Ranzenkaralm
Gullinggraben, Ranzenkaralm, Gullinggraben
Heute will ich mal etwas Neues erkunden. Von Aigen im Ennstal geht eine Straße nach Südosten entlang der Gulling und später neben dem Mittereggbach ins Tal hinein. Ich weiß nicht wie weit man mit dem Auto fahren darf. Auch im Netz kann ich keine Infos dazu finden. Das heißt ich muss es ausprobieren. Mein Gipfelziel ist Brandwall, 1720 m hoch, aber manchmal kommt es anders ...
Die Straße von Aigen ist asphaltiert und angenehm zu fahren. Sie ist aber ziemlich verdreckt mit Erde. Dort wo der Mittereckbach in die Gulling mündet ist das Fahrverbotschild. Parkplatz gibt es keinen, ich lasse mein Auto am Straßenrand stehen und hoffe das ich da niemand im Weg bin. In der Karte steht Bachwirt. Ob das die Reste davon sind?
Entlang der Gulling scheint es keinen Weg zu geben, aber gegenüber soll nach meiner Karte eine Forststraße beginnen über die ich den Brandwall erreichen will. Vor der Straße gibt es keine Spur. Ich gehe sogar ein Stück zurück, aber da ist der Steinbruch wo die Schotter-LKW unterwegs sind. Dementsprechend schaut die Straße aus.
Dann muss ich halt woanders gehen. Hier entlang der Straße hinein ist es eh schön zu wandern.
Der Mittereggbach rauscht und gluckert neben der Straße.
Ich habe angenommer hier ganz allien zu sein. Doch es herrscht reger Verkehr. Holztransporte, Allradfahrzeuge und auch der Bauer mit dem Traktor ist unterwegs beim Holzmachen.
Etwas weiter oben beginnt es weiß zu werden. Auf der Straße ist es aber gut dahinzuwandern.
Bis zur Jagdhütte Moarlehen ist es recht flach. Erst danach steigt es steiler an. Hier bleibt ein Heger mit dem SUV stehen und fragt wo ich hin will. Er erklärt mir wo die Wildfütterung ist und dass ich da hinein auf keinen Fall gehen darf. Ich verspreche es und gehe weiter.
Ein netter kleiner Wasserfall am Wegesrand.
Noch gibt es herbstlich gefärbte Lärchen, aber der Winter kommt zeitig in diesem Jahr.
Jetzt liegt auch auf der Straße Schnee. Die Fahrzeugspuren helfen mir nicht zu viel Stapfen zu müssen.
Jetzt enden die Spuren. Ich gehe noch ein Stück weiter, auch weil ich hoffe noch Sonne zu sehen. Sie müht sich aber wie ich vergeblich. Hier wären Schneeschuhe hilfreich, doch die sind noch im Keller. Ich bin noch auf Herbst eingestellt. Weiter da hinauf durchs Ranzenkar käme ich auf die Plannerknot. Das ist aber noch viel zu weit und ich muss ja alles auch wieder zurück.
Ich drehe daher um und gehe wieder zurück. Auch heute habe ich keinen Gipfel erreicht, aber immerhin einen Weg erkundet den ich wohl erst wieder im Sommer aufsuchen werde. Außerdem habe ich Bewegung in der frischen Luft gemacht.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 22 km weit gewandert
und habe ca. 650 hm bewältigt und dafür fast 6 Stunden benötigt.