Meine heutige Wanderung führt auf die Hohe Dirn, 1134 m. Die Anfahrt erfolgt über Ternberg und Trattenbach, das bekannt ist als Dorf der Feitelmacher. Der "Feitel", ein faltbares Taschenmesser hat hier Tradition. Heute ist das ganze Dorf Museum und bietet allerhand Interessantes. Am Weltrekordfeitel, er hat eine 5,8 m lange Klinge und steht seit 1985 im Buch der Rekorde, fährt man vorbei und parkt einen Kilometer weiter bei der Mündung des Wendbaches in die Enns.
Entlang des Wendbaches wurde früher Erz abgebaut. Einige Ruinen und heute als Wochenendhäuser genutze Gebäude erinnern noch daran. Sonst ist das Tal Wanderern und Radfahrern vorbehalten.
Hier ist alles sehr grün. Auch das Marterl mit der Muttergottes ist beinahe überwuchert.
Es geht zuerst eben in das Tal hinein. Richtig zum Aufwärmen und Natur genießen.
Die Radler können auf der Straße bleiben und über den Reitweg beinahe bis zum Gipfel der Hohen Dirn fahren.
Ich steige auf dem Wanderweg in Richtung zum Hintsteinergut hinauf, wo ich bald eine schöne Ausicht habe.
Entlang des Weges und auf den Wiesen blühen Glockenblumen in lila und in weiß.
Es gibt auch verschiedene Knabenkräuter, Akeleiblättrige Wiesenraute, Wiesenbocksbart und viele andere.
Ein schmaler Weg führt zur Nixluck'n. Oberhalb der Höhle sind hohe Felswände, die von Kletterern genutzt werden.
Man kann auch in die Höhle hineingehen. Nach ca. 30 Meter versperren mächtige Tropfsteinsäulen den Weg.
An den Säulen vorbei geht es noch tiefer in die Höhle, aber mein Mut und das Licht meiner Lampe hat nicht weiter gereicht.
Draussen im Licht gefällt es mir besser.
Entlang der Kletterwände gehe ich weiter nach oben. Auch dann will ich nicht zum markierten Weg zurück,
sondern hinauf auf den Reitnerkogel.
Mitten im Wald wäre ich fast auf diese Schlange gestiegen. Ich halte das zwar für eine ungefährliche Natter,
aber spielen will ich mich trotzdem nicht mit ihr.
Auf dem weiteren Anstieg zum Reitnerkogel schaue ich mir jeden Ast genau an, bevor ich draufsteige.
Der Tiefblick zum Hintsteiner ist auch sehr beeindruckend..
Aussicht von oben und ...
... Rückblick nachdem ich mir wieder einen Weg hinunter gesucht habe. Am Hof vorbei komme ich wieder zum Normalanstieg zur Hohen Dirn.
Steiler auf einem schönen Waldsteig bin ich schneller beim Kreuz als erwartet.
Das Gipfelkreuz steht nicht auf dem höchsten Punkt, dieser Vorgipfel bietet aber die bessere Ausicht über den Reitnerkogel nach Ternberg im Ennstal.
Der Vermessungsstein und der Plock sind auch nicht am höchsten Punkt der Hohen Dirn.
Etwas weiter steht noch ein Gipfelkreuz. Hier dürfte der Gipfel schon eher sein. Oder bei der Aussichtsbank, die man dahinter sehen kann.
Nicht mehr weit entfernt steht die Anton-Schosser-Hütte, auf deren Terrasse man wunderbar rasten und gut essen kann.
Der Abstieg beginnt über diese Almwiesen mit Blick zum Schieferstein. Im Winter wird hier Schi gefahren.
Hier hätte ich nicht mehr weit bis zum Bergrestaurant, das von Losenstein mit dem Auto erreichbar ist.
Ich biege auf einen Waldweg ein, um zum Hintsteiner zurückzukommen.
Ein Zoom zum weit entfernten Steinerner Jäger, ...
... und ein Blick hinauf zu den Felsen des Reitnerkogels.
Mit einem Bild einer Akelei, die hier reichlich blühen, beschließe ich meinen Wanderbericht,
aus dem mir noch weitgehend unbekannten Nationalpark Kalkalpen. Es wird nicht mein letzter Besuch gewesen sein.
Hier auf der KOMPASS Karte Oberösterreich kann man meine, heute etwas kürzer ausgefallene Wanderung nachverfolgen.