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Ein Hauch von Winter, Geburtstagswanderungen rund um Puchenstuben
Puchenstuben, Roßkogel, 1040 m, Florkogel, ca. 1159 m; Muckenhöhe, 1184 m, Wastl am Wald,
Vorderer Hühnerkogel, 1173 m; Riesberg, 1152 m, Futterkogel, 1220 m

Schon am 10. April 2010 bin ich in Puchenstuben gewesen um die umliegenden Tausendergipfel zu besteigen. Ich mag diese Gegend nicht besonders, die Gipfel sind weit verstreut und lassen sich schwer zu größeren Runden verbinden. Außerdem bieten sie kaum Fernsicht, es gibt keine interessanten Gipfelkreuze oder sonstige Besonderheiten. Allerdings sind sie auch nicht schwierig zu erreichen, kein Wunder also wenn ich vor allem bei schlechteren Wetter, wenn höhere Berge nicht möglich sind hier auftauche. Bei der Aprilwanderung mit Sylvia und Herbert haben wir den Roßkogel, 1040 m, ausgelassen, weil das Wetter immer schlechter wurde. Schön ist das Wetter auch heute nicht. Aber heute beginne ich mit dem im April nicht bestiegenen Roßkogel.

In der ersten Kurve nach Puchenstuben lasse ich mein Auto stehen und gehe auf der Schotterstraße weiter. Wie man sieht ist es nebelig,
es regnet zwar nicht wirklich, aber feucht ist alles, am Vortag hat es geschneit, heute tropft und fällt der Schnee von den Bäumen.

Puchenstuben

Es gelingt mir noch ein wenig Grün einzufangen, bevor alles Grau in Grau weitergeht.

Puchenstuben

Die Schipiste ist zwar schon angeschneit, aber derzeit nur für Grasschi benutzbar. Sie zieht sich fast bis zum Gipfel hinauf.

Puchenstuben

Den Rückweg mache ich über den Florkogel. Es gibt zwei Gipfel, mein GPS gibt ihre Höhe mit 1156 m und 1159 m an. Keinesfalls ist er dort, wo in die Topo Österreich v2 mit 1060 m eingezeichnet hat. Das Bild zeigt schon den Westgipfel des Florkogels.
So schauen heute alle Gipfelbilder aus. Wenn man alle Tausendergipfel aufsuchen will, muss man halt das auch in kauf nehmen.

Puchenstuben

Danach fahre ich ein Stück mit dem Auto bis zur Straße, die zum Berggasthof Turmkogel führt. Am Turmkogel selbst bin ich schon gewesen,
daher ist mein Ziel jetzt die Muckenhöhe, 1184 m.

Gut dass ich weder Bergklettern, noch Beeren oder Pilze sammeln will.

Puchenstuben

Diesen kahlgeschlagenen Hang schaffe ich auch ohne klettern.

Puchenstuben

Schon wieder ein Gipfelbild. Grau in Grau auf der Muckenhöhe.

Puchenstuben

Beim Rückweg erspähe ich plötzlich ein Haus im Nebel. Näher traue ich mich nicht an den Köstler heran,
sonst glaubt der noch ich war bergklettern und zeigt mich an.

Gleich bin ich wieder beim Auto und nix wie weg.

Puchenstuben

Wieder bin ich ein Stück Weges gefahren. Ich bin in Wastl am Wald. Der Ort besteht nur aus ein paar Häusern und einem Wirtshaus. Das hat natürlich geschlossen. :-( Immerhin kann ich der Tafel entnehmen, das ein Großteil der Umgebung Sperrgebiet ist. Ob das rechtens ist kann ich nicht beurteilen. Befristung ist keine angegeben. Der Riesberg und der Futterkogel scheinen legal überhaupt nicht erreichbar zu sein. Na immerhin ist der Vordere Hühnerkogel erreichbar und nicht weit weg.
Es hat wieder zu regnen begonnen, da ist es besser ich gehe nur kurz auf den Hühnerkogel.

Puchenstuben

Am Gipfel finde ich einen behauenen Stein. Ist das ein Grenzstein, eine Gipfelkennzeichnung, ein Vermessungsstein?

Puchenstuben

In Wastl am Wald darf man von der Straße nicht einmal in die angrenzende Wiese gehen, Privatbesitz.
Ich versuche es ein Stück weiter. Alles verboten, jede Abzweigung ist mit Verbotsschildern bestückt.

Puchenstuben

Hier sind auch eine Menge Tafeln, wer liest das alles? Immerhin ist das Tor offen und es gibt einen blau markierten Wanderweg.
Der führt zum Hennesteck und nach Annaberg. Da kann es nicht verboten sein zu gehen.

Puchenstuben

Verboten ist es allerdings davor zu parken. Muss man sich mit dem Taxi herbringen lassen, wenn man hier wandern will?

Puchenstuben

Ich folge dem markierten Weg eine Weile, durch den Schnee und den Nebel verliere ich ihn aber bald.

Puchenstuben

Ich irre eine Weile durch die Gegend. Wiesen und Forststraßen und viel Wald, alles schön feucht und nebelig.
Dann setze ich mich hinter diesen Baum und lese ein Buch. In's GPS gebe ich eine Route ein, die ich gegangen wäre, wenn es erlaubt wäre.

Puchenstuben

Ich visualisiere mir ein Gipfelbild vom Rieskogel. So ungefähr müsste es heute dort aussehen.

Puchenstuben

Auch vom Futterkogel wird ein Foto visualisiert. Hier tue ich mir leichter.

Ich war schon auf diesem Gipfel.
Damals habe ich keine Verbotsschilder bemerkt.

Puchenstuben

Als ich den Hang hinuntergehe, um wieder aus dem Wald auf die Straße zu kommen, sehe ich unten einen Arbeiter,
der seinen Lastwagen mit Baumstämmen belädt. Um eventuellen Fragen zu entgehen mache ich einen Umweg.


Erst oberhalb des Halbartschlager komme ich aus dem Wald heraus.

Puchenstuben

Damit komme ich aber vom Regen in die Traufe. Hier verläuft der markierte Wanderweg, trotzdem ist das Betreten verboten.

Puchenstuben

Bei besserem Wetter hätte ich jetzt noch die Überschreitung des Hochstadelbergs in Erwägung gezogen. Da bin ich aber schon oben gewesen. Auch damals hat es, wie heute auch geregnet. Langsam dringt die Nässe durch die Kleidung und auch die Schuhe.
Für heute reicht es, ich verlasse diesen ungastlichen Ort. Dann kann der Wastl wieder im Wald allein sein.

Puchenstuben

Bei besserem Wetter und ohne die Verbotsschilder hätte ich diese Wanderungen zu einer großen Runde verbunden.
Immerhin kann ich einige Gipfel abhaken. Erst zuhause merke ich dass ich den Schwarzkogel vergessen habe. Einmal muss ich also noch
herkommen. Der "Gipfel" liegt aber nur 200 Meter neben der Straße, da spring ich mal rüber wenn ich zufällig in der Nähe vorbeikomme.

Puchenstuben

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