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Wer kennt schon den Kümpfling?
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Gleich nördlich von Gröbming erstreckt sich das weitläufige, ziemlich einsame Gebiet des östlichen Dachsteinplateau. Hier gibt es Forststraßen und einige Almen, es gibt auch ein paar Wanderwege, aber trotzdem kann man hier stundenlang wandern ohne Menschen zu begegnen. Es gibt einige Gipfel wie den Hirzberg und das Hochmühleck, die bekannt sind und auch bestiegen werden. Es gibt aber viele Gipfel die nur mühsam und weglos zu erreichen sind und daher weitgehend auch den Einheimischen unbekannt sind. In diesem Gebiet war ich vor allem im Winter mit den Schneeschuhen, weil es kaum Lawinengefahr gibt und außer einigen Schitourengehern kaum Menschen anzutreffen sind. Z.B. auf dem Bärentumpfkogel, den kennt auch kein Mensch.

Von Gröbming nach Winkl und bis zur Kneippanlage Lend ist es für mich nur ein kurzes Stück Weges. Nicht nur deshalb habe ich schon oft diesen Ausgangspunkt für eine Wanderung gewählt. Das Schotterwerk verschwindet fast zwischen den steilen Felswänden.

Kümpfling

Jedesmal beeindruckt mich der Weg durch die Öfen gleich am Beginn. Wie man hier durch die Schlucht eine sogar asphaltierte Straße bauen konnte ist mir ein Rätsel. Die Straße ist sehr steil und ich muss mich sehr plagen, dabei fahren hier sogar Radfahrer durch und natürlich die Forst- und Jagdbediensteten mit ihren Allradautos.

Kümpfling

Nach den Öfen erreicht man eine Wald- und Almlandschaft die angenehm zu durchwandern ist. Geradeaus käme man zur bekannten und beliebten Viehbergalm. Links abbiegend führt der Weg steiler hinauf zur Stoderalm.

Kümpfling

Auf dem Stoderzinken bin ich schon mehrmals gewesen, daher ist heute mein angestrebtes Ziel der bewaldete Berg östlich davon, er/sie wird Hohe Stuhl genannt. Dieser Berg hat zwei vermessene Gipfel mit 1789 bzw. 1744 m. Natürlich besuche ich beide. Der Sattel zwischen Stoderzinken und Hohe Stuhl wird Gröbmingblick genannt. Hier steht eine windschiefe Bank mit schönem Blick nach "nona" Gröbming.

Kümpfling

Bis zum Sattel führt ein markierter Weg. Der endet hier, daher gehe ich weglos weiter. Mitten im Wald steht ein altes Schild. Der Weg ist verboten, aber wo ist ein Weg?

Kümpfling

Zum Hohe Stuhl ist es sehr naturbelassen. Es geht auf und ab, durch Wald und über Steine. Ein GPS ist sehr hilfreich um sich nicht zu verirren.

Kümpfling

Irgendwo hier sind die vermessenen Gipfel. Vermessungszeichen finde ich nicht.

Kümpfling

Mir gefällt der herrlich grüne Waldboden, der sehr weich und angenehm zu überschreiten ist und er ist auch allerliebst anzusehen.

Kümpfling

Ich mach mich auf den Rückweg. Ohne Navigation wäre ich hier hilflos verloren. So kann ich die Richtung beibehalten und dort hinfinden wo ich hin will ohne in steiles Absturzgelände zu geraten. Dieser Baum hat das Beste aus seiner Situation gemacht. Die Natur weiß sich immer zu helfen, wenn wir Menschen uns nicht einmischen.

Kümpfling

Ganz anders schaut es in der Nähe vom Steinerhaus aus. Autos, Lifte und Schipisten und natürlich auch viele Besucher.

Kümpfling

Der Großteil geht von hier auf den Stoderzinken, wie ich es auch schon mehrmals gemacht habe. Heute verzichte ich darauf.

Kümpfling

Stattdessen gehe ich gleich auf den neben den vielen Hütten liegenden Lerchenkogel hinauf. Auf den führt auch ein Schilift, der seltsamerweise Lärchberglift heißt. Eine etwas einfache Bank sagt mir was ich hier sehen kann.

Kümpfling

Lerchen habe ich keine gesehen oder gehört, Lärchen gibt es schon, aber es gibt auch Fichten und Zirben.

Kümpfling

Einen Weg gibt es weiter unten. Ich bleibe oben so weit es geht und gehe an den Abbrüchen entlang zum Kreuzleitenkogel.

Kümpfling

Da unten fließt der Gradenbach. Irgendwo da unten ist der sehr schöne Ahornsee und etwas weiter oben der Grafenbergsee. Ganz links liegt der Kufstein von dem man durch das Gradenbachtal auf- oder absteigen kann.

Kümpfling

Heute bleibe ich oben und suche den Gipfel des Haxberges. Laut Karte müsste er hier irgendwo sein. Wo genau der höchste Punkt ist kann ich trotz GPS nicht feststellen. Es geht durch den Wald, der aber durch Totholz und Latschen, aber auch durch Felsen erschwert passierbar ist.

Kümpfling

Der nächste Gipfel den ich suche ist der Kümpfling. Zu meiner großen Überraschung steht hier auf dem Stein "Haxberg" Dabei sollte ich laut Karte bereits auf dem Kümpfling sein.

Kümpfling

Dann suche ich einen Abstieg zum Dachsteinrundwanderweg und auf den knapp danebenliegenden Kleinen Kümpfling. Ein unbedeutender Waldgipfel, aber der weglose Abstieg wird schwieriger als erwartet. Über eine Steilstufe komme ich nur runter weil ich mich an Latschenästen anhalten kann um über die Steinplatten runterzurutschen. So komme ich zur Notgasse. Ich bin hier schon öfter durch, auch im Winter. Es ist eine nicht wasserführende Schlucht, an den Wänden sind teilweise sehr alte Felszeichnungen eingeritzt.

Kümpfling

Auch ohne Schnee ist es ein Erlebnis durch diese einsame, weil schlecht erreichbare Schlucht durchzugehen.

Kümpfling

Dann geht es teilwiese auf Steigen und teilweise auf Forststraßen zurück zum Ausgangspunkt. Am Straßenrand gibt es eine natürliche Wassertränke.

Kümpfling

Nach einem längerem Forststraßenhatscher komme ich ganz zum Schluß wieder zu den Öfen und der steilen Straße durch die Schlucht.

Kümpfling

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 19,7 km weit gewandert,
habe fast 1000 hm bewältigt und dafür über 7 Stunden benötigt.

Kümpfling

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