Von der Planneralm auf die Jochspitze und aufs Plannereck
Planneralm, Jochspitze, 2037 m, Gläserkoppe, Großer Rotbühel, 2019 m, Planneralm
Planneralm, Kleiner Rotbühel, Plannereck, 2003 m, Planneralm
Meine Wade hat sich erholt und weil es gestern so schön war bin ich heute gleich wieder auf die Planneralm gefahren um meinen gestern geplanten Weg fortzusetzen. Die Straße auf die Planneralm ist gut geräumt und fast schneefrei und vor allem gratis zu befahren. Daduch habe ich einen hohen Ausgangspunkt und kann den minus 16 Grad in Gröbming entkommen. Hier auf fast 1600 m Höhe hat es nur minus 4 Grad.
Heute bin ich etwas früher dran als gestern. Die Planneralm liegt noch im Schatten. Strahlend weiß leuchten die Gipfelhänge in der Sonne. Allerdings gehe ich auf den Schattenhängen nach oben. Ungefähr dort wo ich am Vortag abgestiegen bin.
Oben auf dem Kamm erreiche ich die Sonne. Es ist windstill und wunderbar ruhig. Die Schifahrer sind alle in der Nähe der Lifte und Pisten. Hier ist kein Mensch und ich kann den Blick zum Schreinl genießen.
Da drüben war ich gestern auf der Karlspitze. Heute wende ich mich gleich nach Osten und habe schnell den Gipfel der Jochspitze bestiegen.
Kreuz gibt es hier leider keines, nur eine Markierungsstange. Genau dahinter die Karlspitze und rechts von mir die Schoberspitze.
Dieser Blick geht über die Planneralm hinweg zu den Gstemmerspitzen.
Links die schon bekannte Schoberspitze, rechts davon schaut der Grimming raus und unten über Irdning liegt ein leichter Nebelschleier.
Hier schaue ich auf meinen weiteren Weg über die Gläserkoppe zum Plannereck.
Ich schaue hier noch mal zurück zur Karlspitze, dann beginne ich den Abstieg in der anderen Richtung.
Schaut anfangs ganz einfach aus, aber bei den Felsen in der Bildmitte wird es doch anspruchsvoll. Rückblickend wäre es möglicherweise im Bild rechts herum beim Felsen vorbeigehen sollen.
Ich bin jedoch, hier im Bild links herum über die Schneeflanke abgestiegen. Das war möglicherweise etwas riskant.
Dann ist es einfacher. Über die Wächten geht es wieder rauf.
Auf der Gläserkoppe.
Der übliche Blick zurück zur Jochspitze und zur Karlspitze rechts davon.
Dann nach vorne. Am Schilift vorbei geht es zum Großen Rotbühel hinauf.
Ein Abstecher zum Hintergullingspitz bietet sich hier an. Heute nicht, vielleicht ein anderes Mal?
Hier schaue ich schon zurück zum Großen Rotbühel. Der Abstieg war nicht nur steil, sondern auch durchsetzt mit Felsen. Wenn es sein muss kann man sogar mit Schneeschuhen klettern.
Diese Querung führt hinauf auf den Kleinen Rotbühel. Sie scheint mir nicht so einfach zu sein. Ich beschließe nicht weiterzugehen. Ich suche mir einen steilen latschenbewachsenen Hang, über den schon einige Schifahrer abgefahren sind und ...
... mühe mich hinunter zur Schipiste ...
... neben der ich dann bis zur Planneralm hinuntergehe. Im Gasthof zum Grimmingblick kann ich mich mit Steirerkasnocken stärken.
Es ist viel zu früh um nach Hause zu fahren. Meiner Wade geht es wieder gut und die Steirerkasnocken haben mir genug Kraft gegeben um nochmal aufzusteigen.
Das ist gar nicht so einfach. Ich muss einige breite Pisten queren und immer darauf achten von den Schi- und Snowboardfahrern nicht über den Haufen gefahren zu werden.
Überraschenderweise stehe ich plötzlich vor einem Kreuz. Sollten Kreuze nicht auf dem Gipfel stehen? Hier ist aber weit und breit kein Gipfel.
Hier am linken Rand der Piste steige ich auf. Das ist steiler als es im Bild aussieht. Kurz vor der Bergstation kommen zwei Pisten zusammen und ich stehe genau in der Mitte. Vorsichtig überquere ich eine davon und komme auf den Bergkamm.
So erreiche ich heute doch noch den Gipfel des Kleinen Rotbühels gleich oberhalb des Liftes. Hier ist es einfach und ungefährlicher.
Mehrere Gruppen sind auf den Pisten unterwegs. Ich vermute Schulschikurse, die bei herrlichem Wetter viel Spaß am Schifahren haben.
Mit meinen Schneeschuhen bin ich hier ein Exot und kann nicht schneidig runterwedeln. Mir ist auch nicht nach Abstieg. Mein Weg führt mich über den Grat hinauf auf das Plannereck. Links davon wäre natürlich auch der Hochrettelstein ein lohnendes Ziel. Aber für mich heute natürlich viel zu weit weg.
Am Plannereck steht auch nur eine Stange. Ich genieße den Ausblick und gehe auf der anderen Seite runter in einen Sattel ...
... von dem ich mir dann einen steilen Abstieg, hier rechts der Bildmitte suche.
Ist auch kein richtiger Gipfel dieser kleine Hügel auf dem das Plannerkreuz steht. Für mich ist das eine Gelegenheit für Fotos und eine kurze Pause bevor ich gemütlich runter zu meinem Auto auf dem Parkplatz der Planneralm gehe.
Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 10,5 km weit gewandert,
und habe ca. 800 hm bewältigt und dafür 6 Stunden benötigt.