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Durch das Landeggtal zur Karl-Fürst-Hütte
Felbertauernstraße, Landeggalm, Karl-Fürst-Hütte

Heute mache ich eine für mich unübliche Wanderung. Normalerweise ist mindestens ein Gipfel mein Ziel, ich gehe am liebsten oben am Kamm entlang und versuche nicht den gleichen Weg zurückgehen zu müssen. Das Alles ist heute nicht der Fall. Ich gehe unten durch ein Tal, mein Ziel ist eine Selbstversorgerhütte und ich muss den gleichen Weg zurückgehen. Allerdings habe ich schon viel von diesem schönen, einsamen Landeggtal und seiner Schönheit gehört (gesehen und gelesen), z.B. HIER von Andreas, dass ich es unbedingt einmal sehen wollte.

Der Weg beginnt direkt an der Felbertauernstraße bei einer Wildbachverbauung.

Landeggtal

Hier sind auch die Gehzeiten angeschrieben. Eh nur 3,5 Stunden bis zur Karl-Fürst-Hütte. Das sollte zu schaffen sein. Dieses Bild habe ich allerdings erst am Ende der Tour gemacht. Am Morgen gab es noch nicht so viel Sonne.

Landeggtal

Auf der Almstraße geht es ziemlich steil nach oben, so dass sich bald schöne Ausblicke ergeben.

Landeggtal

Aber auch im Wald gibt es Schönes zu sehen, wie diese meterhohen Farne.

Landeggtal

Es gibt einige schöne Hütten auf der Landeggalm, davon sind nicht alle alt. Der Großteil wird wohl als Sommerhäuschen genutzt.

Landeggtal

Ein Blick zurück, gegenüber liegt der Stallkogel, zu erreichen über den Raneburger See wäre das noch ein potentielles Ziel für mich.

Landeggtal

Entlang des Landeggbachs geht es flach weiter hinein ins Tal. Vor mir liegt der Schwarzkogel, 2866 m, Links schaut der schneebedeckte Stubacher Sonnblick, 3088 m, hervor.

Landeggtal

Auf den Wiesen im Tal gefällt es sowohl Pferden als auch den Rindern.

Landeggtal

Der Weg wird schmäler, entlang des Baches, der Dank des Schnees der oberhalb noch liegt sogar Wasser führt. Später im Jahr wird hier alles trocken sein, denn es gibt eine, nein sogar zwei Wasserableitungen zur Energiegewinnung.

Landeggtal

Blühenden Almrausch gibt es heuer noch im Juli. Er ist durch den kalten Frühling mit späten Schneefällen später dran als sonst.

Landeggtal

Die erste von zwei Wasserfassungen.

Landeggtal

Auch oberhalb gibt es relativ wenig Wasser. Ich wundere mich aber nur so lange, bis ich die zweite Ableitung oberhalb sehe.

Landeggtal

Hier fließt noch das ganze Wasser, es erfüllt das Tal mit Leben.

Landeggtal

Schon weit unterhalb der Prägartwand, die den Talschluß des Landeggtals bildet, beginnen die Schneefelder. Der Schnee ist naß und tief. Teilweise sinke ich bis zu den Knien ein. Der Weg macht hier eine Biegung nach links ...

Landeggtal

... und leitet über eine Schneerinne nach oben, hier wird es immer steiler. Mit Vorsicht und Konzentration überwinde ich auch diese Stelle. Steigeisen sind nicht nötig.

Landeggtal

Nach der Steilstufe ist es angenehmer, aber Schnee gibt es noch genug. Weiter unten habe ich zwei Wanderer getroffen. Sie haben in der Hütte übernachtet und wollten weiter zur Rudolfshütte. Die Schneemengen haben sie dazu bewogen ihren Plan fallenzulassen und wieder abzusteigen. Ich kann jetzt ihren Abstiegspuren hinauf folgen.

Landeggtal

Die Richtung ist mir klar, es geht hinauf. Trotzdem geben die Spuren und die manchmal zu sehenden Markierungen Sicherheit.

Landeggtal

Rechts sind die Spuren im Schnee gut zu erkennen, dene ich folge.

Landeggtal

Der Sillingkopf und die Amertaler Höhe sind auch noch gut mit Schnee versorgt.

Landeggtal

Ich folge weiter den vorhandenen Spuren. Das Dach der KarlFürst-Hütte kommt in Sicht.

Landeggtal

Es ist eine sehr nette kleine Hütte, die leider unbewirtschaftet ist.

Landeggtal

Die Selbstversorgerhütte ist überkomplett ausgestattet, nur der Kocher funktioniert nicht, wie mir die beiden Bergkameraden im Abstieg erzählt haben. Hier könnte man es eine Weile aushalten, nur ...

Landeggtal

... das nächtliche Austreten könnte gefährlich sein. Wenns der Schnee in der Nacht gefriert, braucht man dazu die Steigeisen.

Landeggtal

Hinter der Hütte geht es hinauf über den Rabenstein zum Stubacher Sonnblick. Eigentlich wollte ich auch noch diesen Weg erkunden, aber dafür warte ich besser bis der Schnee weg ist.

Landeggtal

Der Landeggkopf weist im Gipfelbereich schoffe Felsen auf.

Landeggtal

Eine Weile genieße ich den Ausblick und meine Jause ...

Landeggtal

... dann steige ich wieder ab.

Landeggtal

Bergab ist es einfacher. Mit Schneeschuhen wäre es noch toller in diesem Bereich, es geht aber auch so ganz gut.

Landeggtal

Ein kleiner Abstecher bringt mich noch zum Schandlasee.

Landeggtal

Das steilere Schneefeld ist weich genug um mit den Fersen schöne Stufen treten zu können. Gut dass es nicht kalt ist, sonst wäre das nicht ungefährlich.

Landeggtal

Ich lasse die Schneefelder hinter mir und wandere genüßlich über die Wiesen talauswärts.

Landeggtal

Es gibt viele Blumen, aber hier gefallen mir die Kratzdisteln genauso gut. Es bleibt genug Platz dazwischen um durchzugehen.

Landeggtal

Almrosen und Weißer Germer

Landeggtal

Auf der Alm werde ich von einer Herde Ziegen begrüßt. Als sie merken dass ich kein Futter für sie habe, ziehen sie wieder ab.

Landeggtal

Die Hütten der Landeggalm liegen vor mir. Jetzt ist es nicht mehr weit.

Landeggtal

Ein Kohlröschen neben dem Weg verlangt nach Aufmerksamkeit. Ich nehme eine Nase voll dieses herrlichen Duftes mit ...

Landeggtal

... und habe schnell wieder mein abgestelltes Auto erreicht. Auch wenn ich heute keinen Gipfel erklommen habe, war es doch eine schöne, abwechslungsreiche Wanderung durch herrliches alpines Gelände.

Landeggtal

Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Tirol eingezeichnet. Ich habe 18,5 km und ca. 1200 hm zurückgelegt und war dabei 7 Stunden unterwegs.

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