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Strubberg und Zinkenkogel, die Scheingipfel nordöstlich vom Alpl
Den Oisberg findet man in meiner Gipfelliste nicht. Genausowenig wie den Schneeberg. Am Schneeberg hat der höchste Gipfel den Namen "Klosterwappen". Der höchste Gipfel des Oisberges heißt Alpl und ist 1405 m hoch. Ich habe ihn und alle anderen zwischen dem Hahnköpfl im Westen und dem Alpl schon im Mai 2010 besucht. Die nördlich des Krenngraben gelegenen Gipfel vom Kothaufenberg bis zum Alpl habe ich schon 2009 bestiegen. Östlich des Alpl sind in den Karten noch der Grubberg und der Zinkenkogel eingezeichnet. Bei diesen Beiden scheint es sich um sogenannte Scheingipfel zu handeln. Solche, die nur von unten wie Gipfel aussehen, aber in Wirklichkeit nur Bergrücken sind, die zu höheren Gipfeln führen.
Als Ausgangspunkt wähle ich die "Große Kripp", an der Straße zwischen St. Georgen am Reith und Opponitz. Hier gibt es einen "Schitouren-Parkplatz" wie ich bei der Planung im Netz gelesen haben. Heute ist er leer. Für Schitourer ist zu wenig Schnee. Mich stört das nicht. Ich packe meine Schneeschuhe auf den Rucksack und steige, wie so oft, direkt den Waldhang hinauf.
Gestern gab es noch Sonnenschein, heute wird mich der Nebel den ganzen Tag einhüllen. Auch solches Wetter hat seinen eigenen Reiz.
Sogar die Schneerosen haben Rauhreif angesetzt und ducken sich in der Kälte.
Der Kamm wird steiler und stärker ausgeprägt, ist aber immer noch gut ohne Schneeschuhe zu begehen.
Dann wird's etwas ruppiger. Ich versuche soweit wie möglich auf dem Kamm oben zu bleiben...
... aber solche Felsen muss ich umgehen. Die Hänge sind steil, mit Laub und Erde und darüber ein wenig Schnee bedeckt.
Mit ziemlichem Adrenalinausstoss kann ich die Felsen umgehen. Ab hier kann ich wieder Fotos machen, es wird leichter.
Das ist schon der Punkt 1290 m, oberhalb des Strubberges. Einen eindeutigen Gipfel konnte ich nicht ausmachen.
Als Strubberg werden wohl die felsigen Ausformungen des Kammes bezeichnet.
Weiter auf dem Weg zur Hauslehner Alpe taucht hier ein Hindernis auf. Das Tor ist nicht versperrt,
aber der harte Schnee am Boden verhindert das Öffnen des Tores.
Soll ich den Überstieg benutzen oder auf dieser Seite bleiben?
Letztlich ist es egal. Der Zaun führt bis zum Gipfel des Alpl. Da gibt es wieder einen Überstieg und daneben ist der Zaun offen.
Vor zwei Jahren gab es diesen Zaun und auch den Überstieg noch nicht. Man sollte hier gleich wieder durch den Zaun hinausgehen,
sonst muss man weiter unten oben drüber. ;-)
Wenn man nicht den Schispuren folgt, sondern immer oben bleibt, kann man trotz Nebel die Zinkenhütte nicht verfehlen.
Jetzt mache ich mich auf die Suche nach dem Zinkenkogel. Nach der Hütte geht es tatsächlich noch etwas bergauf.
Der Zinkenkogel ist ein flacher Rücken und das ist mein bestes Gipfelbild. ;-(
Der weitere Abstieg ins Walchtal ist schnell erledigt. Einfach durch den Wald runter, ohne sich um Wege und Markierungen zu kümmern...
... komme ich bei diesem Stadel zur Straße. Ist das die Große Kripp(e)?
Aufgrund des bescheidenen Wetters habe ich eine kurze leichte Wanderung gewählt. Ich fahre hinunter nach Opponitz,
wo ich noch den Ort und die Kirche besichtige. Danach beim Kirchenwirt höre ich die 13 Uhr Nachrichten. Das ist eindeutig zu früh
um schon in's Quartier zu fahren. Ich beschließe noch eine kleine Nachmittagswanderung zu machen.
