Schon am 10. April 2010 bin ich in Puchenstuben gewesen um die umliegenden Tausendergipfel zu besteigen. Ich mag diese Gegend nicht besonders, die Gipfel sind weit verstreut und lassen sich schwer zu größeren Runden verbinden. Außerdem bieten sie kaum Fernsicht, es gibt keine interessanten Gipfelkreuze oder sonstige Besonderheiten. Allerdings sind sie auch nicht schwierig zu erreichen, kein Wunder also wenn ich vor allem bei schlechteren Wetter, wenn höhere Berge nicht möglich sind hier auftauche. Bei der Aprilwanderung mit Sylvia und Herbert haben wir den Roßkogel, 1040 m, ausgelassen, weil das Wetter immer schlechter wurde. Schön ist das Wetter auch heute nicht. Aber heute beginne ich mit dem im April nicht bestiegenen Roßkogel.
In der ersten Kurve nach Puchenstuben lasse ich mein Auto stehen und gehe auf der Schotterstraße weiter. Wie man sieht ist es nebelig,
es regnet zwar nicht wirklich, aber feucht ist alles, am Vortag hat es geschneit, heute tropft und fällt der Schnee von den Bäumen.
Danach fahre ich ein Stück mit dem Auto bis zur Straße, die zum Berggasthof Turmkogel führt. Am Turmkogel selbst bin ich schon gewesen,Den Rückweg mache ich über den Florkogel. Es gibt zwei Gipfel, mein GPS gibt ihre Höhe mit 1156 m und 1159 m an. Keinesfalls ist er dort, wo in die Topo Österreich v2 mit 1060 m eingezeichnet hat. Das Bild zeigt schon den Westgipfel des Florkogels.
So schauen heute alle Gipfelbilder aus. Wenn man alle Tausendergipfel aufsuchen will, muss man halt das auch in kauf nehmen.
Am Gipfel finde ich einen behauenen Stein. Ist das ein Grenzstein, eine Gipfelkennzeichnung, ein Vermessungsstein? In Wastl am Wald darf man von der Straße nicht einmal in die angrenzende Wiese gehen, Privatbesitz.Wieder bin ich ein Stück Weges gefahren. Ich bin in Wastl am Wald. Der Ort besteht nur aus ein paar Häusern und einem Wirtshaus. Das hat natürlich geschlossen. :-( Immerhin kann ich der Tafel entnehmen, das ein Großteil der Umgebung Sperrgebiet ist. Ob das rechtens ist kann ich nicht beurteilen. Befristung ist keine angegeben. Der Riesberg und der Futterkogel scheinen legal überhaupt nicht erreichbar zu sein. Na immerhin ist der Vordere Hühnerkogel erreichbar und nicht weit weg.
Es hat wieder zu regnen begonnen, da ist es besser ich gehe nur kurz auf den Hühnerkogel.
Bei besserem Wetter und ohne die Verbotsschilder hätte ich diese Wanderungen zu einer großen Runde verbunden.Bei besserem Wetter hätte ich jetzt noch die Überschreitung des Hochstadelbergs in Erwägung gezogen. Da bin ich aber schon oben gewesen. Auch damals hat es, wie heute auch geregnet. Langsam dringt die Nässe durch die Kleidung und auch die Schuhe.
Für heute reicht es, ich verlasse diesen ungastlichen Ort. Dann kann der Wastl wieder im Wald allein sein.