Heute besuche ich einmal keine neuen Gipfel, sondern mache mit Maria eine Wanderung, die wir schon öfter gemacht haben. Die Überschreitung von Öhler und Schober ist in den vergangenen Jahren unsere Silvester-Jahresabschlußtour gewesen. Heuer hat es bis zum 1. März gedauert, bis wir diese Überschreitung machen, aber es gibt ja soviele andere Ziele. Die Meteorologen haben für den heutigen Tag Sonnenschein in ganz Östereich vorhergesagt. Erst in der früh sagen sie, dass sich im Osten Nebel gebildet hat, der sich aber am Nachmittag auflösen soll.
Nicht gesagt haben sie , dass es aus dem Nebel sogar ein wenig schneit. Mich stört das ja nicht.
Winterliche Nebelwanderungen haben ihren eigenen Reiz.
Weniger reizvoll finde ich die gut ausgebauten Straßen, denen man nicht nur in Niederösterreich kaum noch ausweichen kann.
Hier liegt Schnee, aber nicht genug um Schneeschuhe zu brauchen. Wir haben sowieso keine mit, die sind heute zuhause geblieben.
Das Öhler-Schutzhaus hat heute den ersten Tag geöffnet. Wir scheinen bis jetzt die einzigen Wanderer zu sein.
Der Wirt freut sich sicher nicht, weil wir gleich weitergehen ohne einzukehren.
Eine gut ausgetretene harte Spur führt über den Bergrücken zum Öhler. Es sind keine Schneeschuhe nötig.
Nebel und ein wenig Wind machen die Wanderung nicht unbedingt gemütlich.
Den kleinen, versteckten Gipfelsteinmann nutzen wir für ein Gipfelfoto. Die Aussicht ist leider etwas eingeschränkt.
Interessanter ist der Übergang zum Schober. Entlang der Felsen und des Zaunes folgen wir der Spur.
Für einen besseren Halt liegt zu wenig Schnee. Der Weg ist teilweise vereist, da muss man aufpassen wo man hintritt.
Uns gefällt es immer wieder hier an den Felsen entlangzugehen, auch wenn wir den Weg schon gut kennen.
Beim Aufstieg auf den Schober liegt mehr Schnee, er ist fest und gut zu begehen.
Ein paar Schritte noch...
... dann ist das Gipfelkreuz erreicht. Hier stört mich immer dass die Bäume viel zu nahe stehen, um ein schönes Foto
vom Gipfelkreuz zu machen. Ein paar Bäume könnte man wegschneiden um Platz und Aussicht am Gipfel zu schaffen.
Heute wäre trotzdem keine Fernsicht. Wir müssen uns mit dem Naheliegenden begnügen, wie diesen Baumrest.
Der Abstieg über den Hans-Lienhart-Steig ist rutschig und vereist.
Ganz vorsichtig setzten wir unsere Schritte. Ein paar Millimeter Neuschnee verdecken die Eisplatten.
Manchmal ist es besser neben dem Weg zu gehen. Da ist weniger Eis.
Beim Abstieg zur Schoberalm hat man, wenn kein Nebel ist einen schönen Blick zum Schneeberg. Heute müssen wir darauf verzichten.
Die Schoberkapelle ist noch wetterfest verschraubt. Wintersperre sozusagen.
Mangels Sicht auf die Gipfel betrachten wir diese alten Bäume. Die gefallen mir jedesmal wenn ich hier vorbeikomme.
Jedesmal nehme ich mir vor, auch einmal im Frühling hier vorbeizukommen, um die Bäume auch in Grün zu sehen.
Noch ist der Winter nicht vorbei. Der Schoberbach trägt noch das Winterkleid.
Vorbei am "Schoberhansl" gehen wir zurück zu unserm Ausgangspunkt.
Erst bei der Heimfahrt reißt der Nebel ein wenig auf und die Sonne kommt raus.
Wer unseren Weg nachwandern will, kann hier auf der KOMPASS Karte NÖ sehen, wo wir unterwegs waren.
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