Greim und Sandkogel
Gollihube, Greimhütte, Greim, 2471 m, Sandkogel, 2214 m, Schöneben, Die Röst, Gollihube
Mein heutiges Ziel, der Greim ist eine bekannt Schitour. Dazu ist heute Sonntag, daher erwarte ich viele Leute die das gleiche Ziel haben. Bis fast zur geschlossenen Greimhütte, auf ca. 1650 m kann man mit dem Auto hinauffahren. Die Straße ist fast schneefrei und mit Winterreifen problemlos befahrbar. Ich lasse mein Fahrzeug trotzdem in der Straßenkurveneben dem Wölzer Bach steheen weil ich mit meinen Schneeschuhen nicht wie die Schifahrer die Greimrinne abfahren kann, sondern eine Runde über den Sandkogel zur Schöneben gehen werde. Am Ende der Tour ist es dann besser das Auto weiter unten stehen zu haben um mir den Gegenanstieg am Ende der Tour zu ersparen.
Mit den Schneeschuhen am Rücken gehe ich hinauf zum großen Parkplatz, wo schon eine Menge Autos abgestellt sind. Hier starten die Schitourengeher und auch ich gebe die Schneeschuhe unter die Bergschuhe.
Der Schnee ist hart und ich kann sowohl in als auch neben der Spur gehen ohne einzusinken. Vor mir sind viele Schitourengeher unterwegs und auch dahinter kommen noch einige nach. Mit Schneeschuhen scheine ich der Einzige zu sein. Weiter oben verlasse ich die Schispur die in den Sattel links vom Gipfel führt und gehe nach rechts hinauf auf den Kamm um über diesen den Gipfel zu erreichen.
Der Gipfel des Greim ist schon gut besucht. Es ist sehr windig hier oben. Alle sind beschäftigt mit abfellen, Windjacken anziehen und fotografieren.
Ich warte noch mit meinem Gipfelbild und schaue mir erst noch die Gegend an. Einige Nebelwolken ziehen noch herum.
Die Wolken stören aber nicht wirklich die Aussicht auf die umliegenden Gipfel.
Auf dem Greim bin ich schon zweimal gewesen, aber immer nur im Sommer und dann von dieser Seite von der Neunkirchner Hütte über das Straßeck.
Der Gipfel wird nicht leerer. Für jeden der abfährt kommt ein anderer rauf.
Daher kann ich mein Gipfelbild nur hochkant reinstellen. So kann ich links und rechts die Anderen abschneiden.
Da mir der Wind oben zu stark und kalt ist steige ich bald ab und besuche den Sandkogel. Hier bin ich schon allein, weil alle anderen über die Rinne zur Hütte abfahren.
Die Rettlkirchspitze ist dann wieder ein Ziel für die schneefreie Zeit. das könnte aber noch eine Weile dauern.
Rechts davon ist mein Abstieg vom Greim zu sehen.
Da hin führt mein Abstieg vom Sankkogel nach SO. Der Rücken ist schon halbwegs schneefrei. Das erleichtert meinen Abstieg, denn mit den Schneeschuhen kann ich auch gut über die Wiesen gehen und ein wenig vertikutieren tut der Bergwiese sicher gut.
Später wir der Schnee wieder deutlich mehr. Dazu ist er jetzt weich und tief und sehr anstrengend. Für mich überraschend ist dass ich hier auf frische Spuren einer Gruppe Schneeschuhgeher treffe, die hier abgestiegen sind. Wo die raufgekommen bin habe ich nicht gesehen.
Solche Tafelm mag ich ganz besonders. Lieber "TVB St. Peter-Schöder" diese Schilder haben für mich einen Informationsgehalt von genau NULL. Ohne einer Karte wo diese Runden eingezeichnet sind sagt mir das genau NIX. Zum Glück habe ich ja GPS und eine digitale Karte am Handy und weiß auch so wo ich bin und wo ich hingehen will.
Weiter unten finde ich einen schneefreien, sonnigen Fleck, wo ich in der Wiese liegen, die Sonne und die blühenden Huflattich genießen kann, bevor ich durch den Wald über die teilweise gatschigen und teilweise noch eisigen Forststraßen ...
... zu meinem brav am Straßenrand wartendem Auto zurückkomme.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 12,7 km weit gegangen,
habe ca. 1100 hm bewältigt und dafür 5,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.