Aichberg, Sonnwendstein und Schneerosenhügel
Assach, Aichberg, 1353 m, Sonnwendkögerl, 1498 m, Sticklereck, 1283 m, Assacher Scharte,
Goassteig, Schneerosenkogel, Assach
Es ist saukalt, das Heizwerk in Assach läuft auf Volltouren. Ich habe mir heute einen südseitigen Anstieg ausgesucht. Ich will auf den Aichberg. Das ist ein nur ein unbedeutender, selten besuchter Waldhügel in der Nähe des bekannten Stoderzinkens. Für mich sind auch die unbekannten Gipfel interessant, zumindest so lange bis ich einmal oben gewesen bin.
Links ist der Aichberg, rechts müsste das Sonnwendkögerl sein. Da will ich dann auch noch rauf.
Anfangs hilft eine Traktorspur beim Gehen.
Die endet jedoch bevor es steiler wird. Gibt es eigentlich Schneeketten für Fahrräder?
Irgendwo gibt es auch einen markierten Wanderweg. Zu sehen ist durch den Schnee davon nichts. Ich steige einfach aber steil den Hang höher.
Eine Forststraße überquere ich nur. Gleich nach links hinauf geht es zu meinem ersten Gipfel.
So weit komme ich heute nicht, ich begnüge mich vorerst mit dem Aichberg ...
... den ich hier glaube schon ereicht zu haben. Ich gehe dann noch ein Stück weiter und ...
... finde zu meiner Überraschung sogar ein Gipfelkreuz.
Noch ein Stück weiter kann ich die Aussicht genießen.
Hier gibt es eine nicht in der Karte eingezeichnete Straße die mich wieder in meine angestrebte Richtung zurückführt.
Einfacher ist es nicht zu gehen. Der Schnee ist schwer und tief.
Und plötzlich sit die Straße versperrt. Was nun? Ich befrage das GPS. Es sagt mir dass kurz vorher der Weg nach oben abzweigt.
Vom Weg ist natürlich nichts zu sehen. Ich plage und wühle mich durch den tiefen Schnee nach oben. Ich denke schon mich übernommen zu haben. Ich weiß aber dass oberhalb ein Straße ist. Die muss ich erreichen, dann soll es wieder leichter weitergehen.
Als ich die Straße erreicht habe gehe ich weiter auf den Gipfel des Sonnwendkögerl. Auch das ist ein Waldhügel ohne Aussicht. Ein Besuch ist genug.
Über den Hang gehe ich weglos runter zur Stoderstraße und dann auf einer geräumten Forststraße weiter zur Assacher Scharte.
Der logische Weiterweg wäre jetzt oben über den Freienstein weiter. Doch dieser Gratweg hat ausgesetzte Stellen, die ich mir bei so viel Schnee nicht zutraue. Ich versuche daher den Freienstein auf dem Goassteig zu umgehen. Das war eine falsche Entscheidung. Ober drüber hätte es sogar eine Spur gegeben. Am Goassteig gibt es die nicht. Ich finde den Weg nicht und wühle manchmal zu hoch und manchmal zu tief am Hang herum. So geht viel Zeit und Kraft verloren. Irgendwann finde ich doch noch den richtigen Weg und kann entspannt den Blick zum Kammspitz genießen.
Ein weitere Hausberg ist der Stoderzinken.
Hier sieht man mein eigentliches Ziel des Tages. Nicht das Gumpeneck links hinten oder rechts der Kochofen, sondern das bewaldete Gupferl vorne. Das ist der Schneerosenhügel, da habe ich am Heiligen Abend ein Bäumchen geschmückt.
Die Hälfte der Kugeln ist noch da. Ich räume das Bäumchen ab und nehme die Kugeln mit.
Die Sonne steht schon tief. Ich gehe zurück nach Assach, das ich noch vor Einbruch der Dunkelheit errreiche.
Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 14,5 km weit gewandert,
und habe ca. 700 hm bewältigt und dafür 8 Stunden benötigt.