obere und eine Kleine Radling. Was es nicht gibt ist ein Weg der da drüber führt. Irgendwann werde ich mich wohl auf diesen steilen Waldhängen herumtreiben.
Heute gehe ich wieder rund um den See. Der Blick zur Trisselwand ist einmalig. Allerdings habe ich Pech mit einer Einkehr. Heute ist Freitag und sowohl das neue Gasthaus Seewiese als auch das alte Jagdhaus sperren erst morgen am Samstag auf. Da auch die Jausenstation Kahleneck Urlaub macht gibt es nur frisches Wasser zum Durst löschen.
Der Rundweg ist sehr schön und romantisch.
Immer knapp am See entlang ist es herrlich dahinzuwandern.
Am Ufer blühen die Felsenbirnen ...
... und auch die Nacktstengelige Kugelblume blüht schon.
Sehr schön sind auch die Buchsblättrigen Kreuzblümchen in gelb-weiß und rot-weiß.
Auf dem Rundweg um den See sind viele Leute unterwegs, obwohl sie es eigentlich gar nicht dürften. Auf beiden Seiten des Sees sind diese Türln mit vielen Tafeln montiert. Da gibt es lustige Leute in der Gegend.
Sehr schön ist es hier, besonders wenn die Obstbäume blühen und die Sonne scheint.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 21 km weit gegangen,
habe ca. 1200 hm bewältigt und dafür 8,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.