Kochofen und Michaelerberg
Tunzendorf, Gelsenberg, Hörndl, 1325 m, Kniepass, 1628 m, Kochofen, 1916 m, Loskögerl, 1548 m,
Michaelerberghaus, Tunzendorf
Von der Terrasse meiner neuen Wohnung sehe ich hinauf auf den Kochofen. Dieser Gipfel ist fast bis oben bewaldet. Nur im Gipfelbereich gibt es freie Sicht. Ich war natürlich schon oben, aber in der schneefreien Zeit, ausgehend vom Michaelerberghaus. Die Bergstarße ist geräumt aber schneebedeckt, daher will ich nicht rauffahren. Ich beginne meine Wanderung im Tal. Mein heutiger Ausgangspunkt ist der Parkplatz des Tunzendorfer Wirtes in (nona) Tunzendorf. Hier bekomme ich nach der Wanderung ein gutes Abendessen (sehr empfehlenswert). Damit gehe ich 100 hm tiefer weg als ich wohne denn Gröbming liegt auf einem sonnigen Plateau 100 hm oberhalb des Ennstales.
Gleich am Beginn habe ich eine schöne Sicht auf meine neue Heimat Gröbming. Hier liegt sie zwischen Stoderzinken und Kammspitz.
Sehr schön und frei stehend sieht der Grimming immer beeindruckend aus.
Bis zu den Bauernhöfen gehe ich auf den geräumten Zufahrtsstraßen. Hier schnalle ich meine Schneeschuhe unter die Sohlen. Es geht mühsam durch den tiefen Schnee stapfend der Sonne entgegen.
Es knirscht beim Gehen wenn ich mit den Plastiktellern die Eiskristalle der Schneeoberfläche durchbreche.
Ich achte nicht auf querende Forststraßen oder markierte Wege und gehe einfach durch den lichten Wald hinauf. Plötzlich steht ein grüngekleideter Jäger vor mir. Ich befürchte schon er beschwert sich dass ich das Wild vertreibe. Aber er ist freundlich gibt mir noch Hinweise über den besten Weg und wir ziehen unserer Wege.
Am Hörndl, 1325 m habe ich eine schöne Sicht über das Sölktal zum Gumpeneck.
Das ist der Kamm vom Ebeneck über den Karlspitz zum Knallstein.
Bin ich bisher meist im Wald gegangen hier wird das Gelände offener aber auch steiler.
Vorbei an einigen Felsen steige ich einen Schneehang mühsam hinauf, dann sehe ich ...
... das Gipfelkreuz am Kochofen vor mir. Genau dahinter steht die Sonne. Herrlich, jetzt mache ich Bilder und Pause.
Ein Selfie natürlich mit dem Grimming rechts dahinter.
Da unten darf ich wohnen. Es ist herrlich in so einer schönen Gegend mitten in den Bergen zu leben. Links Stoderzinken, in der Mitte der Kammspitz.
Bereits in den Schladminger Tauern liegen Hochwildstelle und Höchstein.
Blick nach Westen ins Ennstal mit dem Dachsteinmassiv ...
... und nach Osten das Ennstal mit dem dominaten Grimming.
Den Knallstein haben wir schon gesehen.
Zwei junge Schitourengeher kommen herauf. Sie grüßen nicht und reden nicht mit mir und auch nicht miteinander. Na gut, steige ich halt ohne Smalltalk ab.
Ein Tiefblick ins schöne Sattental. Das muss ich mir auch noch genauer anschauen.
Der Abstiegsweg füht mich über das Loskögerl. Dahinter natürlich Dachstein und Stoder.
Ich komme zum Michaelerberghaus. Es stehen Schifahrer herum und auch viele Autos sind heraufgefahren. Ich bestelle eine heiße Suppe, die ist auch OK. Nicht OK finde ich die Vorwürfe vom Wirt und einem Gast, die mir vorwerfen mit meinen Schneeschuhen die Schitourenspur kaputt zu machen. Um dieses für mich als Schneeschuhgeher ungastliche Haus werde ich in Zukunft einen großen Bogen machen.
Jetzt muss ich noch runter nach Tunzendorf mit einem schönen Blick zum Grimming im Abendlicht.
Auch die Sicht zum Stoderzinken und zum Kammspitz weiß zu gefallen. Der Mitterberg verdeckt hier Gröbming.
Beim Tunzendorfer Wirt gibt es ein gutes und günstiges Abendessen mit freundlcher Bedienung und dann habe ich ja nicht mehr weit nach Hause. Das Leben ist schön!
Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 17,5 km weit gewandert,
und habe fast 1200 hm bewältigt und dafür fast 8 Stunden benötigt.