Ödensee, Hochmoor, Karstquellen
Ödensee, Hochmoor, Karstquellen, Mühlreith, Ödensee
Die letzten Märztage waren ungewöhnlich warm mit Temperaturen von 25 Grad. Die Metorolügen jubeln über die frühen Sommertage im März. Auch der heutige 1. April soll wieder ein Sommertag werden. Nur hat das keiner dem Ödensee gesagt, der denkt noch es ist Winter und bedeckt sich mit einer Eisdecke. ;-)
Am Ufer des Ödensees steht die Kohlreserlhütte. Normalerweise kann man hier gut essen und nach der Tour gemütlich auf der großen Terrasse ausrasten. In Coronazeiten gibt es nur im Keller ein Lebensmittelgeschäft mit Mitnahmeangeboten für Speis und Trank.
Auch wenn noch Eis am See ist ist es doch frühlingshaft und angenehm zum Wandern am Ufer. Es blühen Heidekräuter am Ufer, aber die Wege sind auch noch vereist. Grödel sind hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig.
Zuerst gehe ich hinüber um das Hochmoor zu sehen. Auch das ist derzeit noch weiß weil mit Schnee bedeckt. Dahinter der Radling.
Gegenüber sind Rötelstein und Kampl. Das ist ein schönes Schneeschuhwandergebiet, aber auch im Sommer ideal für schöne Wanderungen. Die Südseite schaut schneefrei aus, aber im Wald und den Senken auf der Nordseite liegt noch Schnee.
Wo die Lacken schneefrei sind versuchen sich die Frösche zu vermehren.
Im Wald ist noch alles schneebedeckt. Die Straßen sind geräumt und teilweise eisig. Ein PickUp mit einem Grüngekleideten kommt mir entgegen. Erschaut mich nur mit großen Augen an. Anscheinend wundert er sich hier einen Wanderer anzutreffen.
Ich komme zur Geheimnisvollen Lacke, die derzeit noch eine schneebedeckte Fläche ist. Die Tafel informiert:
"Die Aulacke ist die meiste Zeit im Jahr eine grüne Wiesenfläche. Im Frühjahr zur Schneeschmelze verwandelt sie sich aber in einen riesigen und wertvollen Tümpel. das Wasser kommt von einer Karstquelle, die sich unterhalb befindet und bei genügend Wasser übergeht. Viele Amphibien nützen die besonnte Lacke als Platz zum Laichen."
Ganz in der Nähe, also genau hier beginnt der Weg zu den andern Karstquellen. Mir ist da zu viel Schnee. Ich suche einen anderen Weg um hinzukommen.
Grödeln braucht man nicht, aber mit Grödeln geht es sich deutlich sicherer.
Ich biege in den Wald ab um doch noch zu einer Karstquelle zu kommen. Aber auch die ist noch schneebedeckt und daher sprudelt noch kein Wasser.
Ich gehe runter nach Mühlreith und da komme ich aus dem Winter wieder in den Frühling.
Auf der ruhigen Nebenstraße gehe ich zurück immer mit Blick auf den Ausseer Zinken.
In den langsam ergrünenden Wiesen gibt es die ersten Blümchen, wie hier die Buschwindröschen.
Zurück beim Ödensee hoffe ich dass es nicht mehr lange dauert bis man auf das Wasser hinausschauen kann statt aufs Eis.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 10 km weit, ich habe 150 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 4 Stunden benötigt.