Eine Runde über den Leobner
Gscheidegger, Schwarzkogel, 1557 m, Sonntagkarkogel, 1856 m, Blaseneck, 1969 m, Sonnleitenkogel, 1906 m,
Leobner, 2036 m, Leobner Törl, Gscheideggkogel, 1788 m, Pleschkogel, Neuburgsattel, Gscheidegger
Der Leobner in den Eisenerzer Alpen ist ein bekanntes und beliebtes Schi- und Schneeschuhtourenziel. Aber auch im Sommer ist er eine Wanderung wert. Da kann man dann noch ein paar andere Gipfel besuchen und eine schöne Runde gehen. Ich fahre übers Gesäuse nach Johnsbach und dann so weit wie erlaubt ins Tal hinein. Nach dem Gscheideggerhof ist ein Parkplatz für Wanderer ausgeschildert. Das Wetter ist herrlich. Ich freue mich auf eine schöne Tour.
Gleich oberhalb liegt die Zeiringeralm. Ich lass sie vorerst links liegen, freue mich aber schon jetzt eine Einkehr nach der Tour.
Sehr schön anzusehen bleiben die schroffen Gesäusekalkberge wie Reichenstein und Ödstein zurück.
Ich gehe nicht gleich direkt auf den Leobner zu, sondern quere nach Westen. Auf dieser Forststraße scheint das nicht ganz ungefährlich zu sein. Ich horche genau ob oberhalb Holzfäller zugegen sind und eventuell Baumstämme herabkommen. Anfangs höre ich Sägegeräusche, die aber weit weg sind und später ganz verstummen.
Ich komme zu diesem schönen Almboden oberhalb des Plonaugrabens. Ich überlege gleich hier irgendwo meinen Aufstiegsweg zu suchen. Aber zuerst statte ich dem Schwarzkogel, 1557 m einen Besuch ab. Einfach ein Waldhügel an dem man auch vorbeigehen könnte.
Hier noch ein Rückblick weil es so schön hier ist. Ich suche und finde das Steigerl das weiter nach Westen den Hang quert.
Hier geht es unterhalb der Felsen vorbei. Der Steig ist ziemlich verwachsen. Über den Grat soll auch ein Weg raufführen, den kann ich aber nicht finden. Ich quere weiter bis ich auf eine Straße treffe.
Diese würde weiter zur Hinterleitneralm führen. Der dichte Erlenwald lichtet sich. Schöne Wiesen oberhalb verleiten mich zum direkten Aufstieg. In der Wiese liegen und meine Jause essen ist besonders schön beim Anblick der Ödsteingruppe ...
Ausblick über die Stadelfeldschneid, links hinter schaut das Zinödl drüber und rechts der Lugauer.
Schöne leuchtend blaue Enzian in großer Anzahl gibt es hier.
Der Admonter Reichenstein und rechts dahinter die Haller Mauern.
Unverhofft komme ich zu diesem schönen Wiesengipferl mit dem Holzkreuz. Auch wenn ich erst kurz unterhalb pausiert habe muss ich hier gleich noch eine Weile bleben.
Im Westen ist ein schöner Wiesenrücken, der mich auch sehr als Anstieg gefallen würde.
Aber für mich geht es hier ganz problemlos und gemütlich weiter auf das Blaseneck.
Auf dem Vorgipfel steht eine Wetterstation, dann geht es weiter zum Gipfel mit dem Kreuz (rechts). in der Mitte ist schon mein übernächstes Ziel der Leobner zu sehen.
Hier in ich schon am 5. 12. 2016 gewesen. Damals lag ein wenig Schnee, aber Schneeschuhe waren nicht nötig.
Ganz links das kleine Wiesengipferl ist der Sonntagskogel an meinem Anstiegsweg. In der Bildmitte ist an der Plan unverkennbar der Lugauer inmitten vieler anderer Gipfel zu sehen.
Bevor ich zum Leobner komme überschreite ich noch den unscheinbaren Sonnleitenkogel ...
... aber dann habe ich den mit 2036 m hohen Leobner als höchsten Punkt meiner Tour erreicht. Hier begegne ich dem ersten Wanderer des heutigen Tages. Auch er genießt den schönen Tag auf diesem Aussichtsberg.
Nach einer langen Gipfelpause steige ich entlang der Leobner Mauer ab. Rötliches Gestein tritt hier zutage. Ich überlege ob da oben drüber auch ein Aufstieg möglich ist?
Nach dem Leobner Törl gehe ich noch ein Stück weiter bis zum Heiligen Brunnen. Hier habe ich bei meiner Überschreitung des Eisenerzer Kammweges meine Wasserflaschen aufgefüllt. Heute treffe ich zwei Wanderer die unterwegs zur Mödlinger Hütte sind. Sie machen die Überschreitung an einem Tag. Ich habe dafür zwei Tage gebraucht.
Nach reichlichem Genuss des heiligen Wassers fühle ich mich wieder fit um weiter zu gehen. Vom Leobner Törl könnte ich vorbei an der Grössinger Alm rasch zu meinem Ausgangspunkt zurück kommen. Ich beschliesse jedoch noch auf den Gscheideggkogel zu gehen.
Hinter mir werden die Wolken rasch dunkler. Das beschleunigt meine Schritte doch etwas.
In der anderen Richtung schaut das Wetter deutlich besser aus. Vorbei am Lugauer schaue ich nach Radmer hinunter.
Zwar könnte ich jetzt auch weglos direkt durch den Wald runter. Weil es aber nicht weit ist und fast am Weg liegt gehe ich noch auf den Pleschkogel bevor ich zum Neuburgsattel runtereile.
Hier führt mich der fahrweg vorbei an einigen Almen, die ...
... hier sehr malerisch in der Landschaft verteilt sind. Ich könnte es durchaus länger hier aushalten, jedoch diese Wolken ...
... beunruhigen mich doch. Es geht sich aber sogar noch eine Stärkung bei der Zeiringeralm aus. Von da habe ich nicht weit zum Parkplatz. Die ersten Tropfen fallen erst als ich im Auto sitze.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 15,1 km weit gewandert,
habe 1100 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen fast 7 Stunden benötigt.