Westlich vom Göller gibt es wenig besuchte Hügel, die zwar von Forststraßen durchzogen, aber nicht durch markierte Wanderwege erschlossen sind. Hier ist Orientierungsvermögen gefragt. Ohne Kompass und GPS ist es nicht einfach den richtigen Weg zu finden, wobei Weg zuviel gesagt ist, auf der Ideallinie gibt es keinen. Wir versuchen immer auf dem Bergrücken oben zu bleiben. Auch das ist nicht einfach, es gibt keinen ausgeprägten Kamm. In der Nacht hat es geschneit, nicht so viel dass Schneeschuhe vonnöten wären, aber doch genug um das Durchkommen durch den dichten Jungwald zu erschweren. Dafür sind die Bilder mit Schnee bedeutend kontrastreicher. Heute haben wir "nur" vier Tausender geschafft. Den geplanten Fünften, also den Hohen Ulreichsberg haben wir nicht mehr bestiegen. Das Stapfen durch den Schnee und das Wegsuchen durch dichten Jungwald hat mehr Kraft und Zeit gekostet als geplant.
Pitztonihöhe, 1208 m Roßkopf, 1280 m Klauserkogel, 1047 m Wallnerhöhe, 1042 m
Hier geht es los, in Richtung Walster. Vorbei am Hubertusseee und der Wuchtelwirtin könnte man in vier Stunden bis Mariazell gehen.
Da der Rauhe Kamm noch verdeckt ist, ist der Ötscher gar nicht so leicht zu erkennen.
Der am Vortag gefallene Schnee erschwert das Vorankommen doch wesentlich.
Die Gemeindealpe im Winterkleid.
Jetzt ist schon mehr vom Ötscher sichtbar.
Unvermutet stellen sich uns Felsen in den Weg. Wir übersteigen sie, aber es handelt sich erst um einen Vorgipfel.
Gerade hinauf zur Pitztonihöhe.
Wunderbare Aussicht zur Gemeindealpe und zum Ötscher.
Panorama mit Gemeindealpe, Dürrenstein, Ötscher, um nur die bekanntesten zu nennen.
Rückblick zur Pitztonihöhe.
Wir verlassen die Forststraße, um zum Gipfel des Roßkopfs zu kommen.
Der Göller von Westen ist, für mich ein etwas ungewohnter Anblick.
Wäre schön, all diese Gipfel benennen zu können.
Langsam, fast unmerklich ziehen Wolken auf.
Auf dem Gipfel des Roßkopfs.
Die Zeller Hüte sind fast verdeckt.
Die Mitterbacher Gemeindealpe.
Der Abstieg geht wieder weglos durch dichten, verschneiten Wald.
Auf dem Gipfel der Wallnerhöhe.
Zur Übersicht unserer Wegstrecke, hier der Ausschnitt aus der KOMPASS-Wanderkarte Niederösterreich.
Für den Nachmittag ist eine massive Wetterverschlechterung angesagt, von Westen soll der Winter mit Schnee und kalten Temperaturen kommen. Daher wollten wir heute noch einmal den Spätherbst genießen. Trotzdem gab es auch heute schon winterliche Verhältnisse. Am Vormittag können wir noch Sonne und gute Sicht erleben, dann trübt es sich immer mehr ein. Es wird nebelig und bei der Heimfahrt regnet es sogar. Wir haben den schönen Tag optimal genutzt.
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