Durch die Öfen und die Notgasse
Kneippanlage Lend, Öfen, Rahnstube, Brandalm, Notgasse, Lerchenkogel (Lärchberg), Steinerhaus, Brünnerhütte, Öfen, Lend
Eigentlich möchte ich auf die Planneralm fahren und dort Schneeschuhwandern. Doch an einem Sonntag bei bestem Wetter sind dort sicher viel Schifahrer unterwegs. Schifahrende Massen sind nicht gerade das, was ein einsamkeitsliebender Schneeschuhgeher mag. Ich verschiebe daher diese Tour auf nächste Woche und suche mir ein Ziel wo so nicht viele Menschen zu erwarten sind.
Ich fahre von Gröbming zur Kneippanlage Lend. Hier beginnt der Anstieg durch die Öfen. Das heißt nicht dass eingeheizt ist, es hat zapfige minus 15 Grad. Die Öfen sind eine Schlucht zwischen Stoderzinken und Kammspitz, Sie ist kurz aber sehr steil. Da wird mir wenigstens schnell warm.
Nach den Öfen geht es gemütlicher auf Forststraßen weiter. Es ist geräumt, Schneeschuhe wären nicht nötig. Trotzdem geht es auch damit flott dahin.
Bei der Rahnstube, einer Jagdhütte verzweigt sich der Weg. Rechts geht es zur Viehbergalm. Ich gehe nach links ...
... an der Koritzwand vorbei. Wenn der Schnee weg ist muss ich da mal hinaufsteigen.
Hier gibt es noch gute festgetretenen Spuren. Schitourengeher sind unterwegs zum Hirzberg.
Ich komme zur Brandalm. Irgendwo hier oberhalb gibt es einen Brandkogel. Für mich ein Ziel für die schneefreie Zeit.
Die Hirzberg-Aspiranten zweigen hier ab. Ich bleibe auf der Forststraße. Noch gibt es Schneeschuhgeherspuren.
Doch was ist das? Der hat hier umgedreht. Ab jetzt muss ich selber spuren.
Am Beginn der Notgasse gibt es wieder Spuren. Es sind aber nur undeutliche einzelne Schispuren die durch die Schlucht führen.
In der Notgasse gibt es historische Felszeichnungen. Heute sind aber die meisten unter dem Schnee verborgen.
Schnee, ja Schnee gibt es genug. Hier geht es mittendurch.
Auch hier - mittendurch auch wenn es nicht so aussieht. Die Schispuren erleichtern mir den Anstieg doch beträchtlich.
Fast schon ...
... am oberen Ausgang der Notgasse.
Jetzt will ich hinauf zur Brünnerhütte. Einzelne Schispuren gibt es auch hier. Sie führen aber nicht immer dort hin wo ich hin will. Hier sind einige abgefahren, aber nicht hinaufgegangen. Das macht es mir schwieriger den Spuren zu folgen. Einige Male muss ich die Richtung korrigieren. Ich bin den Weg schon Mal gegangen, aber damals lag kein Schnee. Gut dass ich GPS verwenden kann. Diese beiden Mugeln müssten der Kleine und der Kümpfling sein, auch sie ein Ziel für den Sommer.
Eigentlich wollte ich ja zur Brünnerhütte, indem ich einer Spur folge komme ich hinauf zum Lerchenkogel. So steht er in der Karte, warum dann der Lärchberglift da hinaufführt verstehe ich nicht. Wie jetzt? Ist das der Lerchenkogel oder der Lärchberg?
Egal, hier oben habe ich gute Sicht zum Dachstein ...
... und über die Zirben hinweg zum Toten Gebirge.
Jetzt brauche ich noch ein Gipfelbild. OK ist nicht ganz oben, da fehlen ein paar Meter, aber hier ist es sonniger. Gut ist dass gleich unter dem Gipfel das Steinerhaus im Schigebiet Stoderzinken ist. Ich gönne mir eine heiße Suppe und ein kaltes Bier im gut besuchten Gasthaus.
Über die Pisten gehe ich hier an der privaten, nicht bewirtschafteten Brünner Hütte vorbei.
Weiter zur Stoderalm. Rechts schaut der Kamm (Kammspitz) über den Waldhügel des Hohen Stuhls drüber. Schon wieder ein Gipfelziel das ich noch nicht besucht habe.
Noch ein Blick zum Gipfellift zum Stoderzinken, dann geht es schnell runter entlang der Roten Wand.
In der Sonne leuchtet noch das Törl, der westlichste Gipfel des Kamms. Im Schatten wird es jetzt schnell kälter.
Jetzt nur noch hinab durch die jetzt schon schattigen Öfen, dann habe ich meine Tour beendet.
Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 17,5 km weit gewandert,
und habe ca. 900 hm bewältigt und dafür 7,5 Stunden benötigt.